Hameln

Plastische und Ästhetische Chirurgie holt sich erneut den Titel

Ausgezeichnet zum fünften Mal in Folge mit dem Best-Paper-Award

Dr. Melodi Motamedi

Dr. Asim Gueven

Als erste deutsche Klinik hat die Plastische und Ästhetische Chirurgie das Sana Klinikums Hameln Pyrmont  es geschafft: Zum fünften Mal sichern sich Fachärzte der Hamelner Klinik den Best-Paper-Award des Thieme-Verlags für ihre wissenschaftlichen Publikationen. Der Award wird jährlich von einer der wichtigsten deutschsprachigen Fachzeitschriften für Plastische und Ästhetische Chirurgie ausgelobt und durch den  Georg Thieme Verlag verliehen. Dabei wir die Publikation, die bei den Lesern auf größtes Interesse stößt und damit am häufigsten aufgerufen wurde mit dem Best-Paper-Award geehrt. Bereits die vergangenen drei Publikationen von Chefarzt Dr. Sixtus Allert und seinem ehemaligen Oberarzt PD Dr. Christian Herold in den Jahren 2014 und 2016 stießen in Fachkreisen auf besonders großes Interesse und brachten der Klinik bereits drei Auszeichnungen ein. Jetzt freuen sich die leitende Oberärztin Dr. Melodi Motamedi und Assistenzarzt Dr. Asim Gueven, dass sie mit Auszeichnung Nummer vier und fünf den begehrten Titel nach Hameln holen konnten.

Mit der fünften Auszeichnung führt das Hamelner Klinikum weiter die Liste der ausgezeichneten Kliniken an. „Mit der gesammelten Expertise innerhalb der Fachabteilung, aber auch fachübergreifend, entstehen immer wieder spannende Fachartikel, die wie im Fall von Dr. Motamedi und Dr. Gueven, nicht nur die aktuelle Forschung voran bringen, sondern auch den Nerv der Zeit treffen und sich somit großem Interesse der Leser erfreuen“, so Dr. Allert.

Überzeugt haben die beiden Hamelner Ärzte mit ihren Publikationen über die „Kostenübernahmen bei Lipödem? Was ist zu beachten“ und „Behandlungsfehler bei der Therapie der Rhizarthrose – Eine Analyse der Daten der Norddeutschen Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen “. Schon seit einigen Jahren behandelt und beschäftigt sich Dr. Motamedi mit der operativen Therapie des Lipödems, einer Erkrankung des Fettgewebes, die beispielsweise durch symmetrische Vermehrung des Fettgewebes an den Extremitäten gekennzeichnet und neben einer Dyspropotion der betroffenen Körperteile mit zunehmender Schmerzhaftigkeit verbunden ist. Aus dieser langjährigen Erfahrung und ihrer regelmäßigen Tätigkeit als Gerichtsgutachterin insbesondere für die Thematik Lipödem entstand der genannte Artikel und beleuchtet die Erkrankung des Lipödems aus gutachterlicher Sicht, wobei auch die aktuelle sozialrechtliche Situation für Betroffene erörtert wird. Denn auch wenn die Behandlung nicht zu den Regelleistungen des allgemeinen Versicherungssystems gehört, können Erkrankte im Rahmen von Kostenübernahmeanträgen eine Einzelfallentscheidung, welche die medizinische Notwendigkeit dieser Behandlung darlegt, erwirken.

Dr. Gueven erhält die Auszeichnung für seine 2020 veröffentlichte Arbeit „Behandlungsfehler bei der Therapie der Rhizarthrose – Eine Analyse der Daten der Norddeutschen Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen“. Die Rhizarthrose ist die häufigste Arthrose an der Hand und gehört zu den vielfachen Behandlungen in der Handchirurgie. Die Darstellung der Fehlermöglichkeiten bei der Behandlung der Arthrose des Daumensattelgelenkes führt zu einem erheblichen Lerneffekt, was sicher auch ein Grund für den häufigen Abruf der Arbeit war. Die Ergebnisse wurden bereits mit großer Resonanz auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven, Ästhetischen Chirurgen 2019 in Hamburg vorgestellt. Der Herausgeber der Zeitschrift hat daraufhin Dr. Gueven eingeladen, die Ergebnisse auch in „Handchirurgie-Mikrochirurgie-Plastische Chirurgie“, dem führenden Journal im deutschsprachigen Raum zu publizieren.

Chefarzt Dr. Allert ist stolz auf seine beiden Fachkollegen: „Für eine relativ kleine Klinik veröffentlichen wir bemerkenswert viel. Ich freue mich ein so engagiertes und kompetentes Team leiten zu dürfen. Meine Ärzte motiviere ich immer wieder gerne, ihre Arbeiten auf Fachkongressen und in Fachmagazinen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt, bis so ein Fachbeitrag veröffentlicht wird. Es bedeutet aufwendige Korrekturläufe, genauste Prüfung der Zahlen, lückenloses, wissenschaftliches Arbeiten, unzählige Diskussionen und Fachgespräche, auch mit mir. Das erfordert viel persönlichen Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, was nach der eigentlichen Arbeit in der Klinik viel Zeit in Anspruch nimmt und manchmal mehrere Monate oder auch Jahre dauern kann. So ein Award ist ein wertschätzender Lohn für diesen Einsatz.“

Natalie Arnold
Sana Klinikum Hameln Pyrmont GmbH
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