Belastende seelische Einflüsse verursachen häufig funktionelle Störungen, aus denen im Laufe der Zeit organische Krankheiten entstehen können. Diese wiederum können auf die Seele rückwirken. Diese psychogen bedingten funktionellen Störungen finden ihren Ausdruck in der Körperhaltung, Gestik, Mimik und Muskeltonus.
Die im Einzelfall verwendeten physikalischen Maßnahmen richten sich nach der vorliegenden Erkrankung und was Patient*innen unter Berücksichtigung des psychischen Allgemeinzustands zuzumuten ist.
Oftmals geht es in der Psychiatrie nicht um eine präzise Therapieindikation, sondern vielmehr um einen nonverbalen körperbezogenen Zugang zu den Patient*innen. Dieser somato-psychische Ansatz hat das Ziel, somatische Beschwerden zu lindern und die psychische Stimmungslage der Patient*innen zu verbessern.