In Deutschland sind laut Statistischem Bundesamt rund 51% der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig und 15% adipös, mit steigender Tendenz. Um dieser immer wichtiger werdenden medizinischen und gesellschaftlichen Herausforderung auch im Großraum Düsseldorf gerecht zu werden, eröffnet das Sana Krankenhaus Benrath die Abteilung Adipositas- und Metabolische Chirurgie. In enger Zusammenarbeit mit dem Sana Adipositaszentrum NRW werden Betroffene vom Antrag bis zur Nachsorge optimal unterstützt und begleitet, um bestmögliche Erfolge zu erreichen.
Das Sana Adipositaszentrum NRW wächst durch die Eröffnung im Düsseldorfer Süden weiter an. Bis heute wurden bereits insgesamt 2100 Patienten erfolgreich behandelt davon 700 bariatrische Operationen durchgeführt. Das Zentrum ist erster Ansprechpartner und bietet ein umfassendes therapeutisches und medizinisches Angebot. Hier werden Betroffene nicht nur beraten, sie bekommen auch individuelle Hilfe bei Anträgen und der Erarbeitung von Therapieplänen, denn in Deutschland werden Anträge auf bariatrische Operationen von den Krankenkassen nur genehmigt , wenn alle anderen herkömmlichen Wege um das Gewicht zu reduzieren, nicht erfolgreich waren. „Durch die enge Vernetzung können wir unseren Patienten eine Rundum-Versorgung von der Antragsstellung bis zur Nachsorge bieten, werden aber auch dem Wunsch nach konservativen Methoden gerecht“, erklärt Chefarzt Dr. Thomas Sonnenberg“, der die Abteilung künftig leiten wird.
„Wir freuen uns, Dr. Sonnenberg als neuen Chefarzt für unser Klinikum gewonnen zu haben, der in der Region und in Fachkreisen bereits hohe Anerkennung genießt. Mit ihm können wir am Sana Krankenhaus Benrath einen neuen Leistungsschwerpunkt setzen und den wichtigen Bereich der Adipositas- und Metabolischen Chirurgie in unserem Therapieangebot fest verankern“, so Christian Engler, Sana- Regionalgeschäftsführer Rheinland. Mit dem Ausbau des Adipositaszentrums bietet Sana von Duisburg bis Hürth die Möglichkeit, sich wohnortnah und kompetenzübergreifend in beste Hände zu begeben. So kommen Patientinnen und Patienten in den Genuss der bestmöglichen medizinischen Kompetenz und Versorgung in der gesamten Region. Die Beratungsmöglichkeit gibt es an der jeweiligen wohnortnahen Klinik, Behandlungen finden in Remscheid oder Düsseldorf statt.
Damit schafft Sana im Rahmen der medizinischen Vernetzung seiner Standorte in Nordrhein-Westfalen ein weiteres umfassendes medizinisches Angebot für die gesamte Region. Patienten werden wohnortnah beraten und von Top-Spezialisten an den zentralen Standorten bestens versorgt.
Vom Antrag bis zur Nachsorge
Die konservative Behandlung der Adipositas in Form eines multimodalen Behandlungsprogramms ist für die Dauer von sechs Monaten (Sana-XL) bis zu einem Jahr (Sana-XXL) als ganzheitliches Programm konzipiert. Denn ohne Ernährungsempfehlungen, gemeinsamen Treffen oder einem Bewegungsprogramm geht es nicht. Die Teilnahme an diesem Programm dient gleichzeitig als Grundlage und Voraussetzung, sich auf eine mögliche bariatrische Operation vorzubereiten.
„Wir können das gesamte Spektrum der Behandlung anbieten“, erklärt Andreas Flüs, Leiter und Koordinator des Adipositaszentrums NRW. Neben den Chirurgen werden Patienten auch von Diabetologen, Psychologen, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern unterstützt, die für jeden Betroffenen eine individuelle Therapie erarbeiten. „Und dies gilt nicht nur in der Vorbereitung oder bei der geplanten Operation. Auch in der Nachsorge betreuen wir unsere Patienten ganzheitlich. Oftmals noch bis zu drei Jahren nach der Operation. Dafür besuchen wir auch Selbsthilfegruppen und betreiben Nachsorge bei jedem Patienten“, ergänzen Sonnenberg und Flüs.
Wenn mit den konservativen Methoden kein ausreichender Therapieerfolg erzielt wird, ist eine Operation oft die letzte Chance für einen dauerhaften Erfolg. „Neben einer Hilfestellung bei der Zusammenstellung der Antragsunterlagen wird mit dem Betroffenen dann auch die für ihn ideale Operationsmethode besprochen.
„Auch ausstattungstechnisch hat sich das Krankenhaus voll auf die Bedürfnisse der Patienten eingestellt. Neben speziellen OP-Tischen und einem CT mit extra großer Fläche sind die Zimmer mit einem XXL-Sessel und speziellen Betten ausgestattet", so Christian Engler.