Remscheid,
05
Dezember
2023
|
12:10
Europe/Amsterdam

Erfolgreiche Zertifizierung zum Cardiac Arrest Center

Sana-Klinikum ist zertifiziert für die Weiterbehandlung nach präklinischem Herz-Kreislaufstillstand

Zusammenfassung

•  Zertifizierung zum Cardiac Arrest Center 

• Optimale Weiterbehandlung nach präklinischem Herz-Kreislaufstillstand

Bei Patientinnen und Patienten, die nach einem Herz-Kreislaufstillstand außerhalb von Krankenhäusern erfolgreich wiederbelebt wurden, ist der Krankheitsverlauf ganz wesentlich von der Fachkompetenz und der Ausstattung der weiterbehandelnden Klinik abhängig. Die Zertifizierung zum Cardiac Arrest Center bestätigt, dass das Sana-Klinikum Remscheid diese Anforderungen in vollem Umfang erfüllt.

Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand (englisch Cardiac Arrest) zählt zu den häufigsten Todesursachen in den Industrieländern. Allein in Deutschland sind jährlich über 70.000 Menschen betroffen. Neben einer erfolgreich durchgeführten Reanimation ist für die Überlebenschancen und das neurologische Outcome der Betroffenen eine Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik von zentraler Bedeutung. Ein Cardiac Arrest Center (CAC) ist ein zertifiziertes Krankenhaus, das für diese Aufgabe spezialisiert ist. Das Remscheider Sana-Klinikum wurde nun vom Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) und von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) erstmals als CAC zertifiziert. „Dies bestätigt, dass wir in Bezug auf Qualitätsstandards, Fachexpertise, Spezialisierung und Ausstattung alle Anforderungen erfüllen, um die bestmögliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu gewährleisten", erläutert Dr. Christian Schnickmann, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik I, der die Zertifizierung zusammen mit seinem Team der Interdisziplinären Intensivstation entscheidend vorangetrieben hat. Die Kardiologie und die Internistische Intensivmedizin zählt am Sana-Klinikum Remscheid zum Schwerpunkt der Medizinischen Klinik I, geleitet von Chefarzt Prof. Dr. Burkhard Sievers.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine bestmögliche Behandlung
 

Zu den Kriterien für ein zertifiziertes CAC gehören unter anderem eine geeignete Notaufnahme mit entsprechend ausgestatteten Schockräumen, ein ständig verfügbares Herzkatheterlabor und ein Platz auf einer Intensivstation, der mit der Möglichkeit der Herz-Kreislauf- und Lungenunterstützung ebenfalls permanent für reanimierte Patientinnen und Patienten verfügbar sein muss. Weitere wichtige Kriterien sind leitliniengemäße Behandlungsstandards (SOPs) sowie eine standardisierte Datenerfassung über den gesamten Therapieverlauf hinweg. „Um die Kriterien für ein CAC zu erfüllen, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gefragt“, betont Geschäftsführerin Svenja Ehlers. So sind am Sana-Klinikum Remscheid Expertinnen und Experten aus der Medizinischen Klinik I (Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und Intensivmedizin), der Anästhesiologie, der Neurologie sowie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie beteiligt.

Wenn ein Mensch einen plötzlichen Herzstillstand erleidet, ist jede Sekunde wichtig, um den Kreislauf in Gang zu halten weiß auch Dr. Christopher Rose, der zusammen mit Julia Weber die Ärztliche Leitung des bei der Feuerwehr Remscheid angesiedelten Rettungsdienstes bildet: „Im Notfall haben wir die Gewissheit, dass die Patientinnen und Patienten im Sana-Klinikum optimal versorgt werden.“

Für die Zertifizierung kamen im Septemberdieses Jahres externe Experten ans Sana-Klinikum, die in einem mehrstündigen Audit die Strukturen und Abläufe des CAC begutachteten. Nach deren positivem Votum wurde im November die Zertifizierungsurkunde zugestellt.

Cardiac Arrest Center am Sana-Klinikum Remscheid

Dr. Christian Schnickmann (v. l.), Geschäftsführerin Svenja Ehlers (v. r.) und das interdisziplinäre Team im Sana-Klinikum freuen sich über die Auszeichnung zum "Cardiac Arrest Center"

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Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.