Brustrekonstruktion (DIEP)

Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe

Durch mikrochirurgische Operationstechniken kann der Wiederaufbau der Brust mit körpereigenem Gewebe aus unterschiedlichen Körperregionen durchgeführt werden. Dabei kommt als "Gewebespender" das Gewebe vom Unterbauch im Sinne eines freien DIEP- Lappens, die Gesäßregion (I-GAP-Lappen), die Oberschenkelinnenseite (TMG), sowie der Rückenmuskel (Latissimus dorsi – Lappen) in Frage.

Die am häufigsten bei uns durchgeführte Operation ist der Aufbau der Brust durch das Fettgewebe des Unterbauches durch einen freien oder DIEP - Lappen. Bei diesem Operationsverfahren wird der bei vielen Frauen vorhandene Überschuss an Haut und Unterhautfettgewebe vom Bauch verwendet. Die Entfernung dieses Überschusses stellt einen positiven Nebeneffekt dieser Operation dar, da es sich um eine konsekutive Bauchdeckenstraffung handelt. Bei der DIEP-Lappen-Operation ist es heute nur noch notwendig, eine kleine Spindel Muskulatur (TRAM) oder sogar nur die versorgenden Gefäße selbst (DIEP) mit dem Gewebe zu entfernen.

Durch diese Verfeinerung der Operationstechnik kann der negative Effekt im Sinne einer in der Zeit nach der Operation auftretenden Bauchwandschwäche oder auch eines Bauchwandbruches deutlich minimiert werden.

Die Operationszeit für eine einseitige Rekonstruktion der Brust beträgt in unserer Klinik durchschnittlich 4,5 Stunden.

Vorteile:
Die rekonstruierte Brust verhält sich wie normales Brustgewebe, d.h. sie ist als "dynamischer" Brustaufbau zu verstehen und sie macht den natürlichen Prozess der Gewebeveränderung (z.B. bei Gewichtszu- oder abnahme) mit. Es besteht kein Fremdkörpergefühl und die Risiken, die die Implantation eines Brustimplantates mit sich bringen, entfallen. Diese Methode ergibt die natürlichste Form der Brust nach einer Brustrekonstruktion. Gleichzeitige wird der Bauch Im Sinne einer Bauchdeckenstraffung gestrafft.


Nachteile:
Lange Operationsdauer (bis zu 6 Stunden), eine Narbe an der Entnahmestelle.

 

 

OP-Techniken

DIEP LAPPEN Plastik

Die am häufigsten bei uns durchgeführte Operation ist der Aufbau der Brust durch das Fettgewebe des Unterbauches durch einen freien oder DIEP - Lappen. Bei diesem Operationsverfahren wird der bei vielen Frauen vorhandene Überschuss an Haut und Unterhautfettgewebe vom Bauch verwendet. Die Entfernung dieses Überschusses stellt einen positiven Nebeneffekt dieser Operation dar, da es sich um eine konsekutive Bauchdeckenstraffung handelt. Bei der DIEP-Lappen-Operation ist es heute nur noch notwendig, eine kleine Spindel Muskulatur (TRAM) oder sogar nur die versorgenden Gefäße selbst (DIEP) mit dem Gewebe zu entfernen.

Durch diese Verfeinerung der Operationstechnik kann der negative Effekt im Sinne einer in der Zeit nach der Operation auftretenden Bauchwandschwäche oder auch eines Bauchwandbruches deutlich minimiert werden.

Die Operationszeit für eine einseitige Rekonstruktion der Brust beträgt in unserer Klinik durchschnittlich 4,5 Stunden.

Vorteile:
Die rekonstruierte Brust verhält sich wie normales Brustgewebe, d.h. sie ist als "dynamischer" Brustaufbau zu verstehen und sie macht den natürlichen Prozess der Gewebeveränderung (z.B. bei Gewichtszu- oder abnahme) mit. Es besteht kein Fremdkörpergefühl und die Risiken, die die Implantation eines Brustimplantates mit sich bringen, entfallen. Diese Methode ergibt die natürlichste Form der Brust nach einer Brustrekonstruktion. Gleichzeitige wird der Bauch Im Sinne einer Bauchdeckenstraffung gestrafft.


Nachteile:
Lange Operationsdauer (bis zu 6 Stunden), eine Narbe an der Entnahmestelle.

TMG Lappenplastik

Brustrekonstruktion (TMG – freier mikrochirurgischer Gewebetransfer von der Oberschenkelinnenseite)

Neben der Brustrekonstruktion mittels DIEP-Lappenplastik steht die TMG-Lappenplastik (Transverse Musculocutanaeus Gracilis Flap) als alternatives und erfolgreiches Rekonstruktionsverfahren zur Verfügung und wird in unserer Abteilung häufig durchgeführt. Diese Operation eignet sich vor allem bei schlanken Patientinnen, die kein ausreichendes Gewebe am Unterbauch für eine ein- oder beidseitige Brustrekonstruktion haben, bereits bestehende Narben durch Voroperationen am Unterbauch eine Gewebeentnahme unmöglich machen oder eine Unterbauchnarbe nicht erwünscht ist.

 

Wie wird die Operation durchgeführt?

