Krankheitsbilder

Hüftimpingement: Die einklemmende Hüfte

Schmerzen im Hüftgelenk oder in der Leiste, gerade bei jüngeren Erwachsenen, können bei Belastung oder bestimmten Bewegungen entstehen. Dies muss nicht Ausdruck eines Gelenkverschleißes sein, sondern kann aufgrund knöcherner Engen zwischen dem Kopf des Oberschenkelknochens (»Femur«) und der Hüftpfanne (»Azetabulum«) entstehen. Orthopäden sprechen deswegen von einem femoroazetabulären Impingement (»FAI«). Hierfür können knöcherne Vorsprünge am Oberschenkelhals (»CAM-FAI«) oder eine vermehrte Überdachung durch die Pfanne (»Pincer-FAI«) ursächlich sein. Diese bewirken einschießende Schmerzen im Bereich der Leiste.

Durch welche Symptome äußert sich ein Hüftimpingement?

Tiefsitzende Schmerzen in der Leiste bei sportlicher Betätigung oder Belastung können ein Anzeichen für ein Hüftimpingement sein. Auch Aufstehen nach längerem Sitzen oder Autofahren mit plötzlichen Schmerzen können darin ihre Ursache finden. Im späteren Stadium ist die Beweglichkeit im Hüftgelenk eingeschränkt.

Wie wird ein femoroazetabuläres Impingement behandelt?

Ist ein femoroazetabuläres Impingement durch Untersuchung, Röntgen und MRT gesichert, kann Manuelle Therapie mit Mobilisation und Traktion Linderung verschaffen. Da jedoch ein mechanischer Konflikt besteht, ist die Ursache hiermit nicht zu behandeln. Vielmehr hilft eine Hüft-Arthroskopie mit Abfräsen des überschüssigen Knochens, Knorpelbehandlung und Trimmen der Knorpellippe. Da man weiß, dass viele Arthrosen im Hüftgelenk durch ein Impingement entstehen, kann die Behandlung durch eine Arthroskopie weitere Schäden verhindern und somit einen späteren Verschleiß im Hüftgelenk verhindern.