Borna

Herzkatheter-Behandlung

10.000 Mal Herzblut für Herzpatienten

Die Behandlung des Patienten Manfred Kunze setzt einen kleinen Meilenstein in der Geschichte der Sana Kliniken Leipziger Land. Mit seiner Herzkatheteruntersuchung erreichen die Kardiologen der Klinik für Innere Medizin eine ganz besondere Kennzahl – er ist der 10.000. Herzkatheter-Patient in Borna.

Sportlich, trainiert, körperlich aktiv – Manfred Kunze ist auf den ersten Blick nicht der Herzpatient, den man gemeinhin vor Augen hat. Die wichtigsten beeinflussbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind vielmehr Adipositas, Bluthochdruck sowie gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie Rauchen, körperliche Inaktivität und ungesunde Ernährung, um nur einige zu nennen. 

Und dennoch stellte sich der 60jährige Markleeberger nach Einweisung durch den ambulanten Kardiologen vergangene Woche im Sana Klinikum Borna vor. Diesen hatte Kunze wegen wiederholendem Brennen hinter dem Brustbein unter körperlicher Belastung aufgesucht. Außerdem war dem leitenden Angestellten aufgefallen, dass er nur noch reduziert belastbar und im Vergleich zu seiner Partnerin deutlich leistungsgemindert war. "Bis Anfang letzten Jahres trieb ich viel Sport. Wegen Corona schränkte Ich mich diesbezüglich aber sehr ein", erzählt Kunze. Erst in jüngster Vergangenheit versuchte er das Training wieder aufzunehmen. Dabei traten die Beschwerden zum ersten Mal auf. 

Meilenstein: 10.000 Herzkatheter-Patienten in Borna
Klarheit sollte eine Untersuchung im Linksherzkatheterlabor in Borna bringen. Für Kunze dabei eher unerheblich aber für das Kardiologie-Team in Borna ein kleiner Meilenstein: Kunze war der 10.000 Patient, der in Borna mittels Herzkatheter behandelt wurde. Seit 2008 werden solche Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen dokumentiert und archiviert. Die Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge unterliegt hohen Qualitätsstandards und gibt den Patientinnen und Patienten damit mehr Sicherheit. Herzkatheteruntersuchungen werden nicht in allen Krankenhäusern durchgeführt, sondern sind zentralisiert. Im Sana Klinikum Borna gehören sie zu den Routineeingriffen und werden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr durchgeführt. "Das Risiko ist gering. Eine hohe Fallzahl garantiert zudem, dass die Qualität sehr hoch ist", erklärt Oberarzt Uwe Halfwassen, der auch Manfred Kunze behandelte. 

Behandlungen am Herz ohne großen operativen Eingriff
Bei einer Herzkatheteruntersuchung wird über die Blutbahn ein dünner Katheter in das Herz und herznahe Gefäße eingeschoben. So ist es möglich, krankhafte Veränderungen am Herzen, beispielsweise der Herzkranzgefäße oder der Herzklappen, ohne großen operativen Eingriff zu untersuchen und zu beheben. Meist werden die Untersuchungen geplant durchgeführt. Im Notfall muss es dann allerdings schnell gehen: Wie viel Herzgewebe verloren geht, hängt nämlich maßgeblich von dem Zeitraum ab, der bis zur Beseitigung der Verstopfung in den betroffenen Herzkranzgefäßen vergeht. Eine sorgfältige Diagnostik von Erkrankungen des Herzens ist der Schlüssel für eine zielgerichtete und erfolgreiche Behandlung. "Herzkathetereingriffe führen wir sowohl im Routinebetrieb als auch in der Notfallversorgung von Patienten aus dem Neuseenland und den angrenzenden Landkreisen durch", erläutert Dr. Uwe Müller, stv. Chefarzt der Klinik für Innere Medizin.

Zugang über den Arm oder die Leistenbeuge
Im Sana  Klinikum Borna wird der Eingriff bei etwa 80 Prozent der Patienten vom Arm aus durchgeführt, der in der Regel für sie angenehmer ist, weil es an der Punktionsstelle zu einer geringeren Anzahl an Komplikationen (wie z.B. eine Einblutung) kommt und der Patient direkt nach der Untersuchung weniger stark in der Mobilität eingeschränkt ist. Alternativ – z.B. bei voroperierten Bypass-Patienten – kann der Zugang auch über die Leistenbeuge gelegt werden.. Bei Kunze war ersteres der Fall. In der Herzkatheteruntersuchung zeigte sich eine Engstelle der Seitenwandarterie. Diese konnte erfolgreich aufgedehnt und mit einem Stent versorgt werden. „Die Intervention erfolgte über die rechte Armarterie, so dass Herr Kunze keine längere Bettruhe einzuhalten hatte. Er konnte nach der Intervention sofort mobilisiert und zeitnah entlassen werden. In der Folge sollte unser 10.000. Patient jetzt symptomfrei sein“, sagt Dr. Halfwassen.

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt, finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 550 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.
 

Pressekontakt

Sana Kliniken Leipziger Land
Janet Schütze
Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
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