Wismar

Mediziner appelliert an die Bevölkerung: Bleiben Sie bei schweren Symptomen nicht zuhause!

Arztbesuche bei schweren Erkrankung nicht aufschieben

Wismar, 15. April 2020.Die gegenwärtige Situation um die Corona-Pandemie ist eine nie dagewesene Herausforderung für alle. Die Krankenhäuser bereiten sich seit Wochen unter Hochdruck auf eine Vielzahl von schwer kranken Corona-Patienten vor, haben unter anderem ihre Intensivbetten und Beatmungsplätze erhöht sowie planbare Behandlungen und Operationen aufgeschoben. Diese Vorbereitungen der Kliniken auf eine große Anzahl von intensivmedizinisch zu betreuenden Patienten mit schweren Krankheitsverläufen haben zum Ziel, jedem Erkrankten die bestmögliche Versorgung zuteil werden zu lassen. „Aber trotz der Corona-Pandemie darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es selbstverständlich auch weiterhin die klassischen Notfallpatienten mit ernsten gesundheitlichen Problemen gibt, für die die Krankenhäuser auch weiterhin Kapazitäten bereithalten. Denn Schlaganfall oder Herzinfarkt machen auch vor Corona nicht halt“, so der Ärztliche Direktor des Sana HANSE-Klinikums Wismar, Dr. med. René Keller. Er sagt daher: „Bitte nehmen Sie Ihre Krankheitssymptome auch weiterhin ernst und begeben sich in ärztliche Versorgung!“

Denn angesichts der Corona-Krise scheuen sich offenbar viele Menschen mit ernsten Gesundheitsproblemen den Notarzt zu rufen oder anderweitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Landauf, landab vermelden Krankenhäuser, in denen Schlaganfall-Patienten versorgt werden, dass sie seit einigen Wochen einen teils deutlichen Rückgang dieser Patientengruppe verzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass viele Patienten mit leichten Schlaganfällen, oder auch Herzinfarkten, aus Angst vor einer Infizierung mit dem Coronavirus lieber bewusst zu Hause bleiben, anstatt sich medizinisch versorgen zu lassen. Das Problem: Vor allem die als COVID-19-Risikogruppe bezeichnete Altersklasse der Über-70-Jährigen trägt auch das Hauptrisiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte“, berichtet Dr. med. René Keller.

Doch auch in Zeiten von Corona ist die unverzügliche Behandlung dringlicher Erkrankungen, wie eben eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarkts, notwendig, da nicht selten schwere bleibende Folgen, wie Lähmungen, Schluck- und  Sprachstörungen, eine Herzmuskelschwäche, 

Herzrhythmusstörungen oder gar der Tod drohen können. Symptome wie plötzlicher Brustschmerz oder Luftnot müssen deshalb auch während der Corona-Pandemie immer ärztlich abgeklärt werden.

„Das Risiko, sich mit dem neuen Virus im Krankenhaus anzustecken ist, gegenüber den körperlichen Einbußen, die eine verzögerte Diagnose und Behandlung von Herz- oder Hirnschlag nach sich ziehen, gering. Zudem ist bei der Notfallversorgung in medizinischen Einrichtungen hierzulande die gleichzeitige Trennung von Covid-19-Erkrankten und anderen Patienten, sowie die Einhaltung der allerhöchsten Hygienestandards, sichergestellt“, so Keller.

BU: Chefarzt Dr. med. René Keller
Foto: SHKW

Über das Sana HANSE-Klinikum Wismar

Das Sana HANSE-Klinikum Wismar zählt zu den großen Kliniken der Schwerpunktversorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Es behandelte im Jahr 2018 ca. 43.000 Patienten. Mit 925 Mitarbeitern und einem Umsatz von 77,4 Millionen Euro zählt das Klinikum zu den größten Arbeitgebern in und um Wismar. Seit März 2012 ist das umfangreich sanierte 470 Betten-Klinikum Teil des Sana Kliniken Verbunds.

Über Sana

Die Sana Kliniken AG ist die drittgrößte private Klinikgruppe in Deutschland. Mit 25 privaten Krankenversicherungen als Aktionären stellt Sana eine Besonderheit im Klinikmarkt dar. 2017 beschäftigte die Klinikgruppe 33.133 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Jahresumsatz beträgt 2,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2017 wurden 2,2 Millionen Patienten behandelt. Die Sana Kliniken umfassen 53 Krankenhäuser und fünf Alten- und Pflegeheime.

Andrea Hoffmann | Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 03841 33-1196 | Mail andrea.hoffmann@sana.de
Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Störtebekerstraße 6 | 23966 Wismar
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