- Im Rahmen der deutschen Herzwochen lädt das Karl-Olga-Krankenhaus ein zu einem öffentlichen Arzt-Patienten-Seminar über Diagnose und Therapie der Herzin-suffizienz
- Termin: Dienstag, 05. November 2013, 17.00 – 18.30 Uhr im Karl-Olga-Krankenhaus
Der Eintritt ist frei.
Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine ernste Erkrankung und nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung an Häufigkeit weiter zu. Allein in Deutschland leiden nach Angaben des Kompetenznetzwerks Herzinsuffizienz zwei bis drei Millionen Menschen an Herzschwäche. Jährlich werden über 370.000 Patienten mit einer Herzschwäche in eine Klinik eingeliefert; über 48.000 sterben daran. Moderne medizinische Therapien verfolgen das Ziel, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen, Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalte zu verringern und die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.
Über die verschiedenen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz können sich Betroffene, Interessierte und Angehörige im Rahmen des Arzt-Patienten-Seminars „Das schwache Herz“ am Dienstag, 05. November im Karl-Olga-Krankenhaus informieren. Den Vortrag hält Prof. Dr. Hartmut Hanke, Chefarzt Innere Klinik II, Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin.
Beginn ist um 17.00 Uhr, der Eintritt ist frei und die Besucher erwartet ein kleiner Imbiss.
Die chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führt dazu, dass das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nicht nur das Herz selbst, auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln werden in Mit leidenschaft gezogen. Es kommt zu Beschwerden wie Atemnot, Leistungsschwäche und Flüssigkeitseinlagerungen in den Beinen und Knöcheln (Ödeme). Im fortgeschrittenen Stadium kann die Herzschwäche zu massiven Beschwerden bei den Betroffenen führen, sie beeinträchtigt stark ihren Alltag und bedroht ihr Leben. Die chronische Herzschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen. In etwa 70% der Fälle entwickelt sich die Herzschwäche aus der koronaren Herzkrankheit (KHK) und hohem Blutdruck. Aber auch Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündung oder angeborene Herzfehler sind Ursachen der Herzschwäche.
Viele Betroffene wollen Beschwerden der Herzschwäche wie Atemnot, Abnahme der Leistungs-fähigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen, besonders im Unterschenkel, nicht wahrhaben oder schieben diese auf das Alter. Die chronische Herzschwäche beginnt zumeist unspektakulär und schleichend mit Atemnot und einer Leistungsabnahme. Zum Beispiel gibt man die Bergwanderung mit Freunden auf, weil es zu anstrengend ist, oder beim Treppensteigen geht einem die Luft aus, sodass man zwischendurch stehen bleibt. Wer unter Atemnot leidet, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen um festzustellen, ob eine Herzerkrankung besteht. Je früher die Herzschwäche erkannt wird, umso eher kann man mit den heutigen Therapiemöglichkeiten die fatale Entwicklung der Krankheit aufhalten oder verlangsamen. Man unterscheidet zwischen der systolischen Herzschwäche, der Pumpschwäche in der Auswurfphase (Systole) des Herzens, und der diastolischen Herzschwäche, bei der dem Herzmuskel die Elastizität fehlt, um genügend Blut aufzunehmen. Der Organismus wird deshalb nicht ausreichend mit Blut versorgt, selbst wenn die Pumpkraft des Herzens erhalten ist.
Besteht beim Hausarzt der geringste Verdacht auf eine Herzschwäche, muss der Patient zum Herzspezialisten zur genaueren Beurteilung der Herzsituation durch Untersuchungsverfahren wie Ultraschall (Echokardiographie) – dem wichtigsten Verfahren hierbei - , EKG, Belastungs-EKG, Röntgen, Katheteruntersuchung oder Biomarker, die im Labor Aufschluss über eine Herzschwäche geben.
Auf Basis einer ausführlichen Untersuchung kann der Herzspezialist eine auf das individuelle Krankheitsbild zugeschnittene Therapie veranlassen. Ziel der Therapie der Herzschwäche ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen, Sterblichkeit und Kranken-hausaufenthalte zu verringern und die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.
Einladung:
Wir laden alle Interessierten herzlich ein zum Arzt-Patienten-Seminar
„Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“
Dienstag, 05. November 2013, 17.00 – 18.30 Uhr
Referent:
Chefarzt Prof. Dr. med. Hartmut Hanke
Innere Klinik II, Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin
Veranstaltungsort:
Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart, Konferenzraum K4/5, Ebene A/B 5
Hackstraße 61, 70190 Stuttgart
Der Eintritt ist frei
Hintergrundinformationen:
Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart GmbH
Das Karl-Olga-Krankenhaus (KOK) entwickelte sich in den 110 Jahren seines Bestehens zu einem erstklassigen Medizin- und Gesundheitszentrum in der Region Stuttgart. Seit 1985 ist die private Sana Kliniken AG Hauptträger des diakonisch geprägten Krankenhauses. Den rund 35.000 Patienten im Jahr steht nicht nur ein hochrangiger, sondern auch ein umfassender Leistungskatalog mit speziali-sierter medizinischer Behandlung zur Verfügung: Elf Kliniken, fünf zertifizierte Zentren und elf ans Haus angegliederte Arztpraxen, unterstützt durch kompetentes Pflege- und Therapiefachpersonal, sorgen für eine hochwertige, auf modernen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Diagnostik und Therapie. Das KOK ist zudem Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm.
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