FAQ intensivmedizinischer Aufenthalt

Was bedeutet Anästhesie?

Das Wort Anästhesie stammt aus der griechischen Sprache und meint Empfindungslosigkeit. Heute versteht man unter Anästhesie die Schmerzausschaltung für eine Operation, den künstlichen Schlaf, aber auch Aufhebung von Angst, die Hemmung von Stressreaktionen, die Muskelerschlaffung und die Bewegungslosigkeit.

Die bekannteste Form ist die Vollnarkose. Die Allgemeinanästhesie wird u.a. bei Eingriffen im Bauchraum oder großen unfallchirurgischen Eingriffen eingesetzt.

Dagegen bleiben bei der Spinal- bzw. Periduralanästhesie das Bewusstsein und die Atemfunktion erhalten. Das in den Rückenmarksnerv eingespritzte Medikament blockiert alle Nerven, so dass auch alle Muskeln des Beines für den Zeitraum der Spinalanästhesie nicht bewegt werden können. Dieses Narkoseverfahren eignet sich für Eingriffe der unteren Körperhälfte z.B. bei Versorgung von Brüchen am Sprunggelenk, Kniespiegelungen, urologischen Eingriffen und bei Kaiserschnitten.

Wie ist der allgemeine Ablauf für eine OP?

Anästhesiegespräch sowie OP-Gespräch erfolgen einige Tage vor der geplanten Operation im Ambulanten Zentrum am Standort Grimma oder Wurzen. In einem Vorgespräch mit Ihrem Anästhesisten bzw. dem behandelnden Chirurgen werden ganz individuell alle Details besprochen und das Aufklärungsgespräch geführt. Unser Anästhesist spricht vor Ihrem Eingriff ausführlich mit Ihnen und füllt einen Fragebogen aus. Dieser Bogen ist die Grundlage für die individuelle Medikation und die Planung einer besonders sicheren und schonenden Anästhesie.

Was muss ich vor meiner OP beachten?

Die Verhaltensregeln vor und nach einer Narkose sind ein wichtiges Thema im Vorbereitungsgespräch. Dies betrifft vor allem die Nahrungsaufnahme, die Einnahme von Medikamenten und das Rauchen. Am Vorabend sollte nur eine leichte Mahlzeit eingenommen werden. Die Einnahme von Medikamenten erfolgt nach Rücksprache mit dem Anästhesisten im Vorgespräch. Am OP-Tag müssen Sie komplett nüchtern erscheinen, auch auf das Rauchen muss dringend verzichtet werden. Nach der Operation dürfen Sie schluckweise etwas trinken.

Was ist auf der ITS besonders wichtig?

Auf einer Intensivstation gibt es strenge Hygienevorschriften. Sie dürfen gerne die Hand Ihres Angehörigen halten, denn Sie spielen für den Genesungsprozess Ihres Angehörigen eine wichtige Rolle. Bitte setzen Sie sich aber nicht auf das Bett. Beim Betreten oder Verlassen der Station müssen Sie die Hände im Eingangsbereich gründlich desinfizieren.

Dürfen mich meine Angehörigen auf der ITS besuchen?

Selbstverständlich dürfen Sie innerhalb der Besuchszeiten auf unserer Intensivstation Besuch empfangen. Die Besuchszeiten sind täglich von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr. Bitte beachten Sie, dass es in besonderen Situationen zu Änderungen unserer Besuchsregelungen kommen kann und informieren Sie sich vorab auf unserer Webseite oder bei unserem Pflegepersonal. 

Dürfen Angehörige mir etwas mitbringen?

Gerne dürfen Sie persönliche Hygieneartikel mitbringen. Bilder, Bücher, Unterhaltungsmedien und Kleidung sind auf der Intensivstation nicht erforderlich. Blumen sind aus hygienischen Gründen nicht gestattet.