Hameln

Prof. Dr. Stefan Hankemeier informiert

Patientenakademie: Behandlungsmöglichkeiten bei Kniegelenksarthrose

Wenn der Gelenkknorpel abgenutzt ist und Schmerzen im Knie entstehen, können neben einem Gelenkersatz häufig auch konservative  Behandlungsansätze helfen oder gelenkerhaltende Operationen sinnvoll sein. Doch wann ist welche Behandlung erfolgsversprechend? Zum Thema Arthrose des Kniegelenkes und den Behandlungsmöglichkeiten informiert Prof. Dr. Stefan Hankemeier, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgien am 11. März um 17.30 Uhr im Blauen Salon des Sana Klinikums. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Arthrose ist eine Volkskrankheit, die jeden treffen kann. Nach aktuellen Schätzungen leiden jede zweite Frau und jeder dritte Mann über 60 Jahren darunter. Arthrose ist eine Schädigung des Knorpels in den Gelenken. Bei Verschleiß des Gelenkknorpels reiben die Knochen bei jeder Bewegung aufeinander. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Gelenk sind das Resultat.

Die Beschwerden lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise zu behandeln. Das Konservative Therapieverfahren beinhaltet Bewegungsübungen (Krankengymnastik), Medikamente oder auch Spritzen in das betroffene Gelenk. „Gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten wird mit den jährlich mehr als tausend Patienten in Hameln ein Therapieansatz ohne Operation gesucht, der eine verbesserte Beweglichkeit und Schmerzreduktion zum Ziel hat. Wenn dieser Therapieansatz nicht mehr sinnvoll ist, hilft häufig eine Operation. In einigen Situationen können minimal invasive Gelenkspiegelungen die Beschwerden lindern. Bei Fehlstellungen können Korrekturoperationen helfen, welche die schmerzhaften und überbelasteten Bereiche des Gelenkes entlasten“, erklärt Prof. Stefan Hankemeier, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Sana Klinikum. Seien diese Möglichkeiten ausgeschöpft und brächten keine Linderung mehr, komme ein Gelenkersatz in Betracht. „Als zertifiziertes EndoProthetikZentrum werden bei uns alle Operationen im Vorfeld mit Hilfe eines PC-Programms simuliert, um das Risiko von Fehlstellungen oder nicht ideal platzierten Implantaten zu minimieren“, erklärt Prof. Hankemeier. Kliniken, die als EndoProthetikZentrum zertifiziert sind, haben große Erfahrungen mit Gelenkoperationen. Am Sana Klinikum Hameln-Pyrmont werden jährlich über 600 künstliche Gelenke an Knie, Hüfte, Schulter oder Ellenbogen von 4 Hauptoperateuren eingesetzt. Neue personalisierte Techniken beim Kniegelenkersatz helfen, schneller eine sehr gute Funktion des Kniegelenkes zu erreichen.

Im EndoProthetikZentrum Hameln-Pyrmont werden ausschließlich Implantate verwendet, von denen hervorragende Langzeitergebnisse von mindestens 15 Jahren nachweisbar sind. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Sana Klinikums beteiligt sich in seiner Funktion als zertifiziertes EndoProthetikZentrum Hameln-Pyrmont an qualitätsfördernden Maßnahmen unserer Fachgesellschaften und nimmt am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil, so Prof. Hankemeier.

Von Bedeutung sei auch eine optimale Schmerztherapie, um das operierte Gelenk frühzeitig schmerzarm zu mobilisieren. Dafür sei ein besonders geschultes Schmerzteam vorhanden, so Prof. Hankemeier.

Damaris Bollmann
Sana Klinikum Hameln Pyrmont GmbH
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