Borna

Neue Farbe für Haltepunkt

Kreatives aus der Dose

Benjamin Sprunk

Klinikgeschichte aus der Sprühdose: In der Nähe des Bornaer Krankenhauses entsteht gerade ein echter Hingucker für die Fahrgäste. An der Haltestelle »Am Krankenhaus« in der Pawlowstraße wird der Leipziger Graffiti-Künstler Xin One – bürgerlich: Benjamin Sprunk – in den nächsten Tagen ein farbenfrohes Wandgemälde auf die einst eher trostlosen, grauen Flächen zaubern.

Das Kunstwerk nimmt Bezug zur Krankenhausgeschichte in Borna. Hintergrund. Die Klinik in der Rudolf-Virchow-Straße wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. In den 1950er Jahren besagte ein volkswirtschaftliches Gutachten des Rates des Kreises Borna, dass die Stadt aufgrund seiner Braunkohlebetriebe mit Großkraftwerken ein Industrieschwerpunkt im »DDR-Maßstab« sei. Gleichzeitig wurde aber die die damals bestehende medizinische Betreuung mit »katastrophal und grundlegend zu verändern« bewertet. Somit begann man am 16. Mai 1954 mit dem ersten Spatenstich, nach neunjähriger Bauzeit erfolgte am 31. August 1963 die Übergabe des gesamten Objektes mit voller Bettenkapazität, die damals bei 736 Betten lag. Bereits zuvor waren peu à peu kleinere Abschnitte und Provisorien eröffnet worden, bis zu diesem Zeitpunkt lag die Betreuung vorwiegend in den Händen niedergelassener Ärzte. 

Die Graffiti-Aktion ist ein Teil der Feierlichkeiten zum Klinikjubiläum, die am 24. Juni mit einem Tag der offenen Tür für die Bevölkerung ihren Höhepunkt finden werden. Das Bild in der Bushaltestelle zeigt ein künstlerisch verfremdetes Luftbild des Sana Klinikums Borna und greift durch eine szenisch dargestellte Gruppe von Jugendlichen auch das Thema »Warten« auf. "Die Bornaer Krankenhausgeschichte im öffentlichen Raum mit einer modernen Bildsprache darzustellen und dadurch Menschen einen Zugang zu Graffiti als Kunstform zu eröffnen, ist ein tolles Projekt. Mit meiner Arbeit möchte ich aber auch dazu beitragen, Graffiti als kreative Subkultur von seiner manchmal noch vorhandenen Stigmatisierung zu befreien", erklärt Sprunk. Konkret gestaltete er die Haltestelle mit etwa 18 Litern Farbe lebhaft um. Vor der eigentlichen Motivgestaltung wurde in schweißtreibender Arbeit Wände der Haltestelle und die Grünanlage rund um den Haltepunkt von Vegetation und Staub befreit.

Durch das Street Art-Projekt hat sich nicht nur das Gesicht der Haltestelle verändert. Auch von Seiten der Stadt gibt es positives Feedback. Oberbürgermeister Oliver Urban: "Ich freue mich sehr, wenn Unternehmen einen Beitrag zur weiteren Verschönerung des Stadtbildes leisten. Gerade in den öffentlichen Bereichen, sind Aktionen wie die der Sana Kliniken, sehr willkommen."

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen die Kliniken über 500 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In den Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fächerübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine auf ihre Lebenssituation zugeschnittene komplexe medizinische Versorgung.
 

Pressekontakt

Sana Kliniken Leipziger Land
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Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
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