Hameln

Höchste Qualitätsstandarts bei der Patientenbehandlung im Brustzent-rum, Adipositaszentrum und EndoProthetikZentrum

Gleich drei Zentren des Sana Klinikums erfolgreich rezertifiziert

Foto: Dr. Thomas Noesselt (Leiter des Brustzentrums), Dr. Andreas Hoffmann (Leiter des Adipositas-zentrums), Matthias Dürkop (Geschäftsführer) und Prof. Dr. Stefan Hankemeier (Leiter des EndoProthe-tikZentrums) freuen sich über die erneute Zertifizierung ihrer Zentren. (Quelle: Sana)

Das Brustzentrum, das Adipositaszentrum und das EndoProthetikZentrum des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont haben sich zum wiederholten Male einer externen Überprüfung durch die Deutschen Gesellschaften der jeweiligen Fachbereiche unterzogen und wurden erfolgreich rezertifiziert. Die Zertifizierungen bescheinigen den Zentren die höchsten Qualitätsstandards bei der Patientenbehandlung.
 

Brustzentrum Hameln

Seit mittlerweile 18 Jahren setzt sich das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten und weiteren Kooperationspartnern im Brustzentrum Hameln für die Bekämpfung der Krebserkrankung ein. Jetzt ist das Zentrum zum sechsten Mal zertifiziert worden. Alle drei Jahre findet eine komplette Rezertifizierung aller Bereiche statt. Hier wird überprüft, ob die Versorgungskette noch stimmt und das Qualitätsmanagement kontrolliert. In Brustzentren behandelte Patienten haben nachweislich eine höhere Heilungsrate als in Krankenhäusern ohne BZ-Zertifizierung. Die Häufigkeit von Zweittumoren oder Wiederauftritten ist in den vergangenen Jahren auf fünf Prozent gesunken. Durch die Beteiligung an internationalen Studien können den Patientinnen top-moderne Behandlungen und bewährte Therapiestandards angeboten werden. Insgesamt wurden bereits mehr als 3.000 betroffene Frauen mit der Diagnose Brustkrebs wohnortnah versorgt und von verschiedenen Fachdisziplinen individuell betreut.

Im Brustzentrum Hameln arbeiten viele verschiedene Akteure zusammen, um den Patientinnen ein Rund-um-Angebot ohne lange Wartezeiten zu ermöglichen. Zum Versorgungsangebot gehören nach der akuten Krebsbehandlung auch die Nachsorge und die weitere physische wie psychische Begleitung. Fachgebiete wie Frauenklinik, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Pathologie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin arbeiten Hand in Hand. Die psychologische Versorgung gehört ebenso wie spezielle Rehabilitationsmaßnahmen, Patientenschulungen und die Nachsorge durch die niedergelassenen Frauenärzte zum Versorgungsangebot. 


Adipositaszentrum Hameln-Pyrmont

Das Adipositaszentrum wurde von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) geprüft und zum 01. November 2022 erfolgreich rezertifiziert. Wie bereits bei der Erstzertifizierung 2016 und der Re-Zertifizierung 2019 festgestellt wurde,
unterstreicht die erfolgreiche erneute Zertifizierung die gute Zusammenarbeit der beteiligten Fachbereiche wie Viszeralchirurgie, Anästhesie, Gastroenterologie sowie Plastischer Chirurgie und den externen Kooperationspartnern (Endokrinologie, Oecotrophologie und Psychologie). Insbesondere die Zertifizierung von Adipositaszentren bietet die Chance, die Voraussetzungen für die operative Behandlung der Adipositas nach definierten Standards festzulegen, den Forderungen der Kostenträger gerecht zu werden und dadurch Hürden im Genehmigungsverfahren für die Kostenübernahme zu beseitigen.

Inzwischen unterziehen sich jährlich über 100 Patientinnen und Patienten einem Eingriff im Adipositaszentrum. Es wird das gesamte Spektrum der Adipositastherapie angeboten, angefangen vom multimodalen Therapiekonzept in der Vorbereitung auf eine Operation, dem Magenballon, Schlauchmagen und die verschiedenen Magenbypass-Varianten sowie ein strukturiertes Nachsorgekonzept. Selbstverständlich werden alle operativen Eingriffe in minimal-invasiver Technik („Schlüssellochchirurgie“) mit modernstem Equipment, wie z.B. 4K-Videotechnik, durchgeführt. Integriert in das Konzept ist ein umfangreiches Netzwerk an Fachärzten und Therapeuten sowie 4 Selbsthilfegruppen.


