Plastische Chirurgie

Brustchirurgie

Brustvergrößerung

Nach Geburten und Gewichtsverlust oder auch anlagebedingt können Frauen ihre Brust als zu klein oder falsch geformt empfinden. Durch Unterfütterung der Brust mit Silikonimplantaten oder den Brustaufbau mit Eigenfett kann die Plastische Chirurgie hier Abhilfe schaffen.

Wir verwenden für die Brustvergrößerung ausschließlich hochwertige, geprüfte Implantate mit aufgerauter Silikonhülle und hochkohäsiver Silikongelfüllung. Je nach Befund und Ihren Wünschen setzen wir runde oder tropfenförmige (anatomische) Brustimplantate ein. Diese werden über einen Schnitt in der Unterbrustfalte oder am Unterrand des Warzenvorhofs hinter die Brustdrüse oder hinter den Brustmuskel gelegt.

Die Brustvergrößerung wird stationär in Vollnarkose durchgeführt. Je nach operativem Aufwand beträgt der stationäre Aufenthalt 1-2 Tage.

Nach dem Eingriff werden Sie durch uns und/oder durch Ihren Frauenarzt nachbehandelt und tragen für 4-6 Wochen einen Sport-BH sowie zusätzlich ein elastisches Band oberhalb des BH`s (Stuttgarter Gürtel). Rechnen Sie – je nach angewandter Technik – mit einer Erholungszeit von 10-14 Tagen. Mögliche Komplikationen besprechen wir mit Ihnen ausführlich während der Beratungsgespräche vor dem operativen Eingriff.

Bei Fehlbildungen (z.B. tubulären Brüsten) übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten für den Einsatz von Implantaten, bei extrem zu kleinen Brüsten je nach Befund in Einzelfällen ebenfalls.

Brustverkleinerung

Sehr große Brüste sind für viele Frauen nicht nur ein optisches Problem, sie können auch körperliche Beeinträchtigungen mit sich bringen, wie beispielsweise anhaltende Rückenschmerzen. Eine operative Brustverkleinerung schafft hier Abhilfe.

Wir führen in der Klinik alle technisch machbaren Varianten der Brustverkleinerung durch. Je nach Befund wenden wir dabei die Anker-Schnitt- oder T-Schnittmethode sowie die so genannte I-Schnittmethode (Lejour-Technik) an.

Der Eingriff wird stationär in Vollnarkose durchgeführt. Rechnen Sie mit einem Aufenthalt von 3-4 Tagen, die anschließende Erholungsphase dauert etwa 3 Wochen. 6 Wochen lang tragen Sie zudem einen Sport-BH.

Regelmäßige Kontrollen in der Klinik bzw. bei Ihrem Gynäkologen zur Beurteilung der Wunde und insbesondere der Narbensituation sind selbstverständlich. In mindestens zwei Gesprächen vor der Operation sprechen wir mit Ihnen auch über die Risiken. Je nach Befund führen wir den Eingriff zu Lasten der allgemeinen Krankenkassen durch.

Bruststraffung

Nach Geburten und Stillphasen oder starkem Gewichtsverlust kann die Brust erschlaffen – eine optische Beeinträchtigung, unter der die Betroffenen häufig sehr leiden. Abhilfe schafft eine Straffung des Hautmantels, die die Brust wieder in eine schöne, natürliche Form bringt.

Je nach Befund wenden wir zur Bruststraffung die I-Schnitttechnik (Lejour-Technik) an, bei übermäßigem Hautüberschuss auch einen Anker-Schnitt bzw. umgedrehten T-Schnitt. Der Eingriff wird stationär in Vollnarkose durchgeführt, die durchschnittliche Liegedauer beträgt zwei bis drei Tage.

Rechnen Sie mit einer Erholungszeit von zwei Wochen. Insgesamt sechs Wochen lang tragen Sie zudem einen Sport-BH und besuchen regelmäßig unsere Klinik bzw. Ihren Gynäkologen zur Nachkontrolle. Mögliche Komplikationen besprechen wir mit Ihnen ausführlich während der Beratungsgespräche vor dem operativen Eingriff.

Bei ausgeprägtem Befund kann der Eingriff zu Lasten der Krankenkassen abgerechnet werden.

Brustfehlbildungen

Manche Frauen leiden an angeborenen Brustfehlbildungen wie der so genannten tubulären Brust (Snoopy nose breast, Rüsselbrust, Schlauchbrust), einem Poland- oder dem Amazonensyndrom.

