Tabakrauchen ist weltweit der führende vermeidbare und ausschließlich verhaltensbedingte Risikofaktor für verschiedenste Erkrankungen und frühzeitigen Tod. In Deutschland rauchen ca. 17 bis 20 Mio. Menschen und jedes Jahr sterben ca. 110.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums – das sind 300 Menschen täglich. Die Hälfte von ihnen erreicht nicht einmal mehr das siebzigste Lebensjahr.
Rauchen schädigt nahezu jedes Organ des menschlichen Körpers und verursacht eine Vielzahl von Krankheiten. Insbesondere Herz- und Gefäßerkrankungen, Erkrankungen der Atemwege wie z. B. die COPD und Krebserkrankungen werden durch die über 4.000 toxischen Bestandteile im Tabakrauch ausgelöst. Insbesondere die Erkrankung an Lungenkrebs ist durch einen ausgeprägten Tabakkonsum bedingt. So erhöht sich beispielsweise bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern, das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, um das 20-fache. Auch die Entwicklung chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen lassen sich überwiegend auf aktives Rauchen zurückführen.
Dabei würde ein Rauchstopp sowohl kurz- als auch langfristig das Risiko, an Krebs zu erkranken, erheblich reduzieren – unabhängig welcher Altersgruppe man angehört. Je früher es jedoch zum Rauchstopp kommt, desto besser.
Da besonders die Lungen durch die schädlichen Folgen des Tabakrauches betroffen sind, hat sich unsere Klinik dem Thema Rauchen und der Tabakentwöhnung in besonderem Maß angenommen. Wir bieten sowohl Maßnahmen für unsere stationären Patienten als auch in Kooperation mit dem Zentrum für Tabakentwöhnung Stuttgart eine ambulante Raucherberatung und Entwöhnungskurse.
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