EndoProthetikZentrum

Als eine der ersten Kliniken in Deutschland wurde die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont im September 2013 zum EndoProthetikZentrum ernannt. Seitdem wurde diese Auszeichnung jedes Jahr im Rahmen spezieller umfangreicher Kontrollen bestätigt. Die Bildung von EndoProthetikZentren ist eine freiwillige Initiative der beiden Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Orthopädie (DGO) und Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) sowie der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik (AE) und wird von unabhängiger Stelle (Clarcert) vorgenommen. Zertifiziert werden Kliniken, bei denen u.a. eine nachweislich hohe Behandlungsqualität bei niedriger Komplikationsrate vorliegt, deren Operateure eine besondere Expertise aufweisen und deren Klinik besondere Strukturvoraussetzungen erfüllen.

Die Patienten des Hamelner EndoProthetikZentrums werden durch erfahrene und speziell ausgebildete Ärzte zur Frage der konservativen und operativen Arthrosetherapie beraten und behandelt. Oberstes Ziel ist die Bewahrung des natürlichen Gelenkes, wozu an der Klinik auch Gelenk-erhaltende Eingriffe, wie Umstellungsoperationen und verschiedene Operationstechniken am Gelenkknorpel vorgenommen werden. Wenn aufgrund des Fortschreitens der Arthrose eine konservative Therapie nicht sinnvoll bzw. erfolgversprechend ist, besteht die Möglichkeit des Gelenkersatzes. Alle Patienten werden individuell nach ihren Bedürfnissen sowie Art der Erkrankung behandelt und die gesamte Palette konservativer, operativ Gelenk-erhaltender und Gelenk-ersetzender Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft.

Eine Besonderheit des EndoProthetikZentrums Hameln-Pyrmont ist das Rapid Recovery Konzept. Rapid Recovery bedeutet, dass die Patienten besonders schnell und besonders sicher mobilisiert werden und dadurch rasch in Ihre Eigenständigkeit zurückkehren. Es beginnt vor dem Eingriff mit einer Prähabilitation, bei dem die Patienten speziell auf den Eingriff vorbereitet werden. Bei der Operation werden gerade am Hüftgelenk besonders weichteilschonende, sog. minimal-invasive Techniken verwendet, die eine besonders frühe und schmerzarme Mobilisation ermöglichen. Nach der Operation erfolgt die Mobilisation bereits am OP Tag unter Begleitung von speziell ausgebildeten Krankengymnasten und Schmerztherapeuten. Durch dieses neuartige Konzept werden Komplikationen gesenkt und die Mobilisation beschleunigt, so dass viele Patienten bereits nach 3-5 Tagen in die Häuslichkeit zurückkehren können. Rapid Recovery ist ein sehr aufwendiges interdisziplinäres und interprofessionelles Konzept, an dem viele verschiedene Berufsgruppen wie Pflegekräfte, Krankengymnasten und Ärzte, sowie verschiedene Fachabteilungen wie Orthopädie, Anästhesie und Schmerztherapie eng zusammenarbeiten. In Niedersachen gibt es mit dem Hamelner Klinikum nur 2 Kliniken, und in Deutschland nur knapp 20 Kliniken, die dieses spezielle Rapid Recovery Konzept umsetzen.
 

„Die erfolgreichen Re-Zertifizierungen der drei Zentren sind für uns eine Bestätigung unserer täglichen Arbeit und Anerkennung unserer hohen medizinischen Standards in der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Unser Dank gilt allen Kooperationspartnern und Mitarbeitenden des Klinikums, die an der Behandlung der Patienten beteiligt sind.“, so Matthias Dürkop, Geschäftsführer des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont.

 

Pressekontakt:

Damaris Schwanse
Sana Klinikum Hameln-Pyrmont | Saint-Maur-Platz 1
damaris.schwanse@sana.de
Tel.: 05151 97-2346