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Zentrum für Innere Medizin - Allgemeine Innere Medizin

Diabetes mellitus

Als Diabetes mellitus wird ein relativer oder absoluter Mangel des Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin bezeichnet, der dazu führt, dass der Blutzucker von den Körperzellen nicht in ausreichendem Maße verwertet werden kann und damit im Blut erhöht ist.

Ursachen und Therapie bei Typ-1 Diabetes

Ein absoluter Mangel an Insulin wird als Typ-1 Diabetes bezeichnet und tritt oft früh im Leben (10 - 20 Jahre) auf. Zumeist infolge einer Autoimmunerkrankung gehen die Zellen der Bauchspeicheldrüse zugrunde, die Insulin produzieren. Mit der Folge, dass zeitlebens Insulin zugeführt werden muss.

Ursachen und Therapie bei Typ-2 Diabetes

Häufiger ist der Typ-2 Diabetes, bei dem durch ein Überangebot an Blutzucker die Insulinproduktion nicht mehr ausreicht und trotz hoher Insulinspiegel die Zellen den Blutzucker nicht mehr aufnehmen können (Insulinresistenz). Diese Form des Diabetes ist häufig, oft hervorgerufen durch Fehlernährung und Übergewicht, insofern also durch Korrektur dieser Auslöser auch gut behandelbar.

Basis der Therapie ist die kalorienreduzierte Diät, eine ausreichende Bewegung und eine Gewichtsreduktion. Erst wenn diese Maßnahmen nicht greifen, oder bis sich der Erfolg der Lebensstiländerung einstellt, gibt es eine Fülle von Medikamenten, die eingesetzt werden können. Gerade auf diesem Feld hat es in der jüngeren Vergangenheit bedeutende Fortschritte gegeben. Dennoch kann nicht oft genug betont werden, dass die nicht-medikamentösen Maßnahmen von überragender Bedeutung sind und quasi zur Heilung der Erkrankung führen können.

Folgeerkrankungen durch zuckerbedingte Schädigung der Gefäßwände

Das Fortschreiten eines Diabetes mellitus mündet nahezu regelhaft in schweren Folgeerkrankungen. Das wesentliche Prinzip ist eine Schädigung von Teilen der arteriellen Gefäßwände durch hohe Zuckerspiegel. Über Jahre stellt sich eine generalisierte Arterienverkalkung ein mit schwerwiegenden Problemen an Nieren, Knochen, der Netzhaut des Auges aber letztlich allen anderen Arterien des Körpers mit stark erhöhtem Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarktes. Da auch die Nervenscheiden betroffen sind, kommt es oft zu schwerwiegenden Missempfindungen der Füße (Polyneuropathien).

Der Diabetes mellitus ist zusammen mit Bluthochdruck die häufigste Erkrankung im Herz-Kreislaufsystem, entwickelt aber nicht nur dort seine gefährlichen Konsequenzen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Innere Medizin am Sana-Krankenhaus Hürth sind gut geschult im Umgang mit Diabetes und seinen Folgeerkrankungen. Im interdisziplinären Team mit Internisten, Chirurgen und Ernährungsberatern können weitreichende Behandlungsangebote unterbreitet werden.