Düsseldorf

Die Sana Kliniken Düsseldorf gehen neue Wege mit individuellen Arbeitszeitmodellen und bei der Kinderbetreuung. Motivation und Patientenzufriedenheit steigen durch Familienorientierung.

Mehr Zeit für die Familie

Der Wunsch nach mehr Zeit für Familie rangiert bei berufstätigen Eltern vielfach noch vor dem Wunsch nach mehr Geld.(1) Für Stephanie Trackis, Altenpflegerin im Seniorenzentrum Gallberg, gehört Beruf und Familienleben fast schon zum Alltag. Die junge Mutter einer kleinen Tochter arbeitet seit Ende der Elternzeit ausschließlich im Frühdienst. „Ohne das Entgegenkommen meiner Heimleitung, hätte ich meinem Beruf nicht weiter nachgehen können“, sagt Stephanie Trackis. „Als Mutter, die von den Öffnungszeiten der Kita abhängig ist, profitiere ich von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen und der Unterstützung in der Kinderbetreuung durch die Sana Kliniken.“

Der Klinikalltag in Medizin und Pflege erfordert viel Flexibilität und ein hohes Maß an Konzentration. Da viele Schulen und Kindergärten nach wie vor eingeschränkte Öffnungszeiten bieten, stoßen berufstätige Eltern oft an ihre Grenzen. Die Sana Kliniken Düsseldorf haben diesen Bedarf erkannt und reagieren mit attraktiven Teilzeitvarianten, familienorientierten Dienstplanmodellen und Urlaubsregelungen darauf. Zudem unterhält das Unternehmen Kooperationen zu den jeweils angrenzenden Kindergärten und ermöglicht so die geeignete Unterbringung von Kindern während der Dienstzeit. Diese Angebote tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter ganz ihren Patienten und Bewohnern widmen können, weil sie ihre Kinder gut versorgt wissen.

Motivationsschub durch Familienfreundlichkeit
Ein Blick in die Zukunft verdeutlicht den großen Handlungsbedarf im Gesundheitswesen. Trotz insgesamt rückläufiger Bevölkerungszahl ist mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen und Patienten im Krankenhaus zu rechnen. „Nicht zuletzt wegen des drohenden Fachkräftemangels gilt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Krankenhaus als wichtiger Erfolgsfaktor,“ unterstreicht Dr. Birgit Fouckhardt-Bradt, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Düsseldorf. Von einer familienorientierten Ausrichtung profitieren nach ihren Worten beide Seiten. Einer aktuellen Studie(2) zufolge, steigt bei 85 Prozent der Mitarbeiter die Motivation. Die positiven Auswirkungen reichen aber noch weiter: Ein familienfreundliches Umfeld verbessert zusätzlich die Arbeitsqualität um bis 70 Prozent. „Das spüren unsere Patienten“, so die Geschäftsführerin. 

Väterfreundlichkeit liegt im Trend
Auch Männer übernehmen mehr familiäre Aufgaben als früher, etwa durch das Wahrnehmen der Elternzeit. So ist insgesamt zu beobachten, dass sich die Prioritäten verschieben. Die berufliche Karriere steht nicht mehr bedingungslos über dem Thema Familie. Andere Länder, wie Skandinavien, bieten bereits Konzepte, die beides bei attraktiver Vergütung vereinbaren. Da gerade Nachwuchskräfte zunehmend ins Ausland abwandern, ist es aus Sicht der Sana Kliniken Düsseldorf die logische Konsequenz, schnell und nachhaltig im Sinne des Gesundheitsstandortes Deutschland zu handeln. Erreicht werden soll dieses Ziel durch vielfältige Maßnahmen, vor allem in den Bereichen Arbeitszeitmodelle, Kinderbetreuung und Karriereplanung. „Gelingt es, die Wünsche der Mitarbeiter erfolgreich mit den Krankenhausinteressen zu verbinden, ist das für alle ein Plus,“ bekräftigt Fouckhardt-Bradt.

Qualitätssiegel als familienfreundliches Krankenhaus
Rund 75 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken Düsseldorf sind Eltern. Derzeit befinden sich 84 von ihnen in Elternzeit. Es gibt somit viele gute Gründe in eine familienorientierte Personalpolitik zu investieren, die nachhaltig wirkt. Das Unternehmen mit insgesamt 1.400 Mitarbeitern setzt an diesem Punkt an. Mit dem renommierten Audit „Beruf und Familie“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung soll die Arbeitssituation im Krankenhaus unter familienfreundlichen Gesichtspunkten noch in diesem Jahr zertifiziert werden. Dabei handelt es sich um ein Qualitätssiegel, das von führenden Wirtschaftsverbänden empfohlen und unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums und des Bundeswirtschaftsministerium steht.



HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Die Herausforderungen sind vielfältig
Ein Blick in die Zukunft verdeutlicht den großen Handlungsbedarf im Gesundheitswesen familienfreundlichere Arbeitswelten zu schaffen. Die Gesellschaft wird in den kommenden Jahren immer älter. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 mehr als 30 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt ist. Ende 2005 waren es noch 19 Prozent. Zugleich geht die Zahl der potenziell erwerbstätigen Personen immer weiter zurück. Bis 2030 werden cirka 5,5 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Durch sinkende Absolventenzahlen entsteht ein erheblicher Personalmangel bei Ärzten, wie bei Klinikfachkräften. Neben dieser Entwicklung gibt es weitere wichtige Tendenzen: Die Gesundheitsbranche ist traditionell ein Arbeitsbereich mit hohem Frauenanteil. Dieser Trend setzt sich fort. Über 60 Prozent alle Medizin-Studienanfänger sind weiblich, ebenso über 80 Prozent der Pflegekräfte.

Familienfreundlichkeit: Deutschland steigert sich
Im Vergleich von 19 europäischen Staaten belegt Deutschland laut einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln(3) in Sachen Familienfreundlichkeit Platz 7. Verglichen wurden die Rahmenbedingungen für Familien. Führend ist Deutschland hingegen bei der finanziellen Unterstützung der Eltern.

Leichte Wege zurück in den Arbeitsalltag
Das Sana Krankenhaus legt Wert darauf, dass der Kontakt während der familienbedingten Abwesenheit zum Krankenhaus aufrecht erhalten bleibt. Dazu wurden eigene Ansprechpartner eingesetzt. Zum anderen eröffnen Fort- und Weiterbildung, den Mitarbeitern die Chance, die Zeit gezielt zu nutzen. Diese Angebote stoßen auf reges Interesse und gelten natürlich nicht nur für weibliche Mitarbeiter. Darüber hinaus sorgen individuelle Lösungen dafür, dass sich familiäres und berufliches Engagement besser verbinden lassen: Mütter, die nicht in Elternzeit gehen, könnten Stillzeiten für sich und das Baby in Anspruch nehmen. Um die Doppelbelastungen von Beruf und Familie zu mindern, unterstützen betriebliche Angebote der Physiotherapie, wie z.B. Rückschule. Befinden sich Mitarbeiter in kritischen oder belastenden Situationen finden sie kompetente Beratung in den Sana Kliniken Düsseldorf. Ob in Lebenskrisen, bei Eintritt eines Pflegefalls oder nach schweren Unfällen – den betroffenen Mitarbeitern stehen die klinikeigenen Seelsorger und der Sozialdienst unterstützend zur Seite. 

Wodurch zeichnet sich ein familienfreundliches Krankenhaus aus?
1. Bedarfsgerechte Arbeitsmodelle
2. Familien-Priorität bei der Dienst- und Urlaubsplanung
3. Serviceangebote zur Kinderbetreuung (betrieblich oder betriebsnah) aber auch Notfallangebote
4. Finanzielle Zuschüsse für Kinderbetreuung
5. Fortbildung während der Elternzeit
6. Kontakt mit dem Krankenhaus auch bei familienbedingter Abwesenheit
7. Unterstützung durch Gesundheitsförderung und Lebenslagen-Coaching
8. Information und Unterstützung bei pflegedürftigen Angehörigen

Vorteile des familienfreundlichen Krankenhauses
1. Motiviertere Mitarbeiter (85 Prozent höhere Motivation) und höhere Arbeitsqualität (um 70 Prozent), belohnen mit höherer Produktivität und Patientenzufriedenheit
2. Höhere Chancen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig an das Krankenhaus zu binden
3. Wertvolles Fachwissen wird im Krankenhaus gehalten. Weniger Fluktuation bedeutet auch weniger Kosten bei der Neubesetzung von Stellen


Quellen der Studien und Erhebungen:
(1) = Erhebung des Allensbach-Institut im Familienmonitor 2010
(2) = Im Auftrag der Herti-Stiftung gegebene Studie von „berufundfamiliegGmbH
(3) =  Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln 2010



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Dr. Tino Kessler-Thönes
Leiter Unternehmenskommunikation
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<link http: www.sana-duesseldorf.de>www.sana-duesseldorf.de