Die Operation erfolgt in Vollnarkose parallel durch 2 OP-Teams und dauert in der Regel ca. 4-5 Stunden. Ein Team bereitet die Gefäße an der zu rekonstruierenden Brust zum freien mikrochirurgischen Anschluss des Lappens an die Blutversorgung vor. Das andere Team präpariert den TMG-Lappen an der Oberschenkelinnenseite unter Mitnahme einer horizontal verlaufenden Haut-Fettspindel einschließlich des kleinsten Adduktorenmuskels (M. gracilis), da hierin das versorgende Gefäßbündel verläuft. Durch die (Teil-)Mitnahme des Muskels ist keine nennenswerte Funktionseinschränkung des Beines zu erwarten.

Nach vollständiger Entnahme des Gewebes erfolgt die Defektdeckung entsprechend einer Oberschenkelstraffung. So verbleibt eine unauffällige Narbe an der Oberschenkelinnenseite bis zum Übergang in die Gesäßfalte, welche gut durch Unterwäsche oder Bikini versteckt werden kann.

Unter dem Mikroskop werden die Blutgefäße des Lappens mit den entsprechenden Gefäßen der Brustwand verbunden und die neue Brust geformt.

 

Welche Risiken bestehen?

Grundsätzlich ist diese Operation ein sehr sicheres Verfahren. Jedoch kann es bei weniger als 1% der Fälle peri- oder postoperativ zu einer Durchblutungsstörung des Transplantates kommen mit einem daraus resultierenden möglichen Verlust des Oberschenkellappens bzw. der neu rekonstruierten Brust. An der Oberschenkelinnenseite kann es zu einer vorübergehenden oder auch dauerhaften (sehr selten) Taubheitsgefühl der Haut kommen. Aufgrund des Hebedefektes kann ein Volumenmangel bzw. Asymmetrie im Schritt sichtbar werden. Ansonsten gelten wie für andere Operationen allgemeine Operationsrisiken wie Wundinfektionen, Lymphabflussstörungen, Thrombose- und Embolierisiko etc. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werden wir Sie individuell über die Operation und deren mögliche Komplikationen informieren.

 

Nach der Operation

Der stationäre Aufenthalt ist für etwa 7-10 Tage notwendig. Das Tragen eines Kompressions-BH sowie einer Kompressionshose empfehlen wir für 6 Wochen nach der Operation. Die Zeitdauer bis zur vollständigen Regeneration kann, je nach individueller Veranlagung, unterschiedlich sein. Sie sollten sich für 6 bis 8 Wochen körperlich schonen, danach können sportliche Betätigungen langsam wieder begonnen werden. Die Hautnähte bestehen aus resorbierbaren Nahtmaterial, dass sich von selbst auflöst und nicht gezogen werden muss. Eine Tumornachsorge kann nach der Operation problemlos sonographisch oder kernspintomographisch bei Ihrem weiterbehandelnden Arzt erfolgen.

 

I-GAP Flap

I-GAP Flap

Bei schlanken Frauen mit zu wenig Unterbauchfettgewebe oder bei Frauen mit mehreren Voroperation am Bauch wäre eine DIEP-Lappenplastik nicht das ideale Operationsverfahren. Hier bietet sich der IGAP-Flap zur sekundären autologen Brustrekonstruktion an.

IGAP-Flap steht für Inferior Gluteal Artery Perforator-Flap

Wie wird die Operation durchgeführt?
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Die Entnahme erfolgt am unteren Teil des Gesäß bzw. in der Infraglutealfalte. Der Perforator der Arteria glutea inferior und Vena glutea inferior, welche das Gewebestück mit Blut versorgen, werden freipräpariet und das benötige Fettgewebe mit Haut vom Gesäß entnommen. Die Gefäße an der zu rekonstruierenden Brust werden ebenfalls präpariert, um das Gewebe vom Gesäß an die Blutversorgung der Brust anzuschließen. Die notwendige Blutgefäße der Lappenplastik werden unter dem Mikroskop mit den entsprechenden Gefäßen an der Brustwand verbunden. Anschließend wird die neue Brust geformt.
Der entstandene Defekt am Gesäß wird wie bei einer Gesäß-Straffung verschlossen.

Welche Risiken bestehen?
Der Hauptrisiko ist eine mangelnde Durchblutung des transplantierten Gewebes mit einem möglichen resultierenden (Teil-)Verlust der Lappenplastik vom Gefäß bzw. der rekonstruierten Brust.
Es bestehen, wie auch für andere Operationen, allgemeine Risiken wie Wundheilungsstörung, Sensibilitätsstörung am Oberschenkel, Lymhabflussstörung oder die Möglichkeit des Auftretens einer Thrombose oder Embolie. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werden wir Sie individuell über die Operation und deren mögliche Komplikationen informieren.

Nach der Operation
Der stationäre Aufenthalt ist etwa für 7-10 Tage notwendig. Die Zeitdauer bis zur vollständigen Regeneration kann, je nach individueller Veranlagung, unterschiedlich sein.

Eine körperliche Schonung empfehlen wir für 6-8 Wochen, danach können sportliche Aktivität langsam begonnen werden. Eine Tumornachsorge kann und sollte nach der Operation wie zuvor bei Ihrem behandelnden Arzt erfolgen. Während des stationären Aufenthalts werden wir Ihnen gerne alle Fragen zum postoperativen Verhalten und der Nachsorge ausführlich beantworten