Borna

Krebsmedizin in Borna: Zertifizierte Qualität in allen Tumorzentren

Das Onkologische Zentrum am Sana Klinikum Borna hat wiederholt die Rezertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. erfolgreich bestanden. Das Zertifikat gilt für weitere zwei Jahre bis Herbst 2023.
PD Dr. med Kay Rüdiger Kohlhaw, Leiter des Onkologischen Zentrums, ist stolz auf die wiederholte Auszeichnung. „Es ist eine wiederholte Anerkennung für die jahrelange medizinische Arbeit, die in unserem Klinikum auf hohem Niveau geleistet wird. Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich für den enormen Einsatz aller am Aufbau und der Weiterentwicklung des Onkologischen Zentrums in Borna  bedanken, so Kohlhaw.“

Qualitätsgeprüfte Krebsbehandlung hat am Klinikum Borna  Tradition. Seitdem 2007 das sachsenweit erste Darmzentrum eröffnete, konnte die Krebsmedizin immer auf der Höhe der Zeit kontinuierlich ausgebaut werden. Ein weiterer Meilenstein in der Krebsmedizin konnte im Jahr 2018 durch die erstmalige Zertifizierung des Onkologischen Zentrums geschaffen werden. Zum Zentrum gehören das Viszeralonkologische Zentrum (Darmkrebszentrum und Pankreaszentrum), das Brustkrebszentrum mit dem Gynäkologischen Tumorzentrum, das Prostatakrebszentrum mit dem Modul für Urologische Tumoren (Niere, Harnblase usw.), das Modul für Blutkrebserkrankungen (Lymphome und Leukämien) sowie das Kopf-/Hals-Tumorzentrum.

In diesen Zentren behandeln die Ärzte und Therapeuten der Sana Kliniken Leipziger Land weitere Krebserkrankungen, wie zum Beispiel Tumore der Bauchspeicheldrüse, der Gallenwege, der Leber, des Magens, des Bindegewebes, des Urogenitaltraktes, der Lunge sowie Lymphome und weitere hämatoonkologische Systemerkrankungen.

Diese genannten Zentren garantieren die jährlich geprüfte hohe Expertise  und fachübergreifende Vernetzung der onkologischen Versorgung. Die sogenannte „interdisziplinäre Diagnostik und Therapie“ sind ein Kennzeichen eines zertifizierten onkologischen Zentrums.

Im Onkologischen Zentrum  arbeiten erfahrene Spezialisten aus Medizin, Pflege und Begleittherapien mit weiteren Spezialisten und verschiedenen Kooperationspartner zusammen, um gemeinsam für die Patientinnen und  Patienten eine optimale und sichere Versorgung zu bieten. Wöchentlich werden in einer fachübergreifenden Konferenz bis zu 50 Patienten besprochen, um  die individuelle Diagnostik und Therapie zwischen den Behandlungspartnern abzustimmen.

 „Im Vordergrund steht für uns immer die individuelle Beratung. Ziel ist es, gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie  zu finden. Offenheit, Transparenz und das Teilen von Wissen und Erfahrungen gehören zu unserem Ganzheitlichen Ansatz am Onkologischen Zentrum dazu“, sagt PD Dr. Kay-Rüdiger Kohlhaw, Leiter des Zentrums und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, MIC- und Gefäßchirurgie. " In einem zertifizierten Onkologischen Zentrum sind die Behandlungsergebnisse sehr viel besser als in nicht zertifizierten Strukturen!“ So zitiert Kohlhaw die jüngsten gemeinsamen Studien – Ergebnisse der Deutschen Krebsgesellschaft, des AOK-Bundesverbandes und der gesetzlichen Krebsregister aus einer Auswertung von Langzeitdaten großer Patientengruppen aus den letzten Jahren.

