Hameln, 06.03.2018. Die renommierte Focus-Ärzteliste empfiehlt Mohamed Altaher den Leiter der Sektion Neurochirurgie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Sana Klinikum Hameln Pyrmont. Die Auszeichnung wird von der Redaktion FOCUS-GESUNDHEIT auf Basis einer unabhängigen Erhebung verliehen. In die Recherche gehen unter anderem Empfehlungen anderer Mediziner, Ausbildung, Berufserfahrung, Engagement in Fachgesellschaften, Vortragstätigkeiten, Praxisausstattung, Patientenzufriedenheit und Patientenservice mit ein. Die Fokus-Ärzteliste gilt als wichtiger Wegweiser für Patienten.
„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und bedanke mich bei meinem Team der Neurochirurgie sowie Orthopädie und Unfallchirurgie und den Gesundheits- und Krankenpflegekräften auf den Stationen, deren Einsatz und Fürsorge Teil der Auszeichnung sind“, so Altaher. Maßgeblich für die erfolgreiche Behandlung auf dem Fachgebiet der Neurochirurgie ist neben der fachlichen Expertise, der hohe Standard bei Eingriffen und der Einsatz moderner Verfahren.
In der Sektion Neurochirurgie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Chefarzt Prof. Dr. Stefan Hankemeier, werden Verletzungen des Schädels, degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule sowie Erkrankungen der peripheren Nerven behandelt. Zu degenerativen, also verschleißbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule zählen unter anderem Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten und Beschwerden im Iliosakralgelenk. „Rund 80 Prozent der Bevölkerung klagen mindestens einmal in ihrem Leben über Wirbelsäulenbeschwerden. Dabei ist die Behandlung und Therapie bei Rückenschmerzen ebenso vielfältig wie ihre möglichen Ursachen. Neben altersbedingten Verschleißerscheinungen sind zunehmend auch Übergewicht, Fehlhaltungen, monotone oder zu wenig Bewegung einer der Gründe. Die Wirbelkörper nutzen sich ab, Schmerzen entstehen, ein Teufelskreis beginnt“, so der Mediziner. Viele sehen nach erfolgloser konservativer Therapie, mit Physiotherapie oder gezielter Einspritzung von Schmerzmitteln, keine Hoffnung mehr für eine dauerhafte Schmerzfreiheit. Doch neue minimalinvasive Verfahren bieten Möglichkeiten und bringen damit viel Lebensqualität zurück, weiß Altaher. „Erfreulicherweise gibt es in der Wirbelsäulenchirurgie neue, muskelschonende, minimalinvasive Eingriffe und bewegungserhaltende Operationen. Seit 10 Monaten haben wir ein endoskopisches Verfahren etabliert, mit dem nicht nur Bandscheiben, sondern auch das Iliosakralgelenk und einzelne Facettengelenke behandelt werden können“, so Altaher. Über kleine Schnitte werde eine Sonde an die Gelenke ran geführt, durch die gezielt einzelne Nerven mit Hitze simuliert und so für Schmerzfreiheit gesorgt werde. Dabei sei das Verfahren nicht nur bei Schmerzen aufgrund von Verschleiß, wie dem typischen Bandscheibenvorfall oder bei Einengungen des Spinalkanals, einsetzbar, sondern helfe auch Patienten, die aufgrund von Wirbelsäulenoperationen mit Versteifung im Nachhinein Schmerzen verspürten, erklärt der Mediziner. Mit dieser Operation besitzt die Klinik in Hameln ein Alleinstellungsmerkmal, da sie nur von wenigen Krankenhäusern angewandt wird.