Aufgrund einer bestehenden Erkrankung ist eine operative Maßnahme geplant und Sie wurden zur Behandlung in unser Klinikum eingewiesen. Nun stellen sich die Fragen, wie muss man sich verhalten, was muss man beachten und wie gestaltet sich der weiter
FAQ Ambulantes Zentrum
Über die Indikationssprechstunde vereinbaren Sie einen Behandlungstermin. Zum Termin bringen Sie Ihre vollständigen Unterlagen, wie beispielsweise Befunde mit und stellen sich beim behandelnden Arzt vor. Im Falle der Notwendigkeit einer Operation erhält der Patient über die Indikationssprechstunde einen Termin zur OP-Vorbereitung (präoperativer Tag) und Durchführung. Für gynäkologische Eingriffe wenden Sie sich bitte direkt an das zuständige Sekretariat.
Sofern keine schwerwiegenden Grunderkrankungen vorliegen, ist eine ambulante Operation nach Rücksprache mit den Fachärzten möglich.
An diesem Tag melden Sie sich mit einem Überweisungs- oder Einweisungsschein Ihres Arztes in unserer Patientenaufnahme an. Dort erhalten Sie alle notwendigen Unterlagen. Anschließend wird im Ambulanten Zentrum die Voruntersuchung für die anstehende OP durchgeführt. Dazu zählen laut Anordnung unter anderem Blutentnahme, EKG, Röntgenuntersuchung und Ultraschall sowie das ärztliche Vorgespräch mit dem Chirurgen und dem Narkosearzt.
Sie müssen an diesem Tag nicht im Klinikum bleiben! Bitte bringen Sie aber ausreichend Zeit mit, damit alle Untersuchungen an diesem Tag abgeschlossen werden können.
Im Rahmen der normalen Vorbereitung auf eine Operation werden die noch notwendigen Untersuchungen durchgeführt oder veranlasst. Normalerweise beschränken sich diese auf das Aufnahmegespräch, die körperliche Untersuchung sowie die Aufklärung zur Operation und zur Narkose. Zusätzlich finden Blutentnahmen, ein EKG und ggf. die Anfertigung einer Lungen-Röntgenaufnahme statt. Liegen Ihnen bereits aktuelle Befunde vor, so bringen Sie diese bitte mit, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden.
Sollten keine weiteren auffälligen Befunde erhoben werden, bzw. andere Begleiterkrankungen bestehen, die zusätzliche Untersuchungen erforderlich machen, können Sie an diesem Tag die Klinik wieder bis zu Ihrem geplanten OP-Termin verlassen.
Die Vorstellung wird einige Tage vor der Operation geplant, um im Falle weiterer notwendiger Untersuchungen genügend Zeit für diese zu haben. Dies sollte garantieren, dass zu Ihrem geplanten OP-Termin alle notwendigen Informationen vorliegen und Terminkonflikte vermieden werden. Kein Patient möchte seinen OP-Termin verschoben sehen und möglichst schnell hinter sich bringen – wir wissen, niemand ist gerne länger im Krankenhaus als notwendig.
Am Tag des Eingriffs müssen Sie folgende Dinge sicherstellen:
- Kommen Sie nüchtern zum Operationstermin (12 Stunden vorher keine Nahrung, 6 Stunden vorher keine Flüssigkeiten)
- Medikamente sollten Sie in Absprache mit dem Arzt morgens einnehmen
Bei ambulanten Operationen sind zusätzlich zu beachten:
- Stellen Sie Ihre telefonische Erreichbarkeit sicher
- Sichern Sie Ihre Rückfahrt in Begleitung ab
- Stellen Sie sicher, dass ein Angehöriger nach dem Eingriff für 24 Stunden anwesend ist
Am Tag der Operation treffen Sie morgens ein und werden auf die Operation vorbereitet. Vor und nach dem Eingriff werden Sie in einem unserer Patientenzimmer betreut. Nach dem Eingriff bleiben Sie zunächst im Überwachungsbereich und werden bis zur Entlassung nach Hause in den Sana Kliniken betreut. Dies erfolgt im Allgemeinen nach einem abschließenden Gespräch mit dem Operateur sowie dem Narkosearzt. Bitte drängen Sie nicht auf vorzeitige Entlassung, da dies unnötige Risiken birgt.
Ist der Zustand nach der OP noch nicht stabil, kann die Überwachungszeit verlängert werden bzw. eine stationäre Aufnahme notwendig werden.
Für den ersten Tag nach der Operation bekommen Sie von uns Medikamente zur Schmerztherapie und Thromboseprophylaxe. Für die weitere Medikation ist der Hausarzt zuständig.
Ja, im Abschlussgespräch bespricht der Stationsarzt ausführlich mit Ihnen, was Sie weiterhin beachten müssen. Zudem erhalten Sie einen Brief für Ihren weiterbehandelnden Arzt. Darin sind Einzelheiten zu Diagnose und Behandlung aufgeführt.
Da uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt, ist es von allergrößter Wichtigkeit, sämtliche Vorerkrankungen, Voroperationen, Medikamente etc. zu kennen. Bringen Sie deshalb Ihre Medikamentenliste bzw. Ihre Medikamente mit.
Listen Sie tabellarisch Ihre Vorerkrankungen und Operationen auf. Hatten Sie Behandlungen oder Operationen am Herzen (Bypass-OP, Herzkatheteruntersuchung, Diagnostik bei Herzrhythmusstörung) dann bringen Sie bitte die ärztlichen Berichte mit. Liegen sonstige (insbesondere aktuelle) Berichte vor, bringen Sie auch diese mit.
Weiterhin benötigen wir von Ihnen:
- Versicherungskarte
- Einweisungs- beziehungsweise Überweisungsschein Ihres Arztes
- Wenn vorhanden: Nothilfe- oder Mutterpass
- Wenn vorhanden: Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse
Falls Sie aufgrund von Herzerkrankungen, Schlaganfällen, Thrombosen oder bekannten Störungen der Blutgerinnung Medikamente zur „Blutverdünnung“ (Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmer) einnehmen, sollte Ihr Hausarzt bzw. der einweisende Arzt im Vorfeld abklären, inwieweit diese kurzfristig abgesetzt oder auf besser kontrollierbare Medikamente umgesetzt werden können. Gleiches gilt für Medikamente die Rahmen eines Diabetes mellitus eingenommen werden. Besondere Beachtung liegt hierbei auf Präparaten wie: ASS, Aspirin, Acetylsalicylsäure, Marcumar, Cumarin, Clopidogrel, Falithrom, Plavix, Tiklöyd, Lixiana, Eliquis usw.
Einige Medikamente stören die Blutgerinnung, das heißt bei Verletzungen, wie sie im Rahmen einer Operation auftreten, kommt es zu verstärkten Nachblutungen, da der Körper die verletzten Gefäße nicht kurzfristig verschließen kann. Weiterhin kann es zu Unverträglichkeiten in Kombination mit anderen Medikamenten kommen.
Wenn Sie Diabetiker sind und Ihnen ein „Metformin“-haltiges Präparat verordnet wurde, dann sollte dieses Medikament mindestens 48 Stunden vor einer geplanten Vollnarkose abgesetzt werden, da in Kombination mit den verwendeten Narkosemitteln erhebliche Nebenwirkungen auftreten können. Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Hausarzt oder Diabetologen.