Hürth

Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie erhält Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung

Sana-Krankenhaus Hürth als Brustschmerz-Zentrum zertifiziert

 

Die Abteilung Innere Medizin und Kardiologie im Sana-Krankenhaus Hürth wurde am 6. August 2015 von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) als Chest Pain Unit (CPU) zertifiziert.

 

Die Zertifizierung zu einer Chest Pain Unit (Brustschmerz Zentrum) gewährleistet Patienten mit akuten Brustschmerzen eine schnelle und besonders spezialisierte Diagnostik und Therapie. „Durch standardisierte diagnostische Abläufe wird mit minimaler zeitlicher Verzögerung z. B. überprüft, ob eine Herzerkrankung ursächlich für die Brustschmerzen ist“, sagt Oberarzt und Kardiologe Dr. med.  Rainer Jaax.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. hat Kriterien zum Betrieb von CPUs erstellt. Nach diesen anspruchsvollen Kriterien werden Kliniken und Krankenhäuser zertifiziert, um einen einheitlichen Standard einzuführen. Zwei kardiologische Fachexperten haben Ambulanz, Intensivstation, Herzkatheterlabor und Röntgenabteilung begutachtet. Neben den räumlichen und apparativen Voraussetzungen sind diagnostische Maßnahmen und therapeutische Strategien von Bedeutung. Darüber hinaus werden eine hohe Qualifikation des Personals und eine enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern vorausgesetzt. Nach der strengen Prüfung und Kontrolle wurde im Anschluss die erfolgreiche Erst-Zertifizierung durch beide Auditoren bekanntgegeben. „Damit haben wir ein wichtiges Gütesiegel für die von uns bereits seit langem praktizierte kardiologische Notfallversorgung nach den wissenschaftlichen Anforderungen erhalten – zum Wohle der Patienten aus der Region“, sagt Dr. med. Rainer Trapp, Chefarzt der Inneren Medizin.

 

Bundesweit sind knapp 200 Einrichtungen zertifiziert – darunter das Sana-Krankenhaus Hürth als erste Einrichtung im Rhein-Erft-Kreis. Das Verfahren bei der Notfallversorgung von Brustschmerz-Patienten ist bereits seit vielen Jahren am Sana-Krankenhaus Hürth etabliert: „Nach Eintreffen des Patienten in die Chest-Pain-Unit wird innerhalb weniger Minuten durch ärztliche Untersuchungen, Laborschnelltests, EKG, Echokardiographie und gegebenenfalls auch Computertomographie (CT) geklärt, welche Gründe für den Brustschmerz vorliegen.“ erläutert Dr. med. Eduard Gruber, Oberarzt der Inneren Medizin und Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, das Vorgehen. „In Abhängigkeit von den Ergebnissen wird anschließend eine spezifische Behandlungskette in Gang gesetzt, die sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert“, so Dr. Gruber weiter.

 

Akute Brustschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus. Etwa zehn Prozent aller Brustschmerz-Patienten erleiden einen Herzinfarkt. Davon sterben knapp ein Drittel an den Folgen, die meisten bevor sie das Krankenhaus erreichen. Daher ist gerade bei Brustschmerz-Patienten eine möglichst rasche und zielgerechte diagnostische Klärung mit anschließender Therapie geboten.

 

 

 

 

Geschäftsführerin
Sana Krankenhaus Hürth
Ulrike Hoberg
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