Hameln

Sana Klinikum bildet Lebensretter aus / Unsere Stadt kann Leben retten

Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation.

Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“  initiierte das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gemeinsam mit dem Rettungsdienst der Feuerwehr Hameln jetzt einen Aktionstag unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ in der Stadtgalerie.

 

„Ein Großteil der Herzstillstände findet im persönlichen Umfeld statt – das heißt zu Hause, beim Sport oder auf der Arbeit. Wir als Mitarbeiter des Klinikums möchten unseren Mitbürgern die Möglichkeit geben, ihre Reanimationsfertigkeiten aufzufrischen und so zu Lebensrettern zu werden", so Maike Krüger, Fachkrankenschwester Intensiv- und Anästhesiepflege des Klinikums. Auch Dr. Oezden Dirik, Oberarzt der Kardiologie, zieht ein positives Fazit: „Durch das Reanimationstraining tragen wir dazu bei, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten auf- und Hemmschwellen und Berührungsängste abzubauen.“

 

Mit dem öffentlichen Reanimationstraining in der Stadtgalerie setzt das Krankenhaus ein Zeichen: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten! „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Dr. Oezden Dirik. Die Hemmschwelle einem Fremden zu helfen, ist noch einmal höher als bei Personen aus dem persönlichen Umfeld. Insgesamt beteiligten sich rund 120 Personen und erhielten ein Reanimationstraining. „Man kann nichts falsch machen! Der einzige Fehler ist nichts zu tun“, resümiert Maike Krüger. „Viele waren neugierig, schauten zu und wollten letztendlich ihre Reanimationsfähigkeiten selbst auffrischen“, so die Rettungskräfte. Die Aktion in der Stadtgalerie hat, das Bewusstsein für Erste Hilfe geschärft und zum Handeln im Notfall motiviert. Ein besonderes Aha-Erlebnis war die musikalische Begleitung des Trainings: Wer im Takt eines Disco-Beats reanimiert, hat den lebensrettenden Rhythmus.

 

In Deutschland ist die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich sehr gering: Nur in 17 Prozent der Fälle werden einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele ekeln, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt. „Durch eine regelmäßig stattfindende „Woche der Wiederbelebung“ können wir sicherlich dazu beitragen, die Wiederbelebungsquote in Deutschland zu erhöhen“, so der Facharzt der Kardiologie. Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich zirka 5.000 Menschenleben gerettet werden“, sagt Kay Leinemann, stellvertretender Leiter der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland. So werden Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert. „Denn Reanimation ist einfach – Jeder kann ein Leben retten!“, so das Fazit des Aktionstages.

 

 

Zusatzinformation „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“

Die bundesweite Woche der Wiederbelebung in Deutschland

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es.

 

Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN-RUFEN-DRÜCKEN“.

 

Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.

 

Weitere Infos gibt es im Internet unter

www.einlebenretten.de

 

Das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont bietet als zweitgrößter Arbeitgeber der Region mit rund 1.100 gut qualifizierten Mitarbeitern eine kompetente medizinische Versorgung für über 49.000 stationäre und ambulante Patienten jährlich. Mit 428 Planbetten, 14 bettenführenden Fachbereichen und über 100 Ausbildungsplätzen in der Patientenversorgung und Verwaltung sind wir einer der großen Gesundheitsdienstleister in Niedersachsen. Als Teil der Sana Kliniken AG gehört das Klinikum zu einem leistungsstarken Verbund.

Pressekontakt:

          Natalie Arnold
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