Digitaler Gesundheitsdienstleister

Im Oktober 2020 wurde das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erlassen mit dem Ziel, dem Investitionsstau bei der Digitalisierung deutscher Krankenhäuser entgegenzuwirken und die Akteure im Gesundheitswesen besser zu vernetzen. Durch den zur Verfügung gestellten Krankenhauszukunftsfond werden im Zuge dessen bundesweit Digitalisierungsprojekte gefördert. Das Zukunftsprogramm Krankenhäuser ist Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP), der aus Mitteln der Aufbau und Resilienzfazilität (ARF) der Europäischen Union, NextGenerationEU, finanziert wird. Von dieser Unterstützung profitiert auch das Sana Klinikum Offenbach: Unser Krankenhaus hat Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds in Höhe von rund 5,5 Mio. Euro als Anteilsfinanzierung für den weiteren digitalen Ausbau sowie die Transformation zum digitalen Gesundheitsdienstleister bewilligt bekommen. Beispielprojekte sind die Einführung eines Patientenportals, welches den gesamten Behandlungspfad von Präventionsmaßnahmen über die ambulante Versorgung sowie das Entlassmanagement digital abbilden soll, die digitale Spracherkennung für medizinisches Personal sowie die Anbindung von medizintechnischen Geräten zur automatisierten Übertragung von Messwerten. Darüber hinaus dient die Förderung zur Erhöhung der IT-Sicherheit unserer Systeme und dient damit dem Schutz aller Patienten- und Behandlungsdaten.

Die sogenannte Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen verfolgt ferner das Ziel, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Sektoren weiter zu verbessern und dahingehend eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten und weiteren Partnern zu ermöglichen. Daraus ergeben sich spezifische Anforderungen an die IT-Struktur, die Entwicklung und Anpassung von Prozessen sowie die Beschaffung von Hard- und Software. Darüber hinaus ist die Entwicklung dezidierter Ausfallkonzepte sowie die Gewährleistung einer lückenlosen Archivierung, von Datensicherheit und Datenschutz essenziell.