Hameln

Dr. Ben Schwerdtfeger erhält begehrte Zusatzqualifikation

Hamels Notaufnahme erfüllt höchsten Qualitätsstandard

Die Notaufnahme ist die erste Anlaufstelle für die akute Versorgung von Patienten im Krankenhaus.Um die Qualität in deutschen Notaufnahmen sicherzustellen, wurden in den letzten Jahren verschiedenste Maßnahmen beschlossen. Neben hohen Mindestanforderungen soll auch die Qualifikation der dort tätigen Ärzte verbessert werden. Hierfür wurde vom deutschen Ärztetag die Zusatzweiterbildung Klinische Akut- und Notfallmedizin eingeführt, die nun seit Januar 2021 auch in Niedersachsen gefordert wird. Dr. Ben Schwerdtfeger ist einer der ersten zehn Ärzte in Niedersachsen, der bereits über die begehrte Zusatzqualifikation verfügt und damit ganz offiziell für den höchsten Qualitätsstandard in deutschen Notaufnahmen steht.

Die fachliche Zusatzqualifikation „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ bescheinigt, dass Notfallpatienten darauf vertrauen können, dass die Ärzte speziell für das Aufgabenfeld Notfallmedizin ausgebildet sind. Dr. Ben Schwerdtfeger, Chefarzt der Notaufnahme am Sana Klinikum Hameln-Pyrmont ist der Überzeugung, dass dies ein Erfolg für die Patientensicherheit und Behandlungsqualität in deutschen Notaufnahmen ist. Die beiden Oberärzte seiner Abteilung stehen ebenfalls vor der Abschlussprüfung zum Erhalt dieser Zusatzqualifikation. „Ich halte diesen Schritt für absolut notwendig, denn er wird die Qualität in deutschen Notaufnahmen weiter verbessern. Uns bescheinigt er nun ganz offiziell, dass wir eine erweiterte Notfallversorgung unter höchstem Qualitätssandart anbieten. Hier in Hameln ist die Notaufnahme fachübergreifend ausgerichtet und wird von einem festen Ärzte- und Pflegeteam geleitet. Neben einer chirurgischen und internistischen Versorgung stehen zusätzlich Ärzte aus den Bereichen Pädiatrie, Gynäkologie oder Urologie bereit. Auch ein Neurologe der Medizinischen Hochschule  Hannover ist rund um die Uhr telemedizinisch für uns erreichbar“, so Dr. Schwerdtfeger.

Die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin können nur Ärzte mit einer bereits abgeschlossenen Facharztausbildung im Bereich der unmittelbaren Patientenversorgung erwerben. Es handelt sich also um eine Ergänzung zur Facharztkompetenz, die speziell auf die Erstdiagnostik und initiale Therapie von Akut- und Notfallpatienten ausgerichtet ist und dabei besonderen Wert auf die interdisziplinäre, d.h. fächerübergreifende Zusammenarbeit und Koordination legt.  „In der Weiterbildung sind Themen aus allen medizinischen Fachgebieten enthalten: von der Begleitung von Geburten, über die Behandlung von Kindern, Unfallopfern bis hin zu psychologischen Störungen, kardiovaskulären Symptomen, Infektionen oder unspezifischen Bauch- und Kopfschmerzen. Denn in der Notaufnahme kann uns alles begegnen und darauf muss man speziell vorbereitet sein“, weiß Dr. Schwerdtfeger.   

Die Weiterbildungszeit beträgt zwei Jahre und besteht aus theoretischen und praktischen Teilen, darunter ein 80-stündiger Kurs in allgemeiner und spezieller Notfallbehandlung und ein mindestens 6-monatiger Einsatz in der Intensivmedizin. Da die Ausbildung ausschließlich in interdisziplinären Notaufnahmen stattfindet, besitzen meist nur sehr große Krankenhäuser eine Weiterbildungsbefugnis. Auch das Hamelner Klinikum könnte bald dazu gehören, erklärt Dr. Schwerdtfeger, der bereits die Weiterbildungsbefugnis für das Sana Klinikum in Hameln beantragt hat.   

Natalie Arnold
Sana Klinikum Hameln Pyrmont GmbH
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