Hameln

Aktionstag saubere Hände

Foto: Hygienefachkräfte Katrin Hamann (li) und Sybille Dodimead (re) klären am Informationsstand die Besucher auf.

Händehygiene ist das A und O, deshalb beteiligt sich das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont jährlich am Aktionstag saubere Hände und klärt Besucher wie Patienten über die Wichtigkeit der Händedesinfektion auf. So auch heute am "Welttag der Handhygiene" dem 5.5., der als Datum zweimal fünf Finger symbolisiert. Der Händedesinfektion kommt gerade in Krankenhäusern besondere Bedeutung zu, denn sie ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor Infektionen und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. „Je besser die Händedesinfektion, umso mehr sind unsere Patienten und Mitarbeiter vor Problemkeimen geschützt“, sagt Dr. Andreas Schiebeler, Krankenhaushygieniker des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont. Seit 2017 ist das Klinikum für die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen und Qualitätsstandards im Bereich Hygiene von der  Aktion „Saubere Hände“ mit dem Silber-Zertifikat ausgezeichnet.

„Hygiene steht für uns an erster Stelle und umfasst neben der Händedesinfektion ein ganzes Bündel an Maßnahmen, die Keimen den Kampf ansagt und für mehr Patientensicherheit sorgen. Seit 2007 nehmen wir daher am Modul Hand-KISS des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ) teil.“, so Dr. Schiebeler. Mit Hand-KISS wird der durchschnittliche Händedesinfektionsmittelverbrauch pro Patient in 24 Stunden erfasst und durch das Nationalen Referenzzentrums im Vergleich zu allen teilnehmenden Krankenhäusern ausgewertet. Durch die Krankenhaushygiene werden die Daten grafisch aufgearbeitet, in der Hygienekommission besprochen und den Stationen präsentiert. Ziel der weltweiten Initiative ist die Verbesserung der Patientensicherheit durch die Vermeidung von Infektionen.

 „Richtig eingesetzte Hände- und Flächendesinfektion hilft im Krankenhaus, die Patienten vor der Übertragung von Krankheitserregern zu schützen“, ist Dr. Schiebeler überzeugt. Die Experten des Krankenhauses zeigen Patienten und Besuchern daher, wie man Hände im Krankenhaus wirkungsvoll desinfiziert. „Um die Hände von Bakterien zu befreien, muss eine ausreichende Menge an Desinfektionsmittel verwendet werden. Bereits 30 Sekunden reichen aus, um sich wirkungsvoll vor Infektionen zu schützen“, unterstreicht Dr. Schiebeler.

„Über  90 Prozent der gefürchteten multiresistenten Erreger werden von außen in die Kliniken eingeschleppt – häufig von Patienten selbst, aber auch von Besuchern und nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation werden 80 Prozent aller Infektionskrankheiten über die Hände übertragen. Deshalb wird viel Aufklärung betrieben und Desinfektionsmittelspender sind im ganzen Klinikum zu finden. Die Corona-Pandemie hat die generelle Aufmerksamkeit für dieses Thema deutlich erhöht, so tragisch sie auch ist, die Menschen achten wieder mehr darauf, ihre Hände regelmäßige zu reinigen. Eine Sensibilisierung, von der wir sicher auch nach der Pandemie noch profitieren können“, so Dr. Schiebeler. 

Alle Interessierten erhalten zudem Informationen rund um die Themen Hygiene im Krankenhaus und können Ihre Frage direkt den Fachexperten vor Ort stellen.

Natalie Arnold
Sana Klinikum Hameln Pyrmont GmbH
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