Cham,
14
Februar
2024
|
08:36
Europe/Amsterdam

Krampfader und Schaufensterkrankheit

Großes Interesse beim Patientenvortrag

Zusammenfassung

„Kann man gegen Krampfadern und Schaufensterkrankheit Vorbeugendes leisten?“ und „Was bietet die Gefäßchirurgie in Cham“ – mit diesen Fragestellungen wurden vergangenen Dienstag, den 13. Februar 2024, Interessierte zum Patientenvortrag direkt im Chamer Krankenhaus eingeladen. Der erfahrende Chefarzt der Gefäßchirurgie, Reyadh Haidan, beleuchtete in seinem Vortrag die Risikofaktoren zur Gefäßerkrankungen sowie deren Vorbeugung und die vielfältigen Therapiemöglichkeiten bei Gefäßpatienten. 

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch als "Schaufensterkrankheit" bekannt, birgt ernsthafte Risiken. „Die Schaufensterkrankheit darf nicht unterschätzt werden. Ohne rechtzeitige Behandlung können schwere Komplikationen wie bspw. Gewebeschäden in den Beinen drohen, im schlimmsten Falle kann die Amputation notwendig werden. Wer beim Gehen Schmerzen in den Beinen verspürt, sollte deshalb unbedingt ärztlichen Rat einholen," appelliert der erfahrene Chefarzt der Gefäßchirurgie. 

Die Hauptursache für die schmerzenden Beine ist vielen Fällen die sogenannte Arteriosklerose, eine krankhafte Ablagerung von Fetten in der Wand von Blutgefäßen (umgangssprachlich: Arterienverkalkung). In einem langjährigen Prozess bilden sich unbemerkt Ablagerungen, die im Verlauf zu einer Verengung, bis hin zu Verschlüssen der betroffenen Blutgefäße führen können. Hiervon betroffen sein kann grundsätzlich jeder, wobei die Wahrscheinlichkeit mit dem Lebensalter zunimmt. Besonders Raucher, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten, Nierenkranke, Übergewichtige und Menschen mit erhöhten Blutfettwerten sind betroffen. Herr Haidan rät deshalb dringend auf das Rauchen zu verzichten, sich gesund zu ernähren und auf ausreichend Bewegung zu achten, um das Risiko zu minimieren: „Wie bei vielen Herz- und Gefäßerkrankungen kann ein gesunder Lebensstil die Krankheitsentwicklung auch hier positiv beeinflussen," betont er. 
Die Diagnose der „Schaufensterkrankheit“ erfolgt durch körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren. "Ultraschall und Angiographie ermöglichen uns, den Zustand der Blutgefäße genau zu beurteilen und die bestmögliche Therapieentscheidung zu treffen," so der Gefäßchirurg. 

Für die Behandlung ist es wichtig jeden Patienten ganzheitlich zu betrachten, wie der Chefarzt berichtet: „Neben Lebensstiländerungen können Medikamente zur Blutverdünnung und Gefäßerweiterung eingesetzt werden. In schweren Fällen sind minimalinvasive Eingriffe oder Bypass-Operationen nötig, um langfristig für eine Besserung zu sorgen. Hier legen wir an den Sana Kliniken des Landkreises Cham großen Wert auf eine sehr individuelle Betreuung," betonte er. „Grundsätzlich gilt, je früher wir (be)handeln, desto besser sind die Chancen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu bewahren," so der Gefäßexperte. 
 

Vortrag für Gefäßpatienten im Chamer Krankenhaus

Großes Interesse beim Patientenvortrag: kein Platz blieb mehr frei

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Über die Sana Kliniken des Landkreises Cham

Die Sana Kliniken des Landkreises Cham sind eine Einrichtung der Sana Kliniken AG und sie engagieren sich im Landkreis Cham vor allem für das Wohl der Patienten. Daneben fühlen wir uns aber auch unseren Mitarbeitern verpflichtet. Und nicht zuletzt haben wir gegenüber unseren Gesellschaftern die Verantwortung zu einer wirtschaftlichen Unternehmensführung. Das alles haben wir in unserem Leitbild verankert, wobei es sich inhaltlich am Leitbild des Sana Konzerns orientiert. Allerdings kann das Leitbild nicht die gewünschte Wirklichkeit herstellen. Es ist vielmehr ein Aufruf, in Ergänzung zum Verhaltenskodex die eigene Verantwortung wahrzunehmen.

Über die Sana Kliniken AG

Die Sana Kliniken AG ist führender integrierter Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum. Die ganzheitliche Gesundheitsversorgung erstreckt sich von Präventionsangeboten über die ambulante und stationäre Versorgung bis hin zu Nachsorge, Rehabilitation und Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Neben B2B-Services in Einkauf und Logistik bietet Sana Beratung, Implementierung und Instandhaltung in den Bereichen Medizintechnik und Medizinprodukte sowie Managementleistungen für externe Kliniken an. 2022 erwirtschafteten die rund 34.500 Beschäftigten einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Zur Sana Kliniken AG zählen mehr als 120 Gesundheitseinrichtungen, darunter Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 44 Krankenhäuser, in denen jährlich rund zwei Millionen Patientinnen und Patienten behandelt werden, sowie mehr als 50 Sanitätshäuser. Eigentümer der 1976 gegründeten Sana Kliniken AG sind 24 private Krankenversicherungen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Ismaning bei München.