Wir bieten alle geeigneten Operationstechniken an, um diese Befunde positiv zu verändern. Dabei setzen wir vorhandenes Brustgewebe mit oder ohne Implantate bzw. den Brustaufbau mit Eigenfett so ein, dass eine möglichst symmetrisch und schön geformte Brust entsteht.

Der Eingriff wird ausschließlich stationär in Vollnarkose durchgeführt, die Erholungszeit beträgt je nach operativem Eingriff 2-4 Wochen. Sie tragen für 6 Wochen einen Sport-BH. In den Nachkontrollen durch uns und/oder durch Ihren Frauenarzt überwachen wir die Entwicklung Ihrer Wunden und Narben. Mögliche Komplikationen besprechen wir mit Ihnen ausführlich während der Beratungsgespräche vor dem operativen Eingriff.

Bei echten Fehlbildungen übernimmt Ihre Krankenkasse nach Prüfung des Einzelfalls die Kosten.

Brustkrebsbehandlung

Brustkrebs wird heute oft bereits in einem frühen Stadium entdeckt, so dass zunehmend brusterhaltende Techniken zur Behandlung angewandt werden können. Dennoch ist es manchmal notwendig, die Brust vollständig abzunehmen. Im Rahmen unseres zertifizierten Brustzentrums (unter Beteiligung der Frauenklinik, der radiologischen Abteilung sowie unseres pathologischen Institutes und Psychologen) beraten wir Sie ausgiebig über Möglichkeiten des Wiederaufbaus mit Eigengewebe und/oder Fremdgewebe. So können wir Ihre Brust beispielsweise durch einen Teil Ihres Unterbauchs rekonstruieren. Dabei kommen selbstverständlich auch mikrochirurgische Techniken zum Einsatz. Je nach Befund und Wunsch der Patientinnen setzen wir zusätzlich Implantate und/oder Eigenfett ein.

Die persönlichen Vorstellungen der Patientinnen stehen bei diesen Eingriffen im Vordergrund. In enger Absprache mit ihnen kann der Eingriff sowohl unmittelbar im Anschluss an die Abnahme der Brust erfolgen, ist aber auch im weiteren Verlauf nach Abschluss aller sonstigen Behandlungen jederzeit möglich.

Die Brustrekonstruktion wird stationär in Vollnarkose durchgeführt. Je nach durchgeführtem Verfahren müssen Sie mit einer Erholungszeit von etwa 4 Wochen rechnen, für 4-6 Wochen tragen Sie einen Sport-BH. Die regelmäßigen Nachkontrollen finden bei uns und/oder bei Ihrem Gynäkologen statt.

Eine Brustrekonstruktion ist immer ein Eingriff in mehreren Schritten. So kann in einem 2. Eingriff bei Bedarf die gesunde Brust der rekonstruierten angeglichen werden. Auch die fehlende Brustwarze lässt sich rekonstruieren – mit Eigen- oder auch Fremdgewebe und unter Einsatz von Tätowier-Techniken.
Mögliche Komplikationen besprechen wir mit Ihnen ausführlich während der Beratungsgespräche vor dem operativen Eingriff.

Gynäkomastie

Viele Männer leiden unter einer weiblich anmutenden Brust. Die Gründe dafür können vielfältig sein: eine Vergrößerung der auch beim Mann angelegten Brustdrüse, die erblich oder durch Übergewicht bedingt sein kann, innere Erkrankungen oder auch Medikamentenmissbrauch z.B. durch Sportler.

Wir bieten die chirurgische Entfernung einer vergrößerten Brustdrüse über einen Schnitt am Unterrand der Brustwarze sowohl mit als auch ohne Fettabsaugung an. Je nach Befund kann auch die alleinige Fettabsaugung ausreichen. Der Eingriff kann ambulant, nach Bedarf auch in Vollnarkose oder Dämmerschlafnarkose durchgeführt werden, die anschließende Erholungszeit beträgt etwa 2 Wochen. Die Narbenbildung am Unterrand der Brustwarze ist im Allgemeinen unauffällig. Sie wird neben der Wundheilung während der regelmäßigen Kontrollen durch uns und/oder den niedergelassenen Chirurgen beurteilt. Mögliche Komplikationen besprechen wir mit Ihnen ausführlich während der Beratungsgespräche vor dem operativen Eingriff.