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Sana Kliniken Muldental GmbH

Digitaler Gesundheitsdienstleister

Die Sana Kliniken Muldental GmbH haben Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds in Höhe von 2,7 Mio. Euro für den weiteren digitalen Ausbau sowie die Transformation zum digitalen Gesundheitsdienstleister erhalten. Die darin enthaltenen Teilprojekte konnten in 2023 und 2024 erfolgreich umgesetzt werden bzw. befinden sich in der Umsetzung.

Durch die elektronische Patientenakte sollen Prozesse für Patienten und Mitarbeitende erleichtert sowie Ärzteschaft und Pflege von bürokratischen Aufgaben entlastet werden, um so wieder mehr Spielräume für die Patientenversorgung zu schaffen.

Die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen verfolgt ferner das Ziel, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Sektoren weiter zu verbessern und dahingehend eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten und weiteren Partnern zu ermöglichen. Daraus ergeben sich spezifische Anforderungen an die IT-Struktur, die Entwicklung und Anpassung von Prozessen sowie die Beschaffung von Hard- und Software. Darüber hinaus ist die Entwicklung dezidierter Ausfallkonzepte sowie die Gewährleistung einer lückenlosen Archivierung, von Datensicherheit und Datenschutz essenziell.

Die Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds haben die Sana Kliniken Landkreis Leipzig im Detail für die Umsetzung folgender Digitalisierungsprojekte erhalten:

Fördertatbestand 2: Digitalisierung des Aufnahme- und Entlassprozesses

Projekt Patientenportal (in der Umsetzung)

Das Portal bildet den gesamten Behandlungspfad, die sogenannte Patient Journey, ab – von Präventionsmaßnahmen über die ambulante Versorgung und den Aufenthalt im Krankenhaus bis zur Nachsorge und Hilfsmittelversorgung.

  • Digitales Aufnahme- und Entlassmanagement
  • Online-Terminvereinbarung für Patienten (via Doctolib)
  • Videosprechstunde
  • Digitale Dokumentenübermittlung vom Patienten zur Klinik
  • Digitale Unterzeichnung von Behandlungsverträgen und Aufklärungsbogen


Projekt Entlassmanagement „Recare“

  • Überleitungsmanagement von stationären Patienten zu nachgelagerten Leistungserbringern (bspw. Reha- oder Pflegeeinrichtungen)
  • Digitale Unterstützung bei der Suche und Organisation von ambulanten und stationären nachversorgenden Strukturen sowie deren lückenlose Dokumentation

IT-Sicherheit (umgesetzt)

  • EU-konformer Datenschutz
  • ISMS – Information Security Management System
  • Zugangssicherung durch Multifaktor-Autorisierung bzw. TAN-Verfahren
  • Klare Beschreibungen und Prozesse, welche Informationen Wo und von Wem verarbeitet werden und wie sie zu schützen sind
  • Mailsecurity
  • SegmentierungsFirewall
Fördertatbestand 3: Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation – das papierlose Krankenhaus

Projekt „Digitale Dokumentation“ (in Umsetzung)

  • Lückenlose Dokumentation der Patientendaten
  • Umfassende Abbildung der Behandlungsprozesse sowie der Anordnung von ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen (einschl. Wund- und Spezialdokumentation)
  • Informationsübermittlung zum nachbehandelten Arzt oder dem Patienten
  • Automatisierte Übertragung von Dokumenten in ein zentrales Archiv

Erweiterung auf die Bereiche Intensivmedizin, Intermediate-Care und Anästhesie (umgesetzt)

  • Pflege- und Prozessdokumentation für Ärzte und Pflege
  • Spezielle Therapie- und Pflegeplanung
  • Beurteilung von Therapieverlauf und Scoring
  • Datenerfassung von Patientenüberwachungssystemen
  • Einleitung, Überwachung und Ausleitung von Narkosen
  • Digitale Unterstützung und Dokumentation vor und nach OPs
Fördertatbestand 5: Digitales Medikationsmanagement

Projekt „Digitale Medikation“ (in Umsetzung)

  • Lückenlose digitale Abbildung des gesamten Medikationsprozesses (Aufnahmemedikation, Behandlungsmedikation, Entlassmedikation)
  • Elektronische Medikamentenverordnung mit automatischer AMTS-Prüfung (Arzneimitteltherapiesicherheit), bspw. im Hinblick auf Wechselwirkungen und Gegenanzeigen
  • Aktive Überwachung der Medikamentengabe durch durchgehende Scanprozesse (in Planung)
  • Patient erhält bei Entlassung Bundeseinheitlichen Medikationsplan, einschließlich Rezeptierung

WiFi Ausbau (umgesetzt)

  • Pflege- und Prozessdokumentation für Ärzte und Pflegekräfte wird vereinfacht
  • Ein Spracherkennungssystem hilft aus Arztdiktaten automatisch Befundberichte zu erzeugen
  • Erweiterungen, Sprachpakete und Lizenzen für mehr Nutzer machen die Dokumentation im Krankenhaus noch effizienter

Hardware im Rahmen der Digitalisierung (umgesetzt)

  • Kompatible und Leistungsfähige PCs in allen Bereichen, zum Teil mobil
  • PCs im OP-Bereich mit zusätzlichen Überwachungsfunktionen
  • I-Pads in den stationären Bereichen
  • Weitere Hardware für einzelne Teilprojekte