Hameln

Weil Sterben zum Leben gehört

Zeit für Erinnerung

Hameln, 03.02.2016.
Das Palliativ-Team und die Krankenhausseelsorge am Sana Klinikum Hameln laden am Samstag, den 20. Februar, um 14 Uhr zu einer Zeit für Erinnerung in den „Raum der Stille“ des Klinikums ein. Angehörige von Verstorbenen und Menschen, die Sterbende begleiten, erhalten mit der Veranstaltung einen Raum für ihre Trauer.

Das Leben ist endlich, doch über das Sterben spricht man nicht gerne. Sterben ist Teil des Lebens und doch fällt der Abschied oft schwer, kommt unvorhergesehen oder fühlt sich ungerecht an. Die Trauer braucht ihren Raum, die Verarbeitung der Situation ihre Zeit und Begleitung. Das Palliativ-Team des Klinikums und die Krankenhausseelsorge begleiten Patienten und deren Angehörige mitunter über längere Zeit auf diesem Weg. 

Der Trauer einen Raum geben ist auch Ansinnen des Palliativbereiches, der jetzt gemeinsam mit der Klinikseelsorge am Samstag, 20. Februar, um 14 Uhr im „Raum der Stille“ des Klinikums einen Nachmittag für das Gedenken an Verstorbene ausrichtet. Eingeladen sind alle Angehörigen von Verstorbenen ebenso wie die Mitarbeitenden des Klinikums, niedergelassene Palliativmediziner, Hospize, Hospizvereine und ambulante Palliativpflegedienste. 

 „Wir gedenken in der Zeit für Erinnerung gemeinsam mit den Angehörigen der Verstorbenen. Es zeigt, dass ein Verlust auch an den Beschäftigten des Klinikums, die sich tagtäglich für das Leben anderer Menschen einsetzen, nicht spurlos vorüber geht“, erklärt Birgit Hodemann, Seelsorgerin des Klinikums. „Die Zeit für Erinnerung ist kein Gottesdienst; Menschen aller Glaubensrichtungen sind herzlich eingeladen. Es wird ein Raum zum Gedenken mit Musik, Licht und kleinen Texten sowie seelsorgerischer Begleitung geschaffen. Es ist eine Zeit zum Innehalten, zum Kraft und Mut schöpfen“, betont Birgit Hodemann. Im Anschluss besteht bei Kaffee und Gebäck die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch.  

Seit mehreren Jahren verfügt das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont über einen Palliativbereich. Hier werden Patienten mit schweren, weit fortgeschrittenen Erkrankungen, für die es keine vollständigen Heilungsmöglichkeiten mehr gibt, versorgt und begleitet. Die Mitarbeitenden des Klinikums und insbesondere das Team des Palliativbereiches sind mit den Patienten und ihren Angehörigen ein Stück des Weges gegangen. „Wir versuchen die schwer kranken Patienten zu stabilisieren,  ihre Schmerzen und Beschwerden zu lindern sowie mit Ihnen gemeinsam ihre Ressourcen zu erkunden. Häufig durchleben wir mit ihnen den bisherigen Lebensweg, geben ihnen psychische Stärkung und unterstützen ebenso die Angehörigen in dieser Phase“, so Barbara Vahldieck und Sabine König, Fachkrankenschwestern des Palliativbereiches. 

Die palliative Versorgung versteht sich als ganzheitliche Behandlung, die neben der Versorgung der körperlichen Leiden auch die psychischen, spirituellen/religiösen und sozialen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt. Zum Palliativteam gehören Ärzte, Fachpflegekräfte, Physiotherapeuten, Psychologie, Seelsorge und Sozialdienst. 

Im Vordergrund des Palliativ-Konzeptes steht nicht die Lebensverlängerung oder die reine Sterbebegleitung, sondern eine kurz- bis mittelfristige Verbesserung der körperlichen Leiden und des psychischen Zustandes schwer kranker Patienten. „Wir möchten mit der Behandlung den Patienten die bestmögliche Lebensqualität in der verbleibenden Zeit geben“, erklären die Fachkrankenschwestern.

Natalie Arnold

Leitung Unternehmenskommunikation

 

Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

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