Dahme-Spreewald,
04
April
2024
|
09:00
Europe/Amsterdam

Hausärzte erklären: So gesund ist wirklich gesund

Zusammenfassung
  • Weltgesundheitstag am 7. April 2024
  • Allgemeinmediziner vom MVZ Königs Wusterhausen erklären, warum Ernährung, Bewegung und Psychohygiene entscheidend sind
  • Hausärzte Teresa Weber und Johannes Bartel sehen große Bedeutung seelischer Gesundheit

Am 7. April 2024 ist Weltgesundheitstag – ein globaler Aktionstag, der seit 1954 jährlich am Gründungsdatum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stattfindet. Die Hausärzte Teresa Weber und Johannes Bartel vom Medizinischen Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen erklären, was eigentlich gesund ist und ob es ein „zu gesund“ gibt.

„Was gesund ist, ist sicherlich je nach Lebenssituation für jeden individuell verschieden“, sagt Johannes Bartel. Der Hausarzt, der im Medizinischen Versorgungszentrum in Königs Wusterhausen gemeinsam mit Fachärztin Teresa Weber eine allgemeinmedizinische Praxis betreibt, setzt beim Thema Gesundheit auf drei Säulen: ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Psychohygiene. „Jeder Mensch sollten bei der Ernährung darauf achten, dass alles enthalten ist, was der Körper an Proteinen, Fettsäuren, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und mehr braucht“, erklärt Johannes Bartel und fügt hinzu: „Außerdem sollte sich jeder mindestens 30 Minuten am Tag bewegen.“ Kleine Spaziergänge sind für den Anfang gut geeignet. Noch besser sind mindestens drei Sporteinheiten pro Woche, um Ausdauer und Kardiofitness zu stärken. Ob eine zügige Walking-Runde mit dem Hund, Joggen, Radfahren oder Schwimmen: Alles tut dem Körper gut. „Wichtig ist, dass es sich gut in den Alltag einbauen lässt. Denn alles, was sehr aufwändig ist, verursacht möglicherweise zusätzlich Stress und das ist kontraproduktiv“, erklärt der Hausarzt.

Seelische Gesundheit fördern

Zu viel negativer Stress ist Gift für unsere Psychohygiene. „,Gesund sein ist für mich ein seelischer Zustand, der durch viele Faktoren beeinflusst wird“, erklärt Hausärztin Teresa Weber und unterstreicht: „Seelische Gesundheit ist mit das Wichtigste – ohne sie kann ich zwar auf dem Papier gesund sein, weil alle Blutwerte und Co. in Ordnung sind, aber es geht mir vielleicht trotzdem nicht gut. Daher ist die Gesundheit der Seele genauso wichtig wie ein gesunder Körper.“ Um der Seele Gutes zu tun, rät die Fachärztin für Innere Medizin dazu, sich beispielsweise eine persönliche Liste mit Seelenschmeichlern zu erstellen: „Was einem gut tut, ist sehr individuell und das muss jeder für sich herausfinden: vielleicht eine Massage, ein Urlaubstag, Puzzeln, Gruppensport, ein Treffen mit Freunden, lesen, ein Kinobesuch oder eine Auszeit auf der Couch.“ Teresa Weber empfiehlt, verschiedene Optionen einfach auszuprobieren und in sich hineinzuhören. Außerdem rät die Hausärztin dazu, auch bei leichteren Erkrankungen nicht nur auf Medikamente zu setzen, sondern sich ebenso Zeit zum Erholen zu nehmen. „Manchmal hilft es, sich eine Auszeit zu nehmen, wenn es einem nicht gut geht. Dadurch lässt sich seelischer Stress vermeiden, der entsteht, wenn man sich selbst unter Druck setzt, weil man glaubt, weiter funktionieren zu müssen.“

Kurze Stopps im Alltag

Eine Methode, um das Stresslevel im Tagesverlauf immer wieder zu reduzieren, und so eine Überforderung von Körper und Geist zu vermeiden, sind kurze, bewusste Stopps im Alltag. „Es hilft, regelmäßig am Tag 30 bis 60 Sekunden lang eine Pause einzulegen und sich dabei ganz bewusst auf sich selbst zu besinnen, tief ein- und auszuatmen und den Körper so wieder in einen normalen Zustand zu versetzen, wenn es gerade mal sehr stressig ist“, rät Johannes Bartel. 

Bewusst leben liegt im Trend und so mancher investiert bereits viel Zeit und Energie in seine Gesundheit. Bleibt die Frage: Kann man eigentlich „zu gesund“ leben und es übertreiben? In diesem Punkt sind sich beide Hausärzte einig: zu gesund gibt es nicht. „Wenn man auf bestimmte Zusammenhänge achtet, kann man nichts falsch machen. Wer also bewusst darauf achtet, was der Körper braucht und was ihm guttut, muss keine Angst davor haben, sich falsch zu ernähren oder seine Muskeln und seine Gelenke zu schädigen. Wichtig ist, nicht irgendwelchen Doktrin zu verfallen“, sagt Johannes Bartel. Und auch Teresa Weber findet: „Zu viel Sport oder eine zu gesunde Ernährung sind nicht krankhaft, solange man sein normales Leben noch lebt und der Alltag nicht komplett davon beeinflusst wird.“ 

Hausärzte Königs Wusterhausen

Johannes Barel (l.) und Teresa Weber sind Hausärzte im Medizinischen Versorgungszentrum Königs Wusterhausen und kennen sich mit der Frage nach dem Schlüssel für echte Gesundheit aus.  Download und Copyright

Über das Klinikum Dahme-Spreewald 

Unter dem Dach des Klinikums Dahme-Spreewald vereinen sich die beiden Standorte Spreewaldklinik Lübben und das Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen. Die beiden Krankenhäuser versorgen jährlich mehr als 25.000 stationäre und mehr als 50.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Dafür stehen in den beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung insgesamt 448 Betten in neun Fachbereichen zur Verfügung. Die jährlich steigende Zahl an versorgten Patienten belegt die Bedeutung und die Akzeptanz einer kompetenten und qualitativ hochwertigen Versorgung in der Region. Besondere Expertise beweist das Klinikum Dahme-Spreewald in der Weichenstellung von zukünftig wichtigen Bereichen. So gehören Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie schon heute zum fest etablierten Behandlungsspektrum. In der Gesundheitsakademie Heinz-Sielmann, die ebenfalls unter der Trägerschaft des Klinikum Dahme-Spreewald steht werden mehr als 130 Schülerinnen und Schüler auf den Berufsalltag in der Pflege vorbereitet. Die Gesundheitsakademie zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art im Land Brandenburg. Ergänzend bestehen seit 2019 ambulante Versordnungsmöglichkeiten. Zunächst durch das Medizinische Versorgungszentrum Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen in den Bereichen Allgemeinmedizin/Innere Medizin, Chirurgie und Kinder- und Jugendmedizin sowie seit 2022 im MVZ Poliklinik Lübben in den Bereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Chirurgie.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.