„Hier ist ein schöner Ort zum Entbinden“

Sie sind für werdende Eltern rund um die Geburt einer der wichtigsten und vertrautesten Ansprechpartner: Hebammen. Insgesamt neun Hebammen, zwei Hebammenstudierende und eine Familienhebamme kümmern sich in der Geburtsklinik der Sana Kliniken Niederlausitz in Lauchhammer um Familien. Mit Michelle Zelder hat das Team vor kurzem Verstärkung bekommen.

„Ich wollte schon immer Hebamme werden. Ich fand das toll, wie unsere Hebamme damals zu uns nach Hause gekommen ist und sich nach der Geburt um meine kleinen Geschwister gekümmert hat“, sagt Michelle Zelder. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in Kamenz war sie sicher: Das ist ihre Berufung. In diesem Sommer hat sie erfolgreich ihre Ausbildung in der sächsischen Lessingstadt abgeschlossen und sich dann ganz bewusst in Richtung Südbrandenburg orientiert. „Ich hatte in Kamenz eine schöne Zeit, aber nach der Ausbildung wollte ich ein neues Umfeld und ein neues Team kennenlernen und neue Erfahrungen sammeln“, sagt die 24-Jährige.

„Hier gibt es viel Potenzial und eine super Ausstattung“

Am 1. Oktober 2023 hatte sie ihren ersten Arbeitstag in den Sana Kliniken Niederlausitz und wurde vom Team der Geburtsklinik in Lauchhammer herzlich empfangen. „Die Klinik hat eine sehr schöne Atmosphäre, hier ist alles sehr offen und familiär“, findet Michelle Zelder und freut sich, dass sie dank der überschaubaren Größe der Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie genügend Zeit für die Patientinnen und Patienten hat. „Hier ist ein schöner Ort zum Entbinden“, sagt die Hebamme und wünscht sich, dass sich noch mehr Menschen für diesen Beruf entscheiden, denn „wir brauchen dringend Hebammennachwuchs und hier gibt es viel Potenzial und eine super Ausstattung“.  

Austausch mit erfahrenen Kolleginnen

Die Umstellung von der Schülerin zur fertig ausgebildeten Mitarbeiterin war für die Kamenzerin deutlich spürbar. „Ich habe im Team einen anderen Stellenwert und bin hier vollwertiges Mitglied. Ich mag es, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen treffen zu können. Gleichzeitig finde ich es schön, dass wir hier Hand in Hand arbeiten.“ Das Team der Geburtsklinik helfe auch bei der Reflexion und „es ist schön, mit älteren, erfahreneren Kolleginnen zu reden und noch schöner, wenn sie dann bestätigen, dass man alles richtig gemacht hat“, sagt die 24-Jährige.

Pendeln ist kein Problem

Die Arbeit im Drei-Schicht-System und das Pendeln von Kamenz nach Lauchhammer und zurück mache ihr nichts aus, sagt Michelle Zelder. „Ich bin flexibel und mache das gern. Es ist schön, hier zu arbeiten. Alle sind sehr herzlich und man sieht viele lächelnde Gesichter.“ Noch hat sich nach der anstrengenden Ausbildungs- und Prüfungsphase sowie dem Neustart in Lauchhammer keine rechte Alltagsroutine eingestellt. Aber die Kamenzerin nutzt ihre Freizeit, um sich mit Freunden und Kolleginnen zu treffen, fährt zum Abschalten zu Eishockeyspielen und möchte sich demnächst auch in einem Fitnessstudio anmelden, um fit zu bleiben und so Eltern und ihren Mini-Nachwuchs in der Lausitz beim Start ins Familienleben zu unterstützen.