Mikrochirurgie und Neuronavigation

Unser umfangreiches Leistungsspektrum

Für neurochirurgische Operationen gehören die Verwendung des Operationsmikroskops und computergestützte Zielpunktführung und Zugangsüberwachung (Stereotaxie und Neuronavigation) zum Standard.

Die mikroneurochirurgische Technik und Neuronavigation gewährleisten die Schonung des Hirn-, Rückenmarks- und Nervengewebes sowie der umgebenden Strukturen. An der ständigen Weiterentwicklung computerassistierter Navigationsverfahren hat die Neurochirurgie wesentlichen Anteil.

Endoskopische Eingriffe sind bei bestimmten Erkrankungen der Bandscheiben, bei besonderen Formen der Nervenwasser-Zirkulationsstörungen und bei Kompression eines Nerven an der Handwurzel (Carpaltunnelsyndrom) minimalinvasive Alternativen zu herkömmlichen Verfahren. Zu den minimalinvasiven Techniken gehören auch die interventionellen Angiographieverfahren, die Neuroradiologen anwenden, um beispielsweise Hirngefäßaneurysmen „von innen heraus“ – also über das Gefäßsystem – zu verschließen (z. B. Coiling). Stark durchblutete, krankhafte Strukturen, wie arteriovenöse Malformationen (Angiome) oder Tumoren können mit dieser Technik entweder komplett behandelt oder für eine schonende Operation ohne wesentlichen Blutverlust vorbereitet werden.

Der schonenden und Operationszeit sparenden Entfernung von Hirntumoren dient der Einsatz eines Geräts zur Ultraschall-Gewebszertrümmerung und Absaugung. Schwer abgrenzbare Tumore des Gehirns können mit der D-ALA-Fluoreszenz-Methode besser sichtbar gemacht und damit vollständiger entfernt werden.

Was Sie vor einer Operation beachten müssen

Bitte kommen Sie am Aufnahmetag zwischen 9:00 und 10:00 Uhr in die Klinik. Geben Sie uns bitte Bescheid, wenn Sie später kommen (Sekretariat 069 8405 3881). Begeben Sie sich zuerst in die Patientenaufnahme (Ebene 1), dann auf die Station 5A oder 6B (Selbstzahler).

Bitten nehmen Sie ab 7 Tagen vor der stationären Aufnahme keine Medikamente mehr ein, die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin, ASS, Godamed) oder Clopidogrel (z. B. Plavix, Iscover) enthalten. Gleiches gilt für Cumarine (z. B. Marcumar) und neuere Antikoagulantien, wie Dabigatran, Fondaparinux, Rivaroxaban u. a. Bitte sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Hausarzt, ob zur Überbrückung ein anderes Medikament gegeben werden muss. Bei Diabetikern müssen Medikamente, die Metformin enthalten, 2 Tage vor der stationären Aufnahme abgesetzt werden. Auch hierüber informieren Sie bitte Ihren Hausarzt.