Hürth

Auf der Intensivstation des Hauses wurde das Telemedizin-Modul „mona“ jetzt offiziell in Betrieb genommen. Ab sofort sind damit Videoschaltungen zur RWTH Aachen möglich.

Sana-Krankenhaus Hürth startet in die digitale Medizin

Dr. Torsten Schwalm, Chefarzt der Inneren Medizin im Sana-Krankenhaus Hürth, startet das System „mona“. (Foto: Stefan Mülders)

Mit dem System „mona“ (medical on-site assistant) startet das Sana-Krankenhaus Hürth im Herbst 2021 in eine neue Dimension des digitalen Gesundheits-Zeitalters. Das vom Projektpartner clinomic, einem Spin-Off der RWTH Aachen, entwickelte System „mona“ ermöglicht eine Steigerung der Behandlungsqualität auf der Intensivstation. Das geschieht im ersten Schritt durch die telemedizinische konsiliarische Begutachtung von Patientinnen und Patienten via Videokonferenz. In Zukunft wird die gesamte Dokumentation digital über das System gepflegt.

Als direkter Kooperationspartner für die fernmedizinischen Konsile stehen Univ.-Professor Dr. Gernot Marx und sein Team der Operativen Intensivmedizin und Intermediate Care an der RWTH Aachen zur Verfügung. Zunächst werden in Hürth intensivmedizinisch betreute Patientinnen und Patienten in regelmäßigen Telemedizin-Konferenzen gemeinsam eingeschätzt.

In einer rund zweistündigen Veranstaltung brachten Ende Oktober die Experten der RWTH Aachen den versammelten Gästen die Idee von der Intensivmedizin der Zukunft näher. Sie erläuterten die Hintergründe des Projektes und stellten anschaulich den Nutzen dar. Vom Foyer des Sana-Krankenhauses Hürth aus wurde per Direktschalte ans Patientenbett auf der Intensivstation gezeigt, was das System „mona“ kann. Anschließend konnte das System selbst, das aus einem in der Wand montierten Teleskoparm und Monitor sowie aller notwendigen Verkabelungen besteht, auf einem Zimmer der Intensivstation in Augenschein genommen werden.

In weiteren Kurzvorträgen erläuterten Sebastian Haeger (Geschäftsführer Sana-Krankenhaus Hürth) und Christian Engler (Regionalgeschäftsführer Sana NRW) die Bedeutung von Investitionen in die Krankenhauslandschaft und der Digitalisierung in den Sana-Kliniken in Nordrhein-Westfalen. Außerdem gab Thomas Lemke als Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG zu verstehen, wie bedeutsam technischer Fortschritt für die Gesundheitswirtschaft im Allgemeinen und für die Sana-Kliniken im Speziellen ist. Und er machte deutlich, dass solche Schritte nur in Teams unterschiedliche Disziplinen und Berufsgruppen funktionieren und erfolgreich umgesetzt werden können. Dr. Torsten Schwalm gab als Chefarzt der Inneren Medizin und damit auch der Intensivstation einen Einblick in die technische Entwicklung seit 2015 und die heutige Leistungsfähigkeit der Intensivmedizin im Sana-Krankenhaus Hürth. Auch er betonte das notwendige Zusammenspiel von Medizin und Pflege in der erfolgreichen Umsetzung von Projekten wie „mona“.

Das System „mona“ wird im ersten Schritt ab sofort die Möglichkeit geben, externe Fachexpertise eines Maximalversorgers auch in der Grundversorgung des Sana-Krankenhauses Hürth abzubilden. Per Video-Fernschalte werden die Intensivmediziner der RWTH Aachen zum telemedizinischen Konsil hinzugezogen und so eine noch genauere Bewertung der vorliegenden Patientendaten ermöglicht. Die perspektivische komplette Dokumentation über das System „mona“ ermöglich später eine noch bessere Auswertbarkeit der Fülle von intensivmedizinischen Daten. Denn das ist die eigentliche forschungsrelevante Grundidee des Systems: Die Fülle anfallender Patientendaten auf der Intensivstation so zu sammeln und zu interpretieren, dass dadurch präzisere Aussagen über den Gesundheitszustand und mögliche Therapieansätze zu ziehen sind.

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Stefan Mülders
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