Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit des Patienten während des gesamten Behandlungsprozesses. Aber auch Angehörige und Mitarbeiter sind im Krankenhaus vor Gefahren zu schützen. Ein wichtiges Thema hierbei ist die Hygienequalität – nicht zuletzt ist, aufgrund der aktuellen Geschehnisse, die Keimfreiheit in Krankenhäusern wieder in aller Munde. Die gesetzlichen Vorschriften zur Krankenhaushygiene wurden verschärft und viele Gesundheits-einrichtungen müssen nun entsprechend nachziehen. Sana widmet diesem Thema seit Langem große Aufmerksamkeit. Die Abteilung Hygiene des Karl-Olga-Krankenhauses in Stuttgart als Teil des Hygienekompetenzzentrums im Sana Kliniken Verbund Südwest ist daher bereits einen Schritt weiter und dient als gutes Beispiel - auch für Kliniken aus den Nachbarländern.
Hygiene und Sauberkeit wird in jedem Krankenhaus groß geschrieben, da vor allem schwer kranke oder frisch operierte Menschen äußerst anfällig für Einflüsse von außen sind. Im Karl-Olga-Krankenhaus wird daher mit einem umfassenden Hygienemanagement gearbeitet, an dem sich auch die weiteren Sana Kliniken in der Region Südwest, das Krankenhaus vom Roten Kreuz, die Sana Herzchirurgie Stuttgart, die Sana Klinik Zollernalb, die Sana Kliniken Bad Wildbad und das Neurologische Rehabilitationszentrum Quellenhof beteiligen. Diese klinikenübergreifende Zusammenarbeit war der Grund für einen eintägigen Besuch einer zweiköpfigen Delegation der Klinik der barmherzigen Schwestern aus Linz, Österreich, im Karl-Olga-Krankenhaus. „Als Teil eines größeren Klinikverbunds ist uns die Zusammenarbeit auch im Bereich Hygiene in Form eines Kompetenznetzwerkes ebenfalls ein besonderes Anliegen“, erklären die Besucher aus Österreich, Hygienefachkraft Norbert Denkmayr und Christiane Pepelnik, Assistentin im Qualitätsmanagement.
Ziel des Sana-Hygienenetzwerks ist es nicht nur, die Zahl von Infektionen niedrig zu halten, sondern gleichzeitig den Patienten und ihren Angehörigen den bestmöglichen Schutz durch eine effektive Prävention zu bieten. Für die Umsetzung der Hygienevorgaben sind in der Abteilung Klinikhygiene mehrere ausgebildete Hygienefachkräfte beschäftigt, auf den einzelnen Stationen stehen im Karl-Olga-Krankenhaus hygienebeauftragte Ärzte und Fachpflegekräfte zur Verfügung. „Wir werden zudem regelmäßig durch externe Krankenhaushygieniker in Hygienefragen beraten und schulen unsere Mitarbeiter in Hygieneunterweisungen, Fortbildungen und Workshops zu diesem Thema“, erklärt Dorothea Schmidt, Leitende Hygienefachkraft der Sana Kliniken im Südwesten.
Um das Hygiene-Geschehen im Sana-Verbund auf eine gemeinsame Basis zu stellen, wurde vor vier Jahren die Projektgruppe Hygienequalität bei Sana gegründet. Begleitet wird das Projekt durch ein renommiertes wissenschaftliches Hygieneinstitut. Ziele der Zusammenarbeit sind unter anderem eine konzernweite Standardisierung, etwa in Form eines gemeinsamen Sana-Hygienehandbuchs. Es wurde nach dem neuesten Stand der Wissenschaft erstellt und beinhaltet klar definierte Verfahrens-, Arbeits- und Dienstanweisungen und beschreibt die Arbeitsabläufe des Hygienemanagements. Dabei umfasst das Regelwerk 60 Themenbereiche wie die Organisation der Krankenhaushygiene, Desinfektionsverfahren und der Umgang mit MRSA. Auch gegenseitige Hygienebegehungen und -audits im Rahmen von kollegialen Dialogen sind Teil des Projektes. So ist nicht nur die Vereinheitlichung von Hygienemanagementstrukturen, sondern auch der Vergleich mit Maßnahmen und Abläufen im Bereich der Hygiene anderer Kliniken wichtig. Die daraus gewonnenen Ergebnisse werden im Rahmen von Maßnahmenplänen einem direkten Verbesserungsprozess zugeführt. Routinemäßige Hygiene-Audits durch das zuständige Gesundheitsamt bestätigen zudem das hohe Niveau der Sana Hygienestandards. Damit die Kliniken den Erfolg ihrer Hygienemaßnahmen überprüfen und vergleichen können, nehmen die Sana Kliniken am KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen in Berlin teil. Für den Erfahrungs- und Wissensaustausch steht der Gruppe ein Extranet zur Verfügung. „Das ist eine Art passwortgeschützte interne Internetseite, auf die wir Daten hochladen und uns gegenseitig austauschen können“, erklärt Projektleiter und Referent des Bereichs Sana QualitätsMedizin, Stephan Krahe. Offener Austausch und gemeinsames Lernen sind deshalb der Schlüssel für gelebte Patientensicherheit bei Sana.
„Vor allem die interne Struktur, die Maßnahmen in den einzelnen Kliniken und die Vorgehensweise des Netzwerks haben uns interessiert“, verraten die Österreicher, „nach den Vorträgen der Fachreferenten und die anschließende Diskussionen im Karl-Olga-Krankenhaus nehmen wir nun eine Vielzahl von Ideen mit nach Hause. Insbesondere die Kommunikationsinstrumente wie das Extranet und das Hygienehandbuch im Intranet haben uns sehr gut gefallen.“
Über das Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart:
Das Karl-Olga-Krankenhaus entwickelte sich in den 110 Jahren seines Bestehens zu einem erstklassigen Medizin- und Gesundheitszentrum in der Region Stuttgart. Seit 1985 ist die private Sana Kliniken AG Hauptträger des diakonisch geprägten Krankenhauses. Den Patienten steht nicht nur ein hochrangiger, sondern auch ein umfassender Leistungskatalog mit spezialisierter medizinischer Behandlung zur Verfügung: Elf Kliniken, fünf zertifizierte Zentren und elf ans Haus angegliederte Arztpraxen, unterstützt durch kompetentes Pflege- und Therapiefachpersonal, sorgen für eine hochwertige, auf modernen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Diagnostik und Therapie. Das KOK ist zudem Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm.
Über Sana:
43 Krankenhäuser, 1.334.000 Patienten, knapp 22.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein breites medizinisches Spektrum - das ist die Sana Kliniken AG. Die Sana Kliniken AG ist einer der führenden Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen in Deutschland. Die 43 Krankenhäuser sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Neben dem Kerngeschäft der Akutmedizin setzt die Gruppe Leis-tungsschwerpunkte mit Fachkliniken in den zukunftsträchtigen Indikationen Herz/Kreislauf, Orthopädie und Neurologie. Rehabilitationskliniken und Seniorenheime runden das Versorgungsangebot ab. Als Tochterunternehmen der privaten Krankenversicherer ist die Sana Kliniken AG ein stabiler Eckpfeiler in der Gesundheitswirtschaft und ein vertrauenswürdiger Partner für Patienten, Ärzte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Krankenkassen und Politik.
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