Hürth

Zur ersten von zwei Informationsveranstaltungen „Bluthochdruck“ im Rahmen des Herzmonats November kamen die coronabedingt erlaubten 20 Gäste ins Sana-Krankenhaus Hürth.

„Die Menschen haben darauf gewartet“

Dr. Torsten Schwalm, Chefarzt Klinik für Innere Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth

Dr. Mathis Jaskulsky, Oberarzt Klinik für Innere Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth

Dr. Eduard Gruber, Oberarzt Klinik für Innere Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth (Fotos (3): Stefan Mülders)

Mit einer großen Nachfrage hatten Dr. Torsten Schwalm und sein Team gerechnet. Aber der „Ansturm“ auf die beiden Veranstaltungen im Rahmen des Herzmonats November übertraf die Erwartungen noch mal um ein Vielfaches. „Eigentlich wollten wir den zweiten Termin nur als Reserve vorhalten“, sagt der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth. „Coronabedingt mussten wir die Teilnehmerzahl begrenzen und die zur Verfügung stehenden Plätze waren innerhalb von wenigen Minuten vergeben. Darum haben wir für die Personen auf der Warteliste noch einen dritten Termin möglich gemacht. Offenbar haben die Menschen darauf gewartet, dass Krankenhäuser und Ärzte endlich wieder zu Informationsveranstaltungen in Präsenz einladen. Und darüber freuen wir uns sehr!“

Der Herzmonat November wurde von der Deutschen Herzstiftung in diesem Jahr unter das Kernthema „Bluthochdruck“ gestellt. Diesem Motto folgen auch die Informationsnachmittage des Sana-Krankenhauses Hürth. In kurzweiligen Referaten führen Dr. Torsten Schwalm und die Oberärzte Dr. Mathis Jaskulsky und Dr. Eduard Gruber durch den späten Nachmittag. Anschließend besteht darüber hinaus die Möglichkeit, auch allgemeine Fragen zu stellen.

Die erste der Veranstaltungen war erwartet gut besucht. Dr. Schwalm leitete ein, dass mal nicht nur über Medikamente bei Bluthochdruck gesprochen werden sollte. Daher hatte er sich dem Thema Ernährung angenommen, Oberarzt Dr. Mathis Jaskulsky sprach zu nicht-medikamentösen Therapien ehe sein Oberarzt-Kollege Dr. Eduard Gruber dann auch die medikamentösen Therapien aufgriff.

Für viele Teilnehmenden waren schon beim Ernährungsthema neue Erkenntnisse dabei, zum Beispiel warum Olivenöl blutdrucksenkend wirkt und welches dazu am besten geeignet ist. Dass Rote Beete ähnliche Effekte hat, Rotwein nur in großen Mengen blutdrucksenkend wirken kann und dass Kaffee entgegen landläufiger Meinung nicht den Blutdruck erhöht war für einige ebenso überraschend. Generell seien laut Dr. Schwalm mediterrane Kost und vegetarische Ernährungsweisen hilfreich, um Bluthochdruck zu verhindern. „Wichtig ist, dass Sie wenig Salz und Kalium zu sich nehmen“, so Dr. Schwalm. „Nehmen Sie stattdessen lieber Kräuter und Knoblauch. Und informieren Sie sich, zum Beispiel im Internet, über die DASH-Diät.“

In Teilen knüpfte Dr. Mathis Jaskulsky an das Ernährungsthema an, als er über eine notwenige Lebensstiländerung sprach. Er erläuterte den Zusammenhang zwischen Nikotin-, Alkohol-, Salzkonsum, Bewegungsmangel, Übergewicht und Blutdruck. Der Oberarzt erklärte die Wirkung von Alkohol und Nikotin auf den Körper und machte damit deutlich, dass sie die Gefahr für Bluthochdruck erhöhen.

Dr. Eduard Gruber erläuterte zunächst den Zusammenhang zwischen der Gefäßgröße und dem Blutdruck und stellte dann verschiedene Wirkstoffe in Medikamenten und deren Kombinationsmöglichkeiten vor, mit denen Bluthochdruck behandelt werden kann. Wichtig sei, medikamentöse Therapien zu überwachen und zu evaluieren, um diese gegebenenfalls anzupassen – sowohl im Hinblick auf langfristige Wirksamkeit wie auch auf Nebenwirkungen. Gemeinsam mit Dr. Schwalm stellte er abschließend eine minimalinvasive Methode („renale Denervation“ oder „interventionelle renale Sympathikusdenervation“) vor, die über die Verödung von Stressnervenenden an Nierengefäßen eine Blutdrucksenkung herbeiführt. Das Sana-Krankenhaus ist zertifiziertes Zentrum für diese Methode.

Schon während der Vorträge gab es Nachfragen. An deren Anschluss bestand dann für die Zuhörerschaft noch die Möglichkeit, ganz allgemeine Themen rund um Herz, Kreislauf und Atmung anzusprechen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Pressekontakt:

Stefan Mülders
Leiter Unternehmenskommunikation & Marketing
Pressesprecher

Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln
Sana-Krankenhaus Hürth

Tel.:      +49 2233 594-530
Mobil    +49 1517 4638370
Stefan.Muelders@sana.de
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------