Medizinische Schwerpunkte

Unser umfangreiches Leistungsspektrum

In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie werden alle psychiatrischen Krankheitsbilder ab dem 18. Lebensjahr der Patienten behandelt (Erwachsenenpsychiatrie). Mit 85 vollstationären und 20 tagesklinischen Behandlungsplätzen sowie 20 Betten der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie gehört die Abteilung zu den größten des Klinikums Offenbach, womit wir gemäß der Häufigkeit psychischer Störungen eine hohe Behandlungskapazität bieten.

Wir versorgen in unserer Klinik alle stationär behandlungsbedürftigen Erwachsenen aus der Stadt Offenbach und einem Teil des Landkreises. Bei freien Plätzen werden auch Patienten mit anderem Wohnsitz aufgenommen.

Für Abhängigkeitserkrankte (Alkohol, Medikamente, legale und illegale Drogen) bieten wir auf einer spezialisierten Station eine qualifizierte Entzugsbehandlung mit einem intensiven psycho- und soziotherapeutischen Therapieprogramm an.

In unserer Tagesklinik erfolgt die Behandlung teilstationär tagsüber, wobei die Patienten zu Hause übernachten. Die Aufnahme ist meist ohne Wartezeit als Alternative zur stationären Behandlung möglich. Als Übergang in die ambulante Behandlung niedergelassener Ärzte bieten wir die Behandlung in unserer Psychiatrisch-psychotherapeutischen Institutsambulanz (PIA) an.

Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche können Patienten in seelischen Krisen- und Notfallsituationen den psychiatrischen Bereitschaftsdienst der Klinik in Anspruch nehmen, sofern der Hausarzt oder behandelnde Nervenarzt nicht erreichbar ist.

Da die Klinik Teil eines Krankenhauses der Maximalversorgung ist, findet eine fachübergreifende Zusammenarbeit aller Disziplinen statt, wodurch eine umfassende Patientenversorgung nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand gewährleistet ist.

Erkrankungen
  • Depression
  • Manie
  • Schizophrenie und Wahnerkrankungen
  • Abhängigkeitserkrankungen (legale und illegale Drogen)
  • Demenz
  • Neurotische Störungen
  • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Angst-, Zwangs- und Anpassungsstörungen
  • Akute und chronische Belastungsstörungen
Unsere Behandlungsmethoden
  • Störungsspezifische Einzelpsychotherapie
  • Gruppenpsychotherapie
  • Medikamentöse Therapie, insbesondere mit Psychopharmaka
  • Qualifizierte Entzugsbehandlung
  • Verhaltenstraining
  • Entspannungstraining
  • Familientherapie
  • Angehörigengruppen
  • Ergotherapie und Arbeitstherapie
  • Physiotherapie und Bewegungstherapie
  • Kognitives Training / Gedächtnistraining
  • Sozio- und Milieutherapie
  • Grund- und Behandlungspflege
  • Soziales Kompetenztraining
  • Psychoedukation
  • Ernährungsberatung

Grundsätzlich ist die Klinik an den Prinzipien der therapeutischen Gemeinschaft orientiert, ohne dabei auf personengebundene Fachkompetenz zu verzichten. Im Pflegebereich streben wir möglichst eine personale Bezugspflege an.

Alle Stationen sind gemischtgeschlechtlich belegt und rund um die Uhr aufnahmefähig. Die Patienten sind in freundlichen 2-Bett-Zimmern untergebracht, je nach Belegungssituation stehen auch einzelne 1-Bett-Zimmer zur Verfügung.

Apparative Behandlungen

Bei der Depression sind Aktivitäten in Hirnbereichen, die für die Regulierung von Gefühlen und Gedanken verantwortlich sind, verändert. Negative Informationen werden
dadurch verstärkt wahrgenommen und verarbeitet. Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Gedächtnis werden dadurch verzerrt.

Hier setzt die transkranielle Magnetstimulation (TMS) an. Durch Magnetimpulse wird die Aktivität von Nervenzellen in den Nervenzellen der Hirnrinde schonend beeinflusst. Die Impulse werden von einer Spule, die an den Kopf gelegt wird, durch den Schädel (= transkraniell) abgegeben

Die TMS ist aufgrund bisheriger Forschungsergebnisse als neue Therapiemöglichkeit der Depression wissenschaftlich anerkannt. Eine spezielle Art der TMS die sogenannte Theta Burst Stimulation (TBS) beeinflusst die Aktivität der Nervenzellen deutlich kürzerer Stimulationsdauer (3 Minuten anstatt 20 Minuten).

Dieses Verfahren bieten wir in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Sana Klinikum Offenbach an. Dies erlaubt uns eine schnellere Durchführung der Therapie mit
den denselben Effekten einer TMS Behandlungen.

Ziel der Behandlung ist es, das Gleichgewicht der Hirnaktivität wiederherzustellen und die Depression damit zu behandeln. 

Kostenübernahme:

  • Die Kosten der Behandlung werden von den Krankenkassen übernommen, solange die Behandlung während einer stationären Behandlung durchgeführt wird.
  • Ambulante Behandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und müssen als Selbstzahlung übernommen werden.
  • Selbstzahler können auch ambulant RTMS erhalten. Bitte wenden Sie sich bei Anfragen beim Sekretariat der Ärztlichen Direktion: Tel. 069 8405 3065.