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Schlaganfall-Spezialstation | Stroke Unit

Was passiert in der Schlaganfall-Spezialstation?

Werden Patienten nach einem Schlaganfall in das Sana Klinikum Hof gebracht, werden sie über das Zentrum für Notfall- und Akutmedizin (ZNA) aufgenommen. Es ist rund um die Uhr geöffnet und verfügt durchgehend über einen neurologischen Dienstarzt.

Direkt nach Ankunft in der Notfallambulanz wird der Patient vom Neurologen untersucht, neben Blutentnahme und EKG wird sofort eine Bildgebung des Gehirns mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Noch in der Notfallambulanz werden alle entscheidenden therapeutischen Schritte eingeleitet, im Vordergrund steht hierbei der Versuch, das den Schlaganfall verursachende Gerinnsel aufzulösen, was derzeit nur wenige Stunden nach Schlaganfallbeginn möglich ist.

Die Schlaganfallstation hat im Wesentlichen folgende Aufgaben:

  • die unmittelbare Diagnostik der Schlaganfallursache als Voraussetzung für eine umgehende Therapie
  • die kontinuierliche Überwachung von Blutdruck, Herzaktion, Sauerstoffgehalt im Blut, Blutzucker und Temperatur durch  spezielle Geräte (Monitore)
  • die Überwachung und Regulation der Körperfunktionen. Bereits bei Aufnahme wird die Schluckfunktion durch geschulte Mitarbeiter zur Vermeidung einer Lungenentzündung getestet
  • darüber hinaus soll rasch eine gezielte medikamentöse Therapie einschließlich der Überwachung von Nebenwirkungen erfolgen
  • weiterhin wird frühzeitig mit der Rehabilitation durch das Pflegeteam, die Physiotherapeuten (Krankengymnasten), Ergotherapeuten (Beschäftigungstherapeuten) und Logopäden (Sprachtherapeuten) begonnen.

In der Regel bleibt ein Schlaganfall-Patient drei bis fünf Tage auf einer Stroke Unit. Danach wird er auf der neurologischen Normal-Station bis zum Abschluss der Diagnostik und Entlassung nach Hause oder in eine Rehabilitationseinrichtung weiter behandelt.