Wismar

Seit gut zwei Jahren gibt es den Sponsoringvertrag „Gestricktes für Frühchen“ zwischen dem Sana HANSE-Klinikum Wismar und der Arbeitsgruppe Wismar der Rheumaliga MV.

Ostergeschenke für Neugeborene

Wenn Edeltraud Koch durch die Tür der Frühchen-Station im Sana HANSE-Klinikum tritt, wird sie mit einem freudigen „hallihallo“ begrüßt. Denn die Wismarerin kommt stets mit einem Beutel voller Geschenke. Selbst gestrickte Mützchen und Söckchen sind in bunten Schachteln als Set zusammengestellt. Die Päckchen gibt es als Geschenk für  alle Neugeborenen auf der Frühchen-Station am HANSE-Klinikum.

Zehn Sets lieferte Edeltraud Koch im März stellvertretend für ihre Gruppe. Diese besteht aus neun Frauen, die sich in der Selbsthilfegruppe Arbeitsgemeinschaft Wismar der Deutschen Rheumaliga MV gefunden haben. „Wir wollten gern etwas nützliches tun – und hier werden wir gebraucht, ein schönes Gefühl“, berichtet Edeltraud Koch. Und weil sie mit dem Herzen dabei sind, gibt es neben den zehn allmonatlichen Sets jeweils zu Weihnachten und Ostern noch einen Bonus: Dann lassen die fleißigen Frauen die Nadeln regelrecht heiß laufen und packen von ihrer eigenen Wolle noch ein paar Geschenke obendrauf.  Aktuell gab es daher nochmals je acht Oster-Garnituren für alle Mädchen und Jungen, die seit Gründonnerstag in der Klinik zur Welt kamen.

Schon seit November 2013 gibt es den Sponsoringvertrag „Gestricktes für Frühchen“. Die Wolle wird vom Sana HANSE-Klinikum Wismar bezahlt, die Strickerinnen aus Wismar und Umgebung erledigen in ihrer Freizeit die Fleißarbeit, um den Muttis nach der Geburt eine Freude zu bereiten und die neuen Einwohner der Hansestadt und des Umlandes zu begrüßen. Das kommt an, weiß Kinderärztin Christin Danitz: „Die Mamis freuen sich immer sehr. Die Sachen sind auch wirklich schön, farblich immer wieder neu und variabel –  einfach ein tolles Geschenk.“ Denn obwohl man mittlerweile schon von „Massenproduktion“ sprechen könnte, ist jedes Stück ein Unikat. Die Farbkombinationen werden bewusst zusammengestellt, jede Strickerin hat dabei quasi ihre eigene Handschrift. Und selbst die bunten Pappschachteln, die die Strickerinnen sponsern, werden liebevoll per Hand gebastelt und mit Stickern verziert.

Doch nicht nur die Babys und  ihre Mütter haben etwas von der Aktion, sondern auch die Frauen, die unter anderem an Fibromyalgie leiden. Das ist eine häufig auftretende chronische Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, die sich durch Muskel- und gelenknahe Schmerzen äußert. Hauptbeschwerden sind Schmerzen in vielen Körperabschnitten. Häufig gehen damit Ein- und Durchschlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung und Leistungsabfall sowie viele weitere Beschwerden einher. Das Stricken ist dabei  ein tolles Gelenke-Training, sagt Edeltraud Koch. „Und außerdem dürfen wir auch immer noch mal die Babys anschauen, wenn wir die Geschenke übergeben – das ist die beste Belohnung überhaupt“, erzählt die 58-Jährige und strahlt.

Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Anne Kubik
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