Die Klinik für Kinderchirurgie am Sana Klinikum Lichtenberg hat das Gütesiegel „Sicherheit und Qualität für brandverletzte Kinder“ erhalten.
In Kooperation mit dem Zentrum für Schwerbrandverletzte am Unfallkrankenhaus Berlin ist das interdisziplinäre Team um Chefarzt Dr. Marcel Noatnick erster Ansprechpartner für die Optimierung der Genesung und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit einer thermischen Verletzung.
Ziel ist die optimale altersentsprechende Betreuung der kleinen Patient:innen und derer Angehörigen.
Für die Kinder wird ein professionelles Setting aus kindgerecht spezialisierte Behandlung und Pflege, multiplen Therapien wie Ergo-, Musik- und Physiotherapie und eine kindgerechte psychologische Betreuung geschaffen.
Vorausgesetzt werden sollte unter anderem die Möglichkeit der Mitaufnahme eines ebenfalls traumatisierten Elternteils und deren Miteinbeziehung, Schulung und fachgerechte Anleitung.
Thermische Verletzungen stellen im Kindesalter eine häufige Verletzung dar. In Deutschland werden jährlich 6.000 Kinder mit thermischen Verletzungen stationär betreut. Im Sana Klinikum Lichtenberg waren es 2022 mehr als 180 Kinder und Jugendliche.
Auch flächenmäßig kleine Verletzungen können zu lebenslangen Stigmatisierung mit funktionellem und / oder ästhetischem Defizite und nachfolgenden Korrektur-Operationen führen. Aufgrund dessen sollte bereits zu Beginn der Therapie ein professionelles Team die Versorgung der Kinder sichern.
Der Arbeitskreis „Das Schwerbrandverletzte Kind“ vergibt das Gütesiegel an Krankenhäuser, die Kinder mit Verbrennungs- sowie Verbrühungswunden auf medizinisch höchstem Niveau versorgen.
Die Auszeichnung würdigt, dass das Sana Klinikum Lichtenberg bei der stationären Behandlung die strengen Standards der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin (DGV) erfüllt.
Hierzu Chefarzt Dr. Marcel Noatnick: „Um dauerhaft eine so gute Qualität der Behandlung halten zu können, müssen alle im Team perfekt zusammenarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass auch unabhängige Gremien wertschätzen, wie wichtig es uns ist, dass sich bei uns alle bestmöglich versorgt wissen können!“