Hameln, 03.04.2018. Die Kinderklinik des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont ist erneut von der Qualitätssicherung für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet worden. In Düsseldorf verlieh Minister Laumann als Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz der Länder 2018 persönlich die ersten Zertifikate des Gütesiegels „Ausgezeichnet für Kinder“, darunter auch der Chefarzt der Hamelner Kinderklinik. Die Klinik erfüllt damit alle Standards für die multiprofessionelle und fächerübergreifende Versorgung von kleinen Patienten. Das schließt neben den speziell ausgebildeten Mitarbeitern auch das pädagogische und medizinisch-therapeutische Angebot der Klinik mit ein. Das Siegel fordert neben einer professionellen Basisversorgung ebenfalls ein bestehendes Netzwerk zur Versorgung seltener und schwieriger Krankheiten.
Ausgezeichnet werden diejenigen Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie, die sich der Überprüfung ihrer Strukturqualität freiwillig unterzogen haben und die hohen Anforderungen erfüllen. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die Belange und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bedürfen der besonderen Berücksichtigung im Gesundheitssystem, in Medizin und Forschung.“ So steht es im gerade vereinbarten Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vom 07.02.2018. Genau das ist auch ein wichtiges Ziel des Gütesiegels „Ausgezeichnet. FÜR KINDER“. Kranke Kinder und Jugendliche gehören in Qualitäts-Kinderkliniken. Das wissen betroffene Eltern und legen sehr viel Wert auf diese Auszeichnung. „Ausgezeichnet für Kinder rückt die bestmögliche Versorgung kleiner Patienten in den Mittelpunt. Das ist auch bei uns Programm“, freut sich Dr. von Blankenburg, Chefarzt der Kinderklinik am Sana Klinikum Hameln-Pyrmont über die Auszeichnung. Das seit 2009 bestehende Projekt, welches von der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD), der Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK) und der Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DAKJ) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) entwickelt wurde, fordert für das zwei Jahre gültige Siegel Mindestkriterien, die eine Qualitäts-Kinderklinik auszeichnen.
Wo Kinderklinik draufsteht, ist auch Kinderklinik drin
„Eltern und Angehörige wünschen sich die bestmögliche, wohnortnahe Versorgung ihres kranken Kindes. Deshalb gewährleisten wir diesen von pädiatrischen und kinderchirurgischen
Fachgesellschaften, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegekräften und Elternverbänden
gemeinsam getragenen Standard“, so Dr. von Blankenburg.
Grundlage für das Gütesiegel ist ein mit allen pädiatrischen Fachgesellschaften abgestimmtes Strukturpapier aus dem Jahr 2007. Die Kliniken müssen ausnahmslos alle Standards für die multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung erfüllen. Dies umfasst eine kontinuierliche kinderärztliche Besetzung sowie speziell für Kinder qualifizierte Teams. Die ausgezeichneten Kliniken müssen zeigen, dass sie nicht nur eine gute Basisversorgung anbieten, sondern auch Netzwerke aufgebaut haben, die eine gute Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen und schwerwiegenden Krankheitsbildern sicher stellen. Auch eine kinder- und familienorientierte Ausrichtung ist Voraussetzung für die Zertifikatvergabe. Dies zeigt sich beispielsweise an Besuchsregelungen und dem Angebot einer kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Kindern bis zum vollendeten 9. Lebensjahr. Sämtliche Punkte der Charta für Kinder im Krankenhaus der European Association for Children in Hospital, wie zum Beispiel räumliche Gestaltung oder Sicherheitskriterien, müssen erfüllt werden.