image

Frauenarztpraxis Markkleeberg

HPV-Impfung

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist eine bösartige Zellveränderung am unteren Ende der Gebärmutter – dem Gebärmutterhals, der sich am Scheidenende befindet.

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 6.250 Frauen und rund 1.600 Männer an Krebs, der durch eine HPV-Infektion verursacht wurde. Bei Frauen kommt es jährlich zu rund 4.600 neuen Krebserkrankungen am Gebärmutterhals, pro Jahr versterben etwa 1.500 Frauen daran. Bei Männern rufen Infektionen mit HPV-Hochrisiko-Typen hauptsächlich Krebs im Mund- und Rachenbereich sowie an Anus und Penis hervor.

Doch HPV-assoziierte Krebserkrankungen und ihre Vorstufen lassen sich vielfach vermeiden. Denn laut Weltgesundheitsorganisation werden sie zu 70 Prozent durch die Infektion mit jenen Viren ausgelöst, vor denen eine Impfung schützt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt die generelle HPV-Impfung gegen die HPV-Typen 16 und 18 als Standardimpfung für Mädchen im Alter von neun bis einschließlich 14 Jahren. Versäumte Impfungen sollten bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden.

Eine HPV-Impfung ersetzt eine regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchung nicht, da sich die Impfung nur gegen bestimmte krebsauslösende Viren richtet. Bei geimpften Frauen ist die Wahrscheinlichkeit für auffällige Befunde jedoch deutlich geringer als bei ungeimpften Frauen.