Das Wort Anästhesie stammt aus der griechischen Sprache und meint Empfindungslosigkeit. Heute versteht man unter Anästhesie die Schmerzausschaltung für eine Operation, den künstlichen Schlaf, aber auch Aufhebung von Angst, die Hemmung von Stressreaktionen, die Muskelerschlaffung und die Bewegungslosigkeit.
Die bekannteste Form ist die Vollnarkose. Die Allgemeinanästhesie wird u.a. bei Eingriffen im Bauchraum oder großen unfallchirurgischen Eingriffen eingesetzt.
Dagegen bleiben bei der Spinal- bzw. Periduralanästhesie das Bewusstsein und die Atemfunktion erhalten. Das in den Rückenmarksnerv eingespritzte Medikament blockiert alle Nerven, so dass auch alle Muskeln des Beines für den Zeitraum der Spinalanästhesie nicht bewegt werden können. Dieses Narkoseverfahren eignet sich für Eingriffe der unteren Körperhälfte z.B. bei Versorgung von Brüchen am Sprunggelenk, Kniespiegelungen, urologischen Eingriffen und bei Kaiserschnitten.