Urologie

Fort- und Weiterbildung

Liebe interessierte Kolleginnen und Kollegen,
liebe neue Kolleginnen und Kollegen,

die Aus-, Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für uns Grundlage einer fachlich kompetenten Patientenversorgung und elementarer Bestandteil unseres Konzeptes zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. Die Klinik für Urologie verfügt über ein strukturiertes Einarbeitungs- und Weiterbildungskonzept sowie ein übergreifendes interdisziplinäres, innerbetriebliches Fortbildungsprogramm für alle Mitarbeitenden des Krankenhauses.


Weiterbildungsermächtigungen:

  • Volle Weiterbildungsermächtigung für den Facharzt für Urologie (5 Jahre)
1. Weiterbildungsjahr

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Grundlagen ärztlichen Handelns
  • der ärztlichen Gesprächsführung einschließlich der Beratung von Angehörigen
  • psychosomatischen Grundlagen
  • der interdisziplinären Zusammenarbeit
  • der Aufklärung und der Befunddokumentation
  • medizinischen Notfallsituationen
  • den Grundlagen der Pharmakotherapie einschließlich der
  • Wechselwirkungen der Arzneimittel und des Arzneimittelmissbrauchs
  • der allgemeinen Schmerztherapie
  • der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen, Infektionen, Verletzungen und Fehlbildungen des männlichen Urogenitalsystems und der weiblichen Harnorgane sowie Notfallversorgung
  • der Indikationsstellung, sachrechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen einschließlich den Grundlagen zytodiagnostischer Verfahren sowie Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
  • Wundversorgung, Wundbehandlung und Verbandslehre
  • der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
  • der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung
  • kulturelle bakteriologische und mykologische Untersuchung im Nativmaterial (Urin, Prostatasekret, Ejakulat) unter Verwendung eines Trägers mit einem oder mehreren vorgefertigten Nährboden (z.B. Eintauchnährböden)

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden:

  • Keimzahlschätzung
  • Ultraschalluntersuchungen der Urogenitalorgane, des Retroperitoneums und Abdomens einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße des Urogenitaltraktes 500
  • Transurethrale Katheterisierungstechniken 100
  • Otis-Urethrotomien 15
  • Zirkumzisionen 25
  • Skrotale Hodenfreilegungen 15
2. Weiterbildungsjahr

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • der Ätiologie, Pathophysiologie und Pathogenese von Krankheiten
  • der interdisziplinären Indikationsstellung zur weiterführenden Diagnostik
    einschließlich der Differentialindikation und Interpretation radiologischer Befunde im Zusammenhang mit gebietsbezogenen Fragestellungen
  • den psychosozialen, umweltbedingten und interkulturellen Einflüssen auf die Gesundheit
  • gesundheitsökonomischen Auswirkungen ärztlichen Handelns
  • den Strukturen des Gesundheitswesens
  • den umwelthygienischen Aspekten der Entstehung urologischer Tumore
  • der Erkennung proktologischer Erkrankungen und der Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung
  • der Ernährungsberatung und Diätetik bei urologischen Erkrankungen
  • den Prinzipien der perioperativen Diagnostik und Behandlung
  • der Indikationsstellung und Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden:

  • Nachweis antimikrobieller Wirkstoffe mittels Hemmstofftest 25
  • Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich suprapubischer
    Zystostomie, Harnleiterschienung und Legen von Drainagen sowie der
    Gewinnung von Untersuchungsmaterial 100
  • Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik 50
  • Lokal- und Regionalanästhesien 50
  • urodynamische Untersuchungen einschließlich Provokationstests und
    Uroflowmetrie 20
  • extrakorporale Stoßwellenbehandlung 100
  • transurethrale Resektion kleiner Blasentumoren 20
  • Sachse-Urethrotomien 20
  • Hydrocelenresektionen 20
  • Orchidopexien 10
  • Spermatozelen/Epididymektomien 10
3. Weiterbildungsjahr

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • der ärztlichen Begutachtung
  • den Maßnahmen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements
    labortechnisch gestützten Nachweisverfahren mit visueller oder apparativer Auswertung (Basislabor)
  • der Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden
  • geschlechtsspezifischen Aspekten in Prävention, Diagnostik, Therapie und
    Rehabilitation
  • den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie einschließlich der
    Indikationsstellung zur urologischen Strahlentherapie

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden:

  • Varikozelensklerosierungen 10
  • Blasensteinlithotripsien 10
  • Resektion größerer Blasentumoren 20
  • Assistenz/Teilschritte bei Niereneingriffen 20
  • Assistenz/Teilschritte bei offenen Prostataeingriffen 20
  • Assistenz/Teilschritte bei Zystektomien mit Harnableitungsverfahren 10
  • Pelvine Lymphadenektomien 10
4. Weiterbildungsjahr

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • der Vorbeutung, (Früh-)Erkennung, Behandlung und Nachsorge von urologischen Tumorerkrankungen (Richtzahl 500)
  • der Indikationsstellung zur operativen Behandlung und der Risikoeinschätzung und prognostischen Beurteilung einschließlich der Nierentransplantation
  • endoskopischen und minimal invasiven Operationsverfahren
  • der Erhebung der intraoperativen radiologischen Befundkontrolle unter
    Berücksichtigung des Strahlenschutzes
  • der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
  • der Erkennung und Behandlung der erektilen Dysfunktion schließlich der Erkennung andrologischer Störungen und Indikationsstellung zur weiterführenden Behandlung

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden:

  • TUR-Prostata / Laser-Vaporesektion (partiell) 15
  • Corporaplastiken 5
  • Ureterorenoskopien 15
  • Nephrektomien 5
5. Weiterbildungsjahr

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener endokrin bedingten
    Alterungsprozesse
  • psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
  • der Familienplanung und Sexualberatung des Mannes und des Paares

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden:

  • Sterilisation und (Re-)Fertilisierung des Mannes 10
  • TUR-Prostata / Laser Vaporesektion (komplett) 25
  • Antirefluxplastiken 2
    Nierenbeckenplastiken 2
  • Perkutanen Nephrolitholapaxien 2

Praktisches Jahr

Liebe PJ-Studentin, lieber PJ-Student,

wir würden uns sehr freuen, Sie im Rahmen Ihrer Ausbildung im Praktischen Jahr in unserer Klinik begrüßen zu können. Wir wissen aus Erfahrung und in Erinnerung an unsere eigene PJ-Zeit, wie wichtig die Einbindung in ein Team und die Integration in dessen praktischer Arbeit ist. Daher sind Sie bei uns nach kurzer Einarbeitung in der Lage, sowohl auf unseren Stationen, in unseren Ambulanzen als auch im Operationssaal vollwertig eingesetzt zu werden. Es erwartet Sie ein breites urologisches Spektrum. 

Weitere Informationen finden Sie hier:

PJ im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Sprechen Sie uns an

Dr. med. Michael Baumann

Dr. med. Michael Baumann
Chefarzt der Klinik für Urologie

Tel.: 05151 97-2211
michael.baumann@sana.de