„Ausgezeichnet für Kinder“ ist ausgezeichnet für Kinder“, so der Slogan eines im Jahr 2009 erstmals vergebenen Qualitätssiegels für Kinderkliniken. Auch die Kinderklinik im Kreiskrankenhaus Hameln hatte sich um das Siegel beworben und ist neben Hannover und Wolfsburg eine von drei „ausgezeichenten“ Kinderkliniken im südlichen Niedersachsen. Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass wir ohne Nachbesserungen den strengen Anforderungen gleich im ersten Anlauf entsprochen haben, so Dr. Philipp von Blanckenburg, Chefarzt der Kinderklinik.
Kinder gehören in die Kinderklinik
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und gehören deshalb in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin, um altersgerecht und idealerweise in einer angemessenen Entfernung zum Wohnort durch Kinderärzte versorgt zu werden,“ so Dr. v. Blanckenburg. „Sie stellen besondere Anforderungen an die medizinische und pflegerische Versorgung und diese können nicht in einer Erwachsenenabteilung –wie es vielerorts noch üblich ist- „nebenher“ erfüllt werden. Aber woran erkennen Eltern und ihre Kinder, dass eine Kinderklinik eine gute Kinderklinik ist? Woher wissen sie, welche Qualitätskriterien für eine qualitativ hochwertige Versorgung erfüllt werden müssen und welche Klinik für Kinder- und Jugendmedizin dies tatsächlich auch tut? Um Eltern diese Unsicherheit zu nehmen, haben sich verschiedene Fachgesellschaften und Elternverbände zusammengeschlossen und ein gemeinsames Strukturpapier entwickelt. In diesem Strukturpapier, das sowohl von bundespolitischer Ebene als auch von der Gesundheitsministerkonferenz der Länder befürwortet wurde, werden Anforderungen festgelegt, die im Rahmen der Qualitätssicherung für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten sind.
Wo Kinderklinik draufsteht, ist auch Kinderklinik drin
Anhand einer umfangreichen Checkliste haben die teilnehmenden Einrichtungen ihre Daten zur Überprüfung eingereicht. Diejenigen Kinderabteilungen und Kinderkliniken, die die definierten Qualitätsstandards erreichen, erhalten das Gütesiegel "Ausgezeichnet für Kinder" Und die Prüfungen wurden im Interesse der kleinen Patienten nicht vom „Grünen Tisch“ aus erarbeitet, sondern von Fachexperten der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus e.V. mit seinen verschiedenen Mitgliedsverbänden und der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V.. Die Überprüfungen und damit verbundenen Anregungen zielen darauf ab, die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der stationären Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu sichern und eine qualitativ hochwertige altersgerechte stationäre Versorgung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten – unabhängig von Wohnort und finanziellem oder sozialem Hintergrund. Die Genesung und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen, die stationär behandelt werden müssen, soll verbessert werden. Hierzu gehört auch, dass Eltern oder sonstige Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen in deren Versorgung miteinbezogen, darin geschult und dabei fachgerecht angeleitet werden. Die Mitaufnahme eines Elternteils oder einer Bezugsperson in der Nähe des kranken Kindes sollte ebenfalls ermöglicht werden. Aber geprüft werden im Besonderen auch die personelle Ausstattung, die Mitarbeiterqualifikation, die Räumlichkeiten und die Ausstattung der Kinderklinik sowie die Organisation der Pflege und Behandlung.
Lachen ist die beste Medizin!
„Ein Aspekt der nicht auf dem Papier geprüft werden kann, den ich aber für unbedingt wichtig halte,“ unterstreicht Dr. v. Blanckenburg, „ist ein gutes Arbeitsklima und vor allem motivierte, den Kindern zugewandte Mitarbeiter. Dieses Klima überträgt sich auf die kleinen Patienten, bringt sie nicht selten zum Lachen und fördert ungemein die Genesung. Aufgrund vieler positiver Rückmeldungen von Kindern und Eltern sehe ich hier unsere besondere Stärke. Im Verbund mit dem jetzt erlangten Qualitätssiegel wird deutlich, dass in unserer Klinik ein umfassendes Angebot auf hohem Niveau für die allerkleinsten Neugeborenen bis hin zu gestanden Jugendlichen mit jeweils altersentsprechender Versorgung besteht. Wir haben uns vorgenommen, nach dem bald anstehenden Umzug in den schönen Neubau „An der Weser“ unsere Qualität noch weiter auszubauen.“
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Peter Höxter
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