Hintergrund Zertifizierung

Zwei Tage  prüften die 3 unabhängige Auditoren (unabhängige Experten in der Behandlung von Krebserkrankungen) die klinischen Abläufe auf „Herz und Nieren“: Dabei konnten die Zentren zeigen, dass sie durchgehend entsprechend der neuesten gültigen Leitlinien behandeln, dass ausschließlich qualifizierte Ärzt:innen die diagnostischen und therapeutischen Leistungen erbringen und dass die fachübergreifende Zusammenarbeit beispielsweise in der Tumorkonferenz gelebte klinische Praxis ist. „Die Auditor:innen nahmen jeden Tätigkeitsbereich der Zentren unter die Lupe.

Im Rahmen der Begutachtung mussten die beteiligten Kliniken und Zentren nachweisen, dass sie sich an Leitlinien halten, die für die Krebsbehandlung international gültig und außerdem eindeutig dokumentiert sind. Die Auditoren befragten Ärzte der einzelnen Fachbereiche ebenso wie die Pflegenden auf Station und in den Funktionsbereichen. Sie analysierten Qualitätskriterien wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die allgemeine Versorgung und die Ergebnisqualität, kontrollierten Patientenakten auf Stimmigkeit, studierten Infomaterial, prüften die Homepage auf Aktualität.. „Nur weil wir in allen Punkten zu überzeugen wussten, wurde uns das Zertifikat weiter erteilt“, erklärt Kohlhaw. Besonders positiv wurden bewertet die enge Zusammenarbeit in Diagnostik und Therapie, das weite Behandlungsspektrum und die modernen diagnostischen Methoden sowie der hohe Anteil minimal invasiv (über eine Bauchspiegelung bzw. Laparoskopie) und unlängst mit dem OP – Roboter (Da Vinci) durchgeführten Operationen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, das im Zentrum nicht nur Diagnose und Therapie zählen. „Wir versuchen die/den ganzen Patient:in zu sehen: Ernährung, psychologische und soziale Unterstützung, ein Sportangebot, Einleitung einer Rehabilitation oder Kur, das Einholen von Langzeitdaten und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten sind Beispiele für die ganzheitliche Medizin, die die Krebsgesellschaft im Zentrum umfänglich umgesetzt haben möchte!“ ergänzt Kohlhaw.

Hintergrund Krebs

Die Diagnose »Krebs« verunsichert Menschen zutiefst. Neben der Frage, wie sich die Krankheit auf das Leben auswirkt, sehen sich Betroffene mit einer Vielzahl an Entscheidungen konfrontiert: Welche Untersuchungen sind notwendig? Welche Therapie ist die richtige für mich? Wo finde ich die besten Behandlungspartner? Die Aufgabe des zertifizierten Onkologischen Zentrums der Sana Kliniken Leipziger Land ist es, den Patient:innen in diesen Fragen beizustehen und ihnen den individuell bestmöglichen Versorgungsweg anzubieten. „Mit unserer langjährigen Erfahrung, modernsten Diagnostik- und OP-Verfahren und einem starken onkologischen Netzwerk begleiten wir unsere Patient:innen auf ihrem Therapieweg bis in die Nachbetreuung und möchten ihnen ein paar Sorgen abnehmen, damit sie sich ganz auf ihre Genesung konzentrieren können“, erklärt PD Dr. med. Kay Rüdiger Kohlhaw, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, MIC und Gefäßchirurgie und Leiter der Onkologie in Borna das Kernanliegen der Zentrumsarbeit. Damit das bestmöglich gelingt, investieren die Zentren seit vielen Jahren kontinuierlich in die onkologische Ausbildung sowie in das chirurgische und medizintechnische Know-how – zuletzt z. B. in den OP-Roboter »Da Vinci«.  Zum anderen setzen die Bornaer auf kontinuierliche Qualitätssicherung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

Pressekontakt

Sana Kliniken Leipziger Land
Janet Schütze
Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
Tel:       +49 34 33 21 10 75
Mail:     janet.schuetze@sana.de