Wismar

Experte des Sana HANSE-Klinikums Wismar erklärt, warum Allergiker unbedingt zum Facharzt gehen sollten

Was gegen Heuschnupfen wirklich hilft

Rund zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Doch was verbirgt sich hinter der Diagnose und wie kann man die Erkrankung behandeln? Dr. Thomas Hartung, Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin, Fachrichtung Pneumologie am Sana HANSE-Klinikum Wismar, klärt auf.

Eine ständig laufende Nase, juckende Augen, Atemnot: Nicht nur wenn Bäume, Gräser und Kräuter wieder zu blühen beginnen, gehören diese Symptome für 15 Prozent der Deutschen zum Alltag. Sie leiden an einem allergischen Schnupfen, der zwar landläufig als Heuschnupfen bezeichnet wird, dessen Auslöser aber weit mehr sind als nur die allseits bekannten Gräserpollen. Abhängig davon, auf welche Allergene man empfindlich reagiert, beginnen die Beschwerden bereits zu Jahresbeginn. Dann geht es mit den frühblühenden Bäumen los, zu denen Hasel, Erle und Birke zählen. Darauf folgen die Gräser und schließlich die Sommerkräuter, wie beispielsweise Ambrosia oder Beifuß.

Diagnose vom Facharzt und eine individuell abgestimmte Therapie

Wenn man eine allergische Reaktion feststellt, deren Ursache man nicht kennt, sollte man zum Arzt gehen, rät Dr. Thomas Hartung, Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin, Fachrichtung Pneumologie am Sana HANSE-Klinikum Wismar. „Der Allergologe kann nach einer entsprechenden Anamnese durch einen Hauttest oder die Bestimmung bestimmter Blutwerte herausfinden, ob Antikörper vorliegen. Ist das der Fall, geben weitere Untersuchungen Aufschluss darüber, ob es sich lediglich um eine Sensibilisierung handelt, oder ob eine klinisch relevante Allergie vorliegt.“ Hierfür ist auch ein vom Patienten beschriebener kausaler Zusammenhang entscheidend.“ Ist das der Fall, kann der Mediziner eine individuell abgestimmte Therapie einleiten. „Zunächst sollte eine symptomatische Therapie versucht werden. Hierbei nehmen die Patienten ein Antihistaminikum ein, teilweise in Kombination mit einem kortisonhaltigem Nasenspray oder Augentropfen. Bei persistierenden Beschwerden und je nach Schweregrad einer Allergie bietet es sich auch an, eine Hyposensibilisierung durchzuführen, beispielsweise gegen Frühblüher oder Gräserpollen“, erklärt Dr. Hartung.

Neben der Behandlung der Symptome empfiehlt der Mediziner, die Allergene wann immer möglich zu meiden. Wer gegen Gräserpollen oder Kräuter allergisch ist, sollte vom Spaziergang über blühende Wiesen Abstand nehmen, Hausstaubmilben-Allergiker sind gut beraten, entsprechende Bettbezüge zu verwenden. Die Beschwerden einfach auszusitzen, ist übrigens keine gute Idee. „Wenn man einen allergischen Schnupfen nicht konsequent behandelt, kann es irgendwann, insbesondere in jungen Jahren zum sogenannten Etagenwechsel kommen, die Patienten bekommen ein Asthma. Insofern ist es unbedingt anzuraten, Allergien sorgfältig zu diagnostizieren und die geeignete Therapie einzuleiten“, betont Dr. Hartung.

Andrea Hoffmann | Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 03841 33-1196 | Mail andrea.hoffmann@sana.de
Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Störtebekerstraße 6 | 23966 Wismar
www.sana-hanse-klinikum-wismar.de