Hürth

Nach fast einem Jahr Pause hat die Demenzbeauftragte Andrea Schappalz ihre Tätigkeit auf den Stationen des Sana-Krankenhauses Hürth wieder aufgenommen.

Demenzbetreuung wieder gestartet

Andrea Schappalz hat ihre Arbeit in der Demenzbetreuung wieder aufgenommen. (Foto: Archiv)

Demenz hat viele Gesichter. Sie belastet Betroffene und Angehörige und macht vielen auch Angst. Bundesweit leiden rund 1,5 Millionen Menschen an der Erkrankung – Tendenz steigend. Auch im Krankenhaus spielt Demenz eine große Rolle, selbst wenn keine spezialisierte Abteilung dafür existiert.

„Das Durchschnittsalter unsere Patientinnen und Patienten liegt über 60 Jahren“, sagt Rita Gast Pflegedirektorin im Sana-Krankenhaus Hürth. „Da ist es klar, dass auch Menschen mit demenziellen Erkrankungen unter ihnen sind. Sie kommen zwar nicht deswegen zu uns ins Haus, bringen sie aber als Begleiterkrankung mit.“ Deshalb setzt das Sana-Krankenhaus seit geraumer Zeit einen Demenzbeauftragt ein, die sich auf den Stationen um diese Menschen kümmert. Andrea Schappalz konnte diesem Teil ihrer Arbeit allerdings in den vergangenen Monaten nicht nachgehen, die Corona-Regeln sprachen dagegen. Im Mai hat sie dann wieder begonnen, die betroffenen Patienten zu besuchen.

„Das Angebot ist im Vergleich zu der Zeit vor Corona immer noch eingeschränkt, aber wir sind alle sehr froh, dass ich die Patientinnen und Patienten nun wieder aufsuchen kann“, sagt die ausgebildete Betreuungsassistentin. Auf der Station Innere Medizin 1, der Chirurgie und der Wahlleistungsstation fragt sie regelmäßig den Bedarf ab und bietet Betroffene Gespräche und Beschäftigung an. Wenn möglich, begleitet sie sie auch zu Untersuchungen. Aus der Notaufnahme wird Andrea Schappalz kurzfristig angerufen, wenn hier bei Patienten der Bedarf einer Demenzbetreuung besteht. „Im Moment haben die Menschen vor allem großen Gesprächsbedarf. Die Einsamkeit durch fehlende Besuchsmöglichkeiten macht vielen doch sehr zu schaffen.“

Noch nicht wieder aufgenommen werden konnte die Demenzsprechstunde, die früher in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis angeboten wurde. „Aber wir arbeiten daran, auch diese möglichst bald wieder ins Programm aufzunehmen“, erklärt Schappalz. Außerdem wird derzeit ein eigenes Demenzcafé eingerichtet, das sowohl für die Betreuung der mobilen Patienten wie auch für Angehörigengespräche genutzt werden soll. Hierfür wurden ältere Einrichtungsgegenstände und Accessoires gespendet, die bei den Betroffenen Vertrautheit erzeugen sollen.

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