Zum Ende des Jahres 2021 verabschiedet sich Dr. Friedhelm Krebbel nach fast 31-jähriger Tätigkeit im Hamelner Klinikum, davon die letzten neun Jahre als Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie. Sein Verdienst: der Ausbau der onkologischen Ambulanz als Funktionsabteilung mit Schwerpunkt „Hämatologische Erkrankungen“ und die Weiterbildung von sechs Ärzten mit der Zusatzbezeichnung „Hämatologie und Onkologie“. Ab 2022 wird die Fachabteilung Hämatologie und Onkologie als Sektion der Klinik für Innere Medizin II, Chefarzt Jürgen Langner, unter Leitung von Frau Eva Radoch weitergeführt. Eva Radoch ist derzeit als Leitende Oberärztin der Klinik für Hämatologie und Onkologie tätig.
Die Klinik für Hämatologie und Onkologie betreut schwerpunktmäßig Patienten mit Tumorerkrankungen der inneren Organe und gut- oder bösartigen Erkrankungen des Blutes. Dabei bilden die bösartigen Erkrankungen der Verdauung und Atmungsorgane den Großteil der behandelten Fälle.
Mit dem Austritt von Dr. Friedhelm Krebbel ab 01.01.22 verschmelzen die Klinik für Hämatologie und Onkologie mit der Klinik für Hepato-Gastroenterologie zu einer gemeinsamen Klinik, der Klinik für Innere Medizin II (Hepato-Gastroenterologie, Hämatologie, Onkologie), unter organisatorischer gemeinsamer Führung. Die Klinik wird als Sektion Hämatologie und Onkologie weitergeführt.
„Da es zwischen den beiden Fachabteilungen fachlich große Überschneidungen gibt, lag es nahe, die Abteilungen zusammenzulegen. Diagnostik und Therapie sind nun noch mehr verzahnt und auch für die Ausbildung der Assistenzärzte ergeben sich Synergieeffekte“, so Jürgen Langner, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II. Für die stationären Patienten entstehen durch die Umstrukturierung keine Veränderungen. Es sind weiterhin drei onkologische Fachärzte im Klinikum tätig, die den onkologischen Hintergrunddienst versehen.
Die onkologische KV-Ambulanz wird künftig weitergeführt. Als Kooperationspartner konnte die Schwerpunktpraxis Dr. Rubanov gewonnen werden. „Wir freuen uns, mit Dr. Oleg Rubanov einen erfahrenen Onkologen an der Seite zu haben, mit dem wir seit vielen Jahren vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten und der die Prozesse im Klinikum bestens kennt. So können wir gewährleisten, dass auch für die ambulanten Patienten weiterhin eine optimale Versorgung sichergestellt ist“, erläutert Jürgen Langner.
Auf Grund der Neustrukturierung ergibt sich eine weitere Namensänderung: die Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin wird in „Klinik für Innere Medizin I (Kardiologie, internistische Intensivmedizin)“ umbenannt.
Hämatologie und Onkologie im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont
Die Hämatologie und Onkologie bedient sich modernen, langfristig angelegten Therapien, die nicht nur Beschwerden lindern, sondern zunehmend häufiger Heilung erzielen. Zum Leistungsspektrum der medikamentösen Tumortherapie gehören alle aktuellen Verfahren wie klassische Chemotherapien, Hochdosischemotherapien, Antikörperbehandlungen sowie die medikamentöse Blockade von Signalwegen in der Tumorzelle.
Dem Schwerpunkt Hämatologie ist ein Labor angegliedert, in dem Spezialfärbungen von Blut- und Knochenmarkszellen durchgeführt werden. Das verkürzt die Zeit bis zur Diagnosestellung und sichert bei aggressiven Knochenmarkserkrankungen, wie akuten Leukämien, eine rasche Therapieeinleitung. Zudem steht eine spezielle Infektionsabteilung zur Verfügung, die nicht allein die Umgebung vor Infektionen, sondern auch abwehrgeschwächte Patienten vor potenziellen Ansteckungsgefahren von außen schützt.