Medizinische Schwerpunkte

Internistische Intensivmedizin

Der Mensch im Mittelpunkt

Internistische Notfälle und Krisensituationen sind für Betroffene und Angehörige eine sehr belastende Situation. Dies wissen wir und sehen – trotz modernster Technik und bester medizinischer Versorgung aller akuten internistischen Erkrankungen – immer den Menschen hinter den Gerätschaften. Mit Empathie versuchen wir auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen und auch die Angehörigen in unsere Betreuung mit einzuschließen.

Der internistische Teil unserer Intensivstation steht unter kardiologischer Führung und ist auf die Behandlung lebensbedrohlich erkrankter Patienten spezialisiert, die auf einer Normalstation oder einer Zwischenüberwachungsstation (IMC- Station) nicht ausreichend versorgt werden können. Das Team der internistischen Intensivstation ist dabei insbesondere auf die Behandlung kardiologischer, pneumologischer, gastroenterologischer und onkologischer Erkrankungen trainiert. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Therapie nachstehender Krankheitsbilder:

  • Post-Reanimation
  • Therapie des kardiogenen/septischen Schocks
  • Therapie des akuten Myokardinfarktes
  • Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz
  • Patienten mit höhergradigen Herzrhythmusstörungen
  • Behandlung von schwersten Pneumonien/ARDS
  • Beatmungstherapie
  • Akute Magen- und Darmblutungen
  • Akutes Nierenversagen

Technische Ausstattung

Wir verfügen über zehn Planbetten (Patientenbetten) mit modernster Ausstattung. Hierzu zählt neben einer kontinuierlichen Überwachung der Vitalparameter (Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung etc.) auch die Möglichkeit des sogenannten erweiterten hämodynamischen Monitorings durch spezielle Katheter (PiCCO® und Pulmonalis- Katheter) sowie der nicht-invasiven (Maskenbeatmung, high-flow-Therapie) und invasiven (endotrachealer Tubus) Beatmung.

In Abhängigkeit des Erkrankungsbildes kann neben einer medikamentösen Kreislaufunterstützung (Adrenalin, Noradrenalin, etc.) im Bedarfsfall auch auf verschiedene Herz- Kreislauf- Unterstützungssysteme zurückgegriffen werden. Hierzu zählt zum Beispiel die Impella®- Mikroaxialpumpe.

Sollten langsame Herzrhythmusstörungen einer Behandlung bedürfen besteht auch in diesem Fall die apparative Ausstattung um im Extremfall einen sogenannten passageren Herzschrittmacher über eine Vene im Herzen zu platzieren. Zudem verfügen wir auf unserer Intensivstation über die Möglichkeit die Körpertemperatur zielgenau mittels des sog. ThermoGuard®- Systems zu regulieren. Dies ist insbesondere in der Behandlung von Patienten mit einem stattgehabten Herz-Kreislauf-Stillstand zum Schutz des Zentralen Nervensystems von Vorteil. Bei Nierenversagen steht eine kontinuierliche (CVVHDF) oder in Kooperation mit unseren nephrologischen Kollegen eine diskontinuierliche Dialyse bereit. Untersuchungen der Lunge mittels Bronchoskopie sind ebenfalls jederzeit möglich. Die Zufuhr von Flüssigkeiten, Nährstoffen und Medikamenten erfolgt entweder über die Blutbahn (parenteral) oder über eine Ernährungssonde (enteral). Für lange Liegezeiten halten wir spezielle Betten vor, die unter anderem das Wundliegen vermeiden.

Personelle Ausstattung
Neben aller technischen Möglichkeiten legen wir einen weiteren Schwerpunkt auf die fachliche und v.a. menschliche Versorgung unserer schwerkranken Patienten. Da wir im Drei-Schichtsystem arbeiten, werden unsere Patientinnen und Patienten zu jeder Zeit von einer eigenen pflegerischen Bezugsperson betreut. Auf der Station arbeiten ausschließlich intensiverfahrene Pflegekräfte, die Sie, als unsere Patientinnen und Patienten sowie auch als Angehörige, bereits nach kurzer Zeit kennen werden.

Ebenso ist rund um die Uhr ein Arzt anwesend, der eine standardisierte Einarbeitung erhalten hat und in der Versorgung von lebensbedrohlichen Erkrankungen ausgebildet ist. Als weiteres Qualitätsmerkmal erfolgt werktags mindestens einmal täglich eine Visite durch einen Oberarzt mit der Zusatzbezeichnung „Internistische Intensivmedizin“. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen besteht rund um die Uhr eine hohe fachliche Expertise auf sämtlichen Gebieten der internistischen Medizin und darüber hinaus. Hierdurch wird 24 Stunden, 7 Tage die Woche eine Therapie auf höchstem medizinischen Niveau ermöglicht.  Durch die täglich physiotherapeutische Betreuung versuchen wir noch während des Intensivmedizinischen Aufenthaltes unsere Patienten wieder „auf die Beine zu bekommen“ und so den Weg zurück in die ambulante Versorgung zu ebnen.

Da nicht nur die Patienten während ihrer Erkrankung Zuwendung und Zuspruch benötigen ist es uns ein wichtiges Anliegen gemeinsam mit den Patienten, Ihnen als Angehörigen, Antworten auf Ihre Fragen zu geben und Sie bestmöglich zu begleiten.

Somit stehen der Versorgung der Patienten jederzeit alle technischen und personellen Möglichkeiten zur Verfügung.

Besuchszeiten
Wir legen großen Wert auf die effektive Betreuung unserer Patientinnen und Patienten. Daher haben wir feste Besuchszeiten von 14.00 – 18.00 Uhr auf unserer Station. Nach Absprache kann das Zeitfenster ggf. verändert werden. Sprechen Sie uns einfach an.

Was sollen Sie mitbringen
Unsere Patientinnen und Patienten kommen vielfach als Notfall auf unsere Station. Daher teilen wir Ihnen persönlich vor Ort mit, was Sie Ihren Angehörigen mitbringen sollten.

Weitere Informationen zur Intensivstation erhalten Sie hier

Ihre Ansprechpartner

Özden Dirik

Özden Dirik
Oberarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin

Tel.: 05151- 972205
oezden.dirik@sana.de

 

Kordula Plew

Kordula Plew
Funktionsoberärztin "Intensivstation" der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin

Tel.: 05151- 972205
kordula.plew@sana.de

Matthias Strauß

Matthias Strauß
Teamleitung Station C2

Station C2
Tel.: 05151 97-2620

Maike Krüger

Maike Krüger
Teamleitung Station C2

Station C2
Tel.: 05151 97-2620