Stuttgart

Interdisziplinarität und altersgerechte Versorgung am Karl-Olga-Krankenhaus

Erfolgreiche Zertifizierung zum AltersTraumaZentrum

Seit mehreren Jahren arbeiten die medizinischen Fachabteilungen am Karl-Olga-Krankenhaus eng zusammen, um älteren Unfallpatienten ein ganzheitliches Behandlungskonzept zu ermöglichen. Nach einer umfassenden Auditierung der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sind die gemeinsamen Bemühungen nun mit dem Siegel „AltersTraumaZentrum“ (ATZ) zertifiziert.

Ein Sturz im hohen Alter kann das gesamte Leben verändern. Die Diagnose Oberschenkelhalsbruch trifft hierbei vor allem ältere Menschen. In Deutschland stürzen im Jahr circa vier bis fünf Millionen Senioren. In vielen Fällen hat ein Sturz aber nicht nur einen Knochenbruch zur Folge, sondern auch weitreichende Konsequenzen, die zu einem beträchtlichen Verlust der Lebensqualität und zur Gefährdung der selbständigen Lebensführung führen. Umso wichtiger ist es, dass betagte Patienten nach solch einem Unfall umfassend und fachübergreifend versorgt werden. Ziel ist es, ältere Patienten schnellstmöglich zu mobilisieren und wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. In speziellen AltersTraumaZentren wie am Karl-Olga-Krankenhaus geht es um die Behandlung von schwerwiegenden Verletzungen und um die individuellen Bedürfnisse älterer Patienten.

Aufgrund des demografischen Wandels ist der Bedarf im Bereich der Altersmedizin deutlich gewachsen, weshalb insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit aus dem geriatrischen und unfallchirurgischen Bereich an Bedeutung gewinnt. Für Patienten bedeutet dies eine optimale Knochenbruchversorgung, beispielsweise bei einem Knochenbruch des Oberschenkels, eine gute Betreuung vor, während und nach der Operation sowie eine individuell angepasste, strukturierte und rehabilitative Behandlung.                                       

Dr. med. Markus Gerlach, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Karl-Olga-Krankenhaus, leitet das AltersTraumaZentrum. Die enge kollegiale Zusammenarbeit von Unfallchirurgen und Geriatern, aber auch von Ergo- und Physiotherapeuten sowie speziell geschulten Pflegekräften wird hierbei durch die gemeinsame Zertifizierung zum AltersTraumaZentrum DGU sichtbar unterstützt. „Unser Ziel ist es, dass unsere Patientinnen und Patienten ihre Selbständigkeit so schnell und so weitgehend wie möglich wieder erlangen und die Pflegebedürftigkeit so gering wie möglich gehalten wird“, erklärt Dr. Gerlach.

Das Zertifizierungsverfahren der DGU hat das Ziel, unfallchirurgisch-geriatrische Interdisziplinarität bei der Behandlung des Alterstraumas zu fördern sowie die Behandlungsqualität und die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Die daraus resultierenden Qualitätsberichte sind den Kliniken ein Benchmark und bieten damit die Möglichkeit, die eigene Qualität zu vergleichen und einzuordnen.

 

Über das Karl-Olga-Krankenhaus
Das Karl-Olga-Krankenhaus wurde 1894 von König Karl und seiner Ehefrau Olga gegründet und trägt deshalb den Namen des königlichen Paares. Schon damals kümmerten sich die Olgaschwestern um die Patienten. Seit 1985 ist die private Sana Kliniken AG mit 74 Prozent der Hauptträger des Krankenhauses. Nur eine optimale wirtschaftliche Betriebsführung ermöglicht, dass das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt gerückt werden kann. Gleichzeitig wird aber weiterhin Wert darauf gelegt, dass der diakonische Charakter des Hauses erhalten bleibt. Dieser christliche Grundgedanke ist fest in dem Selbstverständnis des Karl-Olga-Krankenhauses verankert. Noch heute ist das Diakonissenmutterhaus der Olgaschwestern in Stuttgart e. V. als Träger an der Karl-Olga-Krankenhaus GmbH beteiligt. Das Karl-Olga-Krankenhaus zählt ca. 680 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 13.600 stationäre Patienten pro Jahr, 355 Akutbetten und stellt damit ein führender Anbieter von Gesundheitsleistungen in der Region Stuttgart dar.

Über die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Karl-Olga-Krankenhaus
Die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie bietet neben der Akutversorgung von Unfällen jeglicher Art, eine nach modernsten Erkenntnissen ausgerichtete Diagnose und Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates an. Dabei befasst sie sich mit der Behandlung von Knochenbrüchen des Becken, der Extremitäten sowie Gelenkverletzungen und Weichteilschäden. Weitere Schwerpunkte bilden die Behandlung von Berufsunfällen sowie von Folgezuständen nach Unfällen mit Methoden der rekonstruktiven Chirurgie.

Sandra Wilderotter
Referentin Unternehmenskommunikation, Marketing und PR

Karl-Olga-Krankenhaus GmbH
Hackstraße 61
70190 Stuttgart

sandra.wilderotter@sana.de
http://www.karl-olga-krankenhaus.de
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