Hameln

Sektion Neurochirurgie informiert bei der Patientenakademie

Rückenschmerzen – eine Volkskrankheit

80 Prozent der Bevölkerung klagen mindestens einmal in ihrem Leben über Wirbelsäulenbeschwerden. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und ihre Sektion Neurochirurgie stellen mögliche Ursachen sowie konservative operative Behandlungsmöglichkeiten vor. In der Patientenakademie am Montag, den 18. November um 17.30 Uhr im Sana Klinikum informiert Mohamed Altaher, Sektionsleiter Neurochirurgie, zu der Thematik. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Rückenschmerzen sind vielfältig, genauso wie ihre Behandlungs- und Therapieformen, erklärt Mohamed Altaher, Sektionsleiter Neurochirurgie. „Es gibt keine allgemeingültige Behandlungsform, die für jeden Patienten sinnvoll und wirksam ist“, so der Mediziner weiter, der neben altersbedingten Verschleißerscheinungen unter anderem auch Übergewicht, Fehlhaltungen, monotone und zu wenig Bewegung als Ursachen nennt. Die Wirbelkörper nutzen sich ab, Schmerzen entstehen, ein Teufelskreis beginnt.

Darum gilt: Wer sich richtig vorbeugt, beugt vor. „Tragen und heben Sie nicht mit gebeugtem, sondern mit geradem Rücken. Gehen Sie beim Herunter- und Vorbeugen in die Knie und versuchen Sie, den Rücken möglichst nicht zu beugen“, rät Altaher, der appelliert, sich viel zu bewegen und durch gezielte Übungen den Rücken zu stärken. Hilfreich seien dabei Rückenschulen, die von zahlreichen Gesundheitseinrichtungen angeboten werden.

Wer allerdings bereits von Rückenschmerzen geplagt ist – und das ist in Deutschland laut Statistik einer der häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit – dem bleibt nur noch die medizinische Behandlung.  Die konservative Vorgehensweise beginne, so Mohamed Altaher, je nach Schwere der Erkrankung, mit der herkömmlichen Physiotherapie. Mit ihr können bereits gute Ergebnisse erzielt werden. Auch Medikamente und gezielte Einspritzungen können oftmals den Schmerz nehmen.

Ist dies jedoch nicht der Fall, bleibe oft nur die Operation, durch die der Patient wieder an Lebensqualität gewinne. „Erfreulicherweise gibt es in der Wirbelsäulenchirurgie neue,  muskelschonende, minimalinvasive Eingriffe und bewegungserhaltende OPs“, erklärt Altaher.

Damaris Bollmann
Sana Klinikum Hameln Pyrmont GmbH
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