Bernstorf

Kooperation mit dem Sana Hanse-Klinikum Wismar geschlossen

Biohospiz Schloss Bernstorf - Herberge für das Leben

Es war schon ein denkwürdiger Moment, als Dr. Wolfgang Röhr, Geschäftsführer des Biohospiz Bernstorf, und Dr. René Keller, Ärztlicher Direktor des Sana Hanse-Klinikum Wismar, ihre Unterschrift unter die Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Häusern setzten. „Gemeinsam stark“ titelt die Kooperationsurkunde der künftigen Zusammenarbeit.
„Wir freuen uns, dass es nun neben Schwerin und Rostock ein Hospiz in unserem Landkreis gibt. Der Bedarf ist groß“, so der Ärztliche Direktor, der um die Nöte bei der Unterbringung von unheilbar erkrankten Menschen weiß.
Das Biohospiz Bernstorf hat eine Kapazität von 16 Plätzen für betreute Gäste und Angehörige sowie sieben Apartments für Selbstzahler. „Gegenwärtig haben wir 14 Gäste, von denen einige aus dem Klinikum kommen, nachdem dort die ärztliche Behandlung abgeschlossen wurde“, informiert Dr. Röhr. Seit Mai erreichten ihn über 40 Anfragen, die teils sogar aus Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein kamen.
In dem gediegenen Schloss aus dem Jahre 1882, das mit sechs Millionen Euro zu einem Biohospiz und Refugium hergerichtet wurde, finden die Gäste, wie die Bewohner genannt werden, einen Ort der Ruhe und Besinnung, eine Stätte zum Wohlfühlen wie Zuhause bei bestmöglicher Pflege, medizinischer Versorgung und seelischer Begleitung. Dafür sorgen um die Haus- und Pflegedienstleiterin Grit Büttner-Fritz 16 Pflegekräfte, eine Therapeutin sowie qualifiziertes Personal in der Küche und im technischen Bereich.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Sana Hanse-Klinikum und Biohospiz konzentriert sich u.a. auf die Betreuung und Behandlung der Klienten. „Wir stehen bei bestimmten medizinischen Behandlungen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität zur Verfügung“, erläutert Dr. Keller. So wurde beispielsweise eine Notfallhotline eingerichtet. „Für diese Patienten gibt es nicht den normalen Ablauf bei der Aufnahme in das Krankenhaus, sondern sie werden umgehend in den spezialisierten Bereichen behandelt.“ Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Ausbildung des Fachpersonals und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit stehen ebenfalls auf der Agenda.
Dr. René Keller und Dr. Wolfgang Röhr sind sich einig: „Mit dem Biohospiz haben wir ein weiteres qualifiziertes Versorgungsangebot im Landkreis Nordwestmecklenburg!“