Radiologie und Neuroradiologie

KINDLICHE ARTERIOVENÖSE MALFORMATION/ARTERIOVENÖSE FISTEL

Die Behandlung

Bei der Behandlung unserer kleinen Patienten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den erfahrenen Kollegen aus der Kinderklinik, der Anästhesie und der Neurochirurgie.

Durch die sich über die Jahre weiter entwickelnde Technik, die Verbesserung der Materialien (Mikrodrähte und Mikrokatheter) und durch unsere langjährige Erfahrung gelingt es uns selbst neugeborene Kinder mit Gefäßfehlbildungen wie einer arteriovenösen Malformation oder einer duralen arteriovenösen Fistel zu behandeln. Unsere modernen Angiografieanlagen erlauben es uns hierbei sowohl strahlen- als auch kontrastmittelsparend zu arbeiten. Mit winzigsten Mikrokathetern (minimaler Durchmesser bei 0,5 mm) lassen sich die zuführenden und abführenden Gefäße bis an den Punkt der Kurzschlussverbindungen sondieren und mit flüssigem Gefäßkleber oder kleinsten Platinspiralen verschließen.

Die untenstehenden Angiografieaufnahmen zeigen den Fall des kleinen Patienten mit der akut gebluteten AVM, welcher dann notfallmäßig zu uns in die Klinik verlegt wurde. Die obere Bildreihe zeigt das pathologische Gefäßknäul der AVM am rechten Hinterkopf mit den Kurzschlüssen zwischen Arterien und Venen. Die untere Bildreihe zeigt die Hirngefäße nach erfolgreicher Behandlung. Das Gefäßknäul wurde durch das Einbringen von flüssigem Gefäßkleber verschlossen. Somit ist die arteriovenöse Malformation geschützt, die krankhaft veränderten Gefäße sind nicht mehr blutdurchströmt und können so nicht mehr